Da die Sitzungsräume belegt sind, wird unsere reguläre Sitzung am 10. Oktober um eine Woche verschoben. Der Ort wird noch bekannt gegeben.
Archiv des Autors: Bernd Lieneweg
Hambacher Forst retten – Demo in Münster am 27. September
O-Ton 9/18: Hambacher Forst ist überall
Es gibt so viele Ökostromanbieter, die keinem Energiekonzern gehören, der auch
noch Atom-oder Kohlestrom anbietet!
RWE = Rechtzeitiger Wechsel des Energieanbieters
Hambacher Forst muss erhalten bleiben – Strom aus Braunkohle überflüssig
Wir tun was und zeigen, dass jeder etwas tun kann. Agenda21Senden.
Auf ihrer Sitzung verabschiedete die Agenda21Senden folgenden Aufruf:
Hambacher Forst muss erhalten bleiben – Strom aus Braunkohle überflüssig
Die Welt braucht Wälder! Der Hambacher Forst muss erhalten bleiben! Zwischen Köln und Aachen liegt ein wunderschöner, alter Wald mit vielen seltenen Pflanzen und Tieren. Diese Idylle soll nach dem Willen der RWE sinnlos zerstört werden, um die darunterliegende Braunkohle zu Asche, giftigem Feinstaub und klimaschädlichen Gasen zu verbrennen zwecks Stromproduktion. Helfen Sie dabei, unsere Gesundheit und Umwelt zu schützen und ein wundervolles Naturerbe zu retten. Wechseln Sie ihren Stromanbieter hin zu einem Ökostromlieferanten, der Strom nur aus Sonnenenergie, Wind- und Wassserkraft produziert – zu vergleichbaren Kosten!
Hier mal ein Beispiel für Stromkosten, die eine große Familie mit Kindern (4000 kWh im Jahr) pro Monat aufbringen muss:
RWE/innogy, Tarif smart: 101,19 € (mit Atom- und Braunkohlestrom)
Bürgerwerke, Energie in Gemeinschaft 98,90 €(garantiert reiner Ökostrom)
EWS Energiewerke Schönau 95,45 €
Naturstrom 101,40 €
Polarstern 102,– €
Greenpeace Energy 99,23 €
Ökostrom +
Lichtblick
Entega
Mann Strom
Grünstromwerk
Die o.g. Ökostromanbieter gehören keinem Atomkonzern (Quelle: Utopia)
Vorsicht: Atomkonzerne tarnen sich als Ökostromanbieter. Vattenfall, E.ON, EnBW, RWE/innogy produzieren fast 80% des Stroms in Deutschland im dreckigen Strommix und tarnen sich über die Beteiligung an Hunderten von regionalen Energieversorgern. Sie gründen scheinbar grüne Tochterunternehmen und verstecken sich hinter diesen. Der Strom dieser Anbieter wird zwar regenerativ gewonnen, das Geld geht aber an Unternehmen, die nach wie vor in Atomenergie- und Kohlekraftwerke investieren und entsprechenden Lobbyismus betreiben. Also Finger weg, Anbieter wechseln!
Wirtschaft mit Kultur wird am 19. Sept. fortgesetzt
Senden. Nach der Sommerpause wird das kleine Wirtschaftsseminar der Agenda21Senden in den Räumen der KuKiS (alte Friedenskapelle, Grüner Grund 5) fortgesetzt. Am Mittwoch, den 19. September 2018, spricht ab 19.30 Uhr der Ökonom Joachim F. Gogoll aus Nottuln zum Thema: „Ökonomie heute – hat sie Einfluss auf die rechte Szene? Rassismus, Faschismus als Folge des herrschenden neoliberalen Wahnsinns.“ Die Frage, welche alternative Wirtschaftspolitik das Abdriften in nationalistisches Denken und Handeln zurückdrängen kann, soll anschließend diskutiert werden.
Protokoll der Sitzung vom 12. Sept. 2018
Kurzprotokoll der Sitzung am 12.9.2018
- Braunkohle/Hambacher Forst: Ein Zeitungsartikel (Aufruf) wurde auf der Grundlage des Vorschlags von Joachim formuliert. Alternativ Anzeige auf Kosten der Agendagruppe. Am 16. und 30.9. fahren Sven und Wolfgang zum Hambacher Forst und bieten Mitfahrgelegenheiten an.
- Mitfahrerbänke: Ein von Wolfgang erarbeiteter Vorschlag wird an Herrn Bothur weitergereicht, Ansprechpartner ist stellvertretend Wolfgang. Die Bänke sollen durch eine Solarlampe auf dem Schilderständer beleuchtet werden und einen USB-Anschluss bekommen.
- Carsharing: Neben dem Angebot der Gemeinde möchte die Agendagruppe Ende 2019 Elektroautos von Sonomotors zum privaten Auto- und Fahrtenteilen anbieten.
- Friedenssicherung: Für den Vortrag von Winfried Nachtwei im Bürgersaal wurden Terminvorschläge zum Weiterreichen bekanntgegeben.
- Energieversorgung der Gemeinde: Senden ist in der Eigenversorgung mit regenerativem Strom vier Plätze nach vorne gerückt und schafft 41,7%. Rosendahl kommt aber schon auf 269,18%. Horstmar nimmt für seine Windanlagen 800000 € pro Jahr an Gewerbesteuern ein.
- Mehrgenerationen-Wohnprojekt: Neben den laufenden Bemühungen im Gebiet Huxburg möchte die Agendagruppe die Eigentümer von Gut Wewel gewinnen, auf dem Hof das Mehrgenerationen-Wohnen zu ermöglichen. Für das Café wäre das eine gewinnbringende Situation. Das Café soll unverbindlich besucht werden, um das Thema anzusprechen. Eine Exkursion zu einem ähnlichen Bauernhof-Wohnprojekt in Minden wurde für den 10.10. vereinbart (2-3 Mitfahrgelegenheiten bei Karina und Sven im Auto). https://www.lwl.org/einblick-mehrgenerationenhaus-in-minden
- Wirtschaft mit Kultur am 19. September: Ökonomie heute – hat sie Einfluss auf die rechte Szene?
- Karina und Sven eröffnen im Namen der Agenda21Senden einen frei zugänglichen Bücherschrank. Die Rechnung für die Plexiglasklappen übernimmt die Gruppe.
Aufruf:
Auf ihrer Sitzung verabschiedete die Agenda21Senden folgenden Aufruf:
Hambacher Forst muss erhalten bleiben – Strom aus Braunkohle überflüssig
Die Welt braucht Wälder! Der Hambacher Forst muss erhalten bleiben! Zwischen Köln und Aachen liegt ein wunderschöner, alter Wald mit vielen seltenen Pflanzen und Tieren. Diese Idylle soll nach dem Willen der RWE sinnlos zerstört werden, um die darunterliegende Braunkohle zu Asche, giftigem Feinstaub und klimaschädlichen Gasen zu verbrennen zwecks Stromproduktion. Helfen Sie dabei, unsere Gesundheit und Umwelt zu schützen und ein wundervolles Naturerbe zu retten. Wechseln Sie ihren Stromanbieter hin zu einem Ökostromlieferanten, der Strom nur aus Sonnenenergie, Wind- und Wassserkraft produziert – zu vergleichbaren Kosten!
Hier mal ein Beispiel für Stromkosten, die eine große Familie mit Kindern (4000 kWh im Jahr) pro Monat aufbringen muss:
RWE/innogy, Tarif smart: 101,19 € (mit Atom- und Braunkohlestrom)
Bürgerwerke, Energie in Gemeinschaft 98,90 €(garantiert reiner Ökostrom)
EWS Energiewerke Schönau 95,45 €
Naturstrom 101,40 €
Polarstern 102,– €
Greenpeace Energy 99,23 €
Ökostrom +
Lichtblick
Entega
Mann Strom
Grünstromwerk
Die o.g. Ökostromanbieter gehören keinem Atomkonzern (Quelle: Utopia)
Vorsicht: Atomkonzerne tarnen sich als Ökostromanbieter. Vattenfall, E.ON, EnBW, RWE/innogy produzieren fast 80% des Stroms in Deutschland im dreckigen Strommix und tarnen sich über die Beteiligung an Hunderten von regionalen Energieversorgern. Sie gründen scheinbar grüne Tochterunternehmen und verstecken sich hinter diesen. Der Strom dieser Anbieter wird zwar regenerativ gewonnen, das Geld geht aber an Unternehmen, die nach wie vor in Atomenergie- und Kohlekraftwerke investieren und entsprechenden Lobbyismus betreiben. Also Finger weg, Anbieter wechseln!
Einladung zum regulären Treffen der Agenda-Gruppe im Sept. 2018
Am kommenden Mittwoch, den 12. Sept. 2018, findet wieder ab 18.30 Uhr das planmäßige Treffen der Sendener Agenda-Gruppe statt, das diesmal aber außerplanmäßig im kleinen Sitzungssaal des Rathauses stattfindet, da der Raum oben im Treffpunkt belegt ist. Auf der Tagesordnung stehen das Mehrgenerationen-Wohnprojekt, Elektromobilität und Fotovoltaik, Carsharing, Mitfahrerbänke, unser Wirtschaftsseminar sowie Friedenssicherung. Die Gruppe ist für alle offen, eigene Themen können der Tagesordnung hinzugefügt werden.
Stammtisch für Elektroautofahrer in Saerbeck
Im Bioenergiepark in Saerbeck gaben sich am 9. September 2018 beim Tag der offenen Tür Elektroautofahrer aus der Region ein Stelldichein. Ein regelmäßiger Stammtisch könnte entstehen. Stefan Niestegge und Dieter Ruhe laden dazu ein.
Einladung und Anmeldungsadressen: Einladung BEP
KlimaExpo.NRW – was ist das eigentlich?
Die KlimaExpo.NRW ist eine Initiative der alten NRW-Landesregierung. Der industrielle Wandel in Nordrhein-Westfalen setzt auf Innovation, Bildung und Klimaschutz. Die Umsetzung der Energiewende und das Erreichen der Klimaschutzziele gehören dabei zu den wichtigsten Herausforderungen. Diese zu bewältigen liegt in der gemeinsamen Verantwortung von Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Als Konsequenz hat sich Nordrhein-Westfalen als erstes Bundesland verbindliche Ziele für den Klimaschutz gesetzt. Um Energiewende, Klimaschutz und die notwendige Anpassung an die Folgen des Klimawandels als Schubkräfte einer nachhaltigen Entwicklung für Wirtschaft und Gesellschaft nutzbar zu machen, hat die Landesregierung die KlimaExpo.NRW ins Leben gerufen. … Die KlimaExpo.NRW möchte erfolgreiche Projekte einem breiten Publikum bis hin zur internationalen Ebene verständlich und erfahrbar machen und dadurch zusätzliches Engagement für den Klimaschutz fördern.
Warum in Lüdinghausen? Warum mit dem Landrat und den Klimaschutzmanagern des Kreises Coesfeld? Eines der erfolgreichen Projekte ist der KlimaPakt Kreis Coesfeld, unser regionales Netzwerk für den Klimaschutz. Zu diesem Netzwerk gehören natürlich auch Senden und die Agenda21Senden.
Die Regionen: Partner der KlimaExpo.NRW
NRW ist in seinen Regionen ein unterschiedlich geprägtes Land. Um den individuellen Lebenswirklichkeiten möglichst nahe zu kommen, setzt die KlimaExpo.NRW auf die Kooperation mit regionalen Entwicklungsagenturen und Regionalverbänden.
KlimaTour2018
Ist die Zukunft der Mobilität elektrisch? Lassen sich Staus und stickige Luft künftig auf flächendeckenden Fahrradtrassen umfahren? Und welche Möglichkeiten hat der ÖPNV, sich nachhaltig auf Zukunftskurs zu bringen?
Zahlreiche unserer qualifizierten Projekte beschäftigen sich schon seit vielen Jahren mit diesen wichtigen Themen im Bereich der klimafreundlichen Mobilität.
Vom 01. bis 09 September 2018 macht sich die KlimaExpo.NRW auf den Weg diese Vorreiter zu besuchen – begleitet von #GreenRider Thore Schölermann.
Von seinen Erlebnissen berichtet er vom 01.-09. September täglich in seinem blog.
Hier seht Ihr Thores Projekt-Video.
Wir vom AK Mobilität der Agenda21Senden haben ihn in Lüdinghausen an der Ladesäule bei der Burg Vischering getroffen, nicht zufällig, wir waren eingeladen. Ebenso unser Freund und Partner beim Maifest Joan Hendrik Rüschkamp, der schon etliche Elektroautos nach Senden geliefert hat.
Umweltforum Münster appelliert für Rodungsstopp im Hambacher Forst
Appell für einen Rodungsstopp im Hambacher Forst
Mit einem eindringlichen Appell haben sich das Umweltforum Münster, die Klima-Inititive Münster sowie verschiedene andere Gruppen und Initiativen der Eine-Welt- und der Umweltbewegung an die Öffentlichkeit gewandt. Sie fordern darin vom Energiekonzern RWE den Stopp der Rodungen im Hambacher Forst. Dort wolle RWE für seinen
Braunkohletagebau vollendete Tatsachen schaffen, obwohl derzeit die sog. Kohlekommission einen gesellschaftlichen Konsens für einen rascheren und sozialverträglichen
Kohleausstieg erzielen will. Die Unterzeichner verweisen auch darauf, dass „unsere Münsteraner Mitbürgerin und Bundesumweltministerin Svenja Schulze“ ebenfalls für ein
Rodungsmoratorium eintrete. Alle wissenschaftlichen Untersuchungen würden ausweisen, „dass Deutschland mit einer Kohleverstromung nach den bisherigen Planungen
weder die Klimaziele 2030 erreichen noch seine internationalen Verpflichtungen aus dem Pariser Klimaabkommen erfüllen kann“. Weiter heißt es in dem Appell:
„Wir rufen unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger auf, ihren Protest gegen den ungebremsten Raubbau an Natur, Klima und Zukunft zu artikulieren und sich im Sinne der Zukunft
und Lebenschancen unserer Enkel am friedlichen und gewaltfreien Widerstand dagegen zu beteiligen.“ (Den gesamten Wortlaut unter www.umweltforum-muenster.de)
Mahnwache und Fahrt zum Hambacher Forst Die gegenwärtige Diskussion und Situation rund um den Hambacher Forst und den Kohleausstieg veranlassen die Klimainitiative Münster und das Umweltforum Münster zu einer Mahnwache in der Stadt und zu der Einladung zu einer
Fahrt zum umstrittenen Hambacher Forst.
Am Samstag, 8.9. soll es in der Zeit von 10 – 14 Uhr eine Mahnwache und einen Info-Tisch geben. Motto: „Die Schöpfung bewahren – das Klima schützen – den Hambacher Forst retten“. Gesucht werden noch Mitmenschen, die sich an der Mahnwache beteiligen und
sich z.B. für eine halbe oder ganze Stunde zur Verfügung stellen. Kontakt dafür: Klaus Kasimier; mobil 01711641321.
Für Sonntag, den 16.9. laden Klimainitiative und Umweltforum ein, den Hambacher Forst zu besuchen und sich entweder an einer geführten Wanderung durch einen der ökologisch wertvollsten Wälder Nordrhein-Westfalens oder an der Baumpflanzaktion „Aufbäumen“ zu beteiligen. Informationen dazu gibt es unter www.hambacherforst.org.
Hilfreich wäre es, die Teilnahme an der Fahrt vorher anzukündigen bei Michael Tillmann, möglichst per mail unter m-tillmann@muenster.de. Da die Fahrt mit der Bahn erfolgt,
muss man sich um 8.15h im Hbf. vor dem Reisezentrum
einfinden. Kosten ca. 10 bis 12 € pro Person.
Für eine „zeit-gerechte Klimapolitik“ Eine bemerkenswertee Studie hat der „Wissenschaftliche
Beirat der Bundesregierung GlobaleUmweltveränderungen“(WBGU) im August vorgestellt und auch der Bundesumweltministerin Svenja Schulze überreicht. „Zeitgerechte Klimapolitik: Vier Initiativen für Fairness“ ist das 48-seitige Papier übertitelt. In der Öffentlichkeit fand vor
allem der Vorschlag Beachtung, für Klimaflüchtlinge einen „Klimapass“ einzuführen, zumindest für diejenigen, deren Staat im Meer versinken wird und die damit im wahrsten Sinne des Wortes „staatenlos“ werden. Hochinteressant sind aber auch die Aussagen zur einer gerechten Ausgestaltung einer „Dekarbonisierungsstrategie“ und damit einer Kohleausstiegspolitik. Die Autoren machen klar, dass es hier nicht um Kompromisse mit den Anforderungen eines global
wirksamen Klimaschutzes gehen kann. Dekarbonisierung werde nicht durch die ökonomischen Marktmechanismen erzwungen, sondern sei ein politisches Ziel, das der Einsicht in die destruktiven Wirkungen gefährlichen Klimawandels folge. Zu wünschen ist, dass sich die Kohlekommission intensiv mit diesem sehr gut lesbaren Papier auseinander
setzt. Es kann unter www.wbgu.de kostenlos bestellt und als pdf-Datei heruntergeladen werden.
Klimaschutzinfo Münster hier ganz lesen: Klima-Info 2018-09