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„Definitiv“: Bürgerbus startet am 29. August 2017

Mi., 24.05.2017

RVM stellt Fahrzeug

Mit dem Bürgerbus soll die Verbindung zwischen Senden und den Ortsteilen verbessert werden.

Mit dem Bürgerbus soll die Verbindung zwischen Senden und den Ortsteilen verbessert werden. Foto: Christ/Schwarze-Blanke

Senden – Der Bürgerbusverein will am letzten Tag der Sommerferien auf Strecke gehen. Dieser Terminplan, der zuletzt nach hinten geschoben worden war, kann eingehalten werden, weil die RVM dem Verein ein Fahrzeug bis auf Weiteres überlässt.

Von Dietrich Harhues

Der Bürgerbus startet am 29. August mit seinem Fahrbetrieb. Dieses „definitive“ Datum nannte am Mittwoch Gesche Seifert-Post als Sprecherin des Vereins, der die Mobilität in Senden verbessern möchte. Dieser Zeitplan, der den ursprünglichen Planungen entspricht, war zwischenzeitlich ins Wanken geraten (WN berichteten). Der Betrieb des Bürgerbusses wäre dann erst im Oktober aufgenommen worden.

Unterstützung durch die RVM macht es jetzt möglich, dass der Verein, den Linienbetrieb mit dem letzten Tag der Sommerferien beginnen kann. Denn das Regionalverkehrsunternehmen stellt dem Sendener Bürgerbusverein ein Fahrzeug zur Verfügung, das dieser nutzen kann, bis der eigene Mercedes Sprinter bereitsteht.

Lest den Artikel weiter in den WN.

Europa solidarisch und demokratisch – welche Veränderungen sind möglich und nötig?                                                                    

 Vortrag von J. Gogoll am 17.05.17 

Wirtschaft mit Kultur, unsere neue Wirtschaftsreihe mit J.F. Gogoll in den Räumen der KuKiS, handelte davon, wie man Europa neu denken könnte. Solidarischer und demokratischer sollte es sein. Und es sollte von einer breiten Basis getragen werden.

Zusammenfassung (MilKa):

Europa ist kein abstrakter Begriff, sondern wir alle sind Europa! Notwendigkeit eines starken Europa – zur Sicherung des Friedens – das wirtschaftliche Überleben der europäischen Staaten ist gegen die Konkurrenten USA und China nur in einem starken Verbund möglich.

Notwendige Veränderungen

– struktureller Umbau:

* das europäische Parlament ist in allen Ländern und von allen Europäern wählbar

* daneben existiert ein EU-Rat, bestehend aus nationalen Politikern       => der einzelne Bürger fühlt sich wieder mehr Europa-zugehörig und in seinen Interessen vertreten

* diese beiden sind zusammen für die Gesetzgebung zuständig

* die europäische Kommission hätte nur noch beratende Funktion und könnte später komplett wegfallen

– klare Definition der Aufgaben:

* gemeinsame Fiskalpolitik, um ein möglichst gleiches Niveau zwischen den einzelnen Mitgliedsstaaten zu erreichen

* spezifische Sozialpolitik

* gemeinsame Finanz- und Steuerpolitik (z.B. gleichen Steuersätze für Unternehmen)

– Europa der zwei Geschwindigkeiten:

* wenn obige Aufgaben mehr oder weniger gelöst sind, Eingliederung der Eurozone in dieses neue Gebilde (unter Beachtung unterschiedlicher Geschwindigkeiten)

– Angehen der derzeitigen Wirtschaftskrise:

* mit Hilfe von Eurobonds

(gez. MilKa)

 

Witold Wylezol, der zwei Filmbeiträge mit Helmut Schmidt beigesteuert hatte, kommentierte die Veranstaltung wie folgt:

Liebe Agenda Mitstreiter,

wie der gestrige Vortrag von Joachim Gogoll gezeigt hat, muss die EU neu strukturiert werden. Das alte System wird mehr oder weniger nur noch künstlich am Leben gehalten (und dieser Prozess kann noch recht lange aufrechterhalten werden – vorausgesetzt die Bürger und Völker bleiben passiv und machen weiter so wie bis jetzt). Wir brauchen deutliche Signale und rasche Veränderungen. Dies ist zum Teil nur Dank Aufklärungsarbeit und eines neuen Bewusstseins möglich. Die Frage stellt sich, wie soll ein neuer Kommunikationsweg (mit realistischen und objektiven Informationen) ermöglicht werden? Wie kann man die Mitbürger zum aktiven Handeln motivieren?

Alles deutet darauf hin, dass die Europaidee nur noch auf dem Wege zweier Geschwindigkeiten realisierbar ist. Die EU-Kommission soll zukünftig nur beratend agieren. Die Idee von der neuen Rolle des Europaparlaments und des Europarates verlangen nach großen Verfassungsänderungen in allen europäischen Staaten (um u.a. eine neue Fiskal- und Sozialpolitik zu ermöglichen). Bei strittigen Fragen und Unstimmigkeit soll ein freier und unabhängiger Vermittlungsausschuss entscheiden.

Die Fragen der Schulden, die pragmatische Lösung einer gerechten Verteilung der erwirtschafteten Güter und Potentiale, Schaffung einer tatsächlichen Unabhängigkeit von Europa (politisch, kulturell, bildungsmäßig und  wirtschaftlich – auch verteidigungsmäßig d.h. militärisch), neue soziale Ordnung, neue Arbeits- und Wirtschaftsweisen (sinnvolle und dem Menschen an sich – dem Gemeinwohl – dienende Arbeit und eine Wirtschaft für alle und nicht nur für bestimmte Teile der Gesellschaft) müssen in unserer Gesellschaft neu diskutiert und kommuniziert werden.

Das Gespräch im Anschluss hat gezeigt, dass eine entsprechende Kommunikation von Lösungsansätzen notwendig und sicherlich bei jedem möglich ist, sowohl vor Ort als auch überregional (z.B. über das Internet). Jeder ist nicht nur für sich selbst und seine Nächsten verantwortlich, sondern zugleich für die großen Teile der heutigen und künftigen Gesellschaft. Wir können auf jeden Fall gute Samen für die kommenden Generationen aussäen und zum Keimen bringen. Wie manche Beispiele von Klaus und Anne gezeigt haben, kann man bei vielen Mitbürgern bereits bei einfachen Problemen (z.B. bei Umweltfragen) gut ins Gespräch kommen. Positive Erfahrungen und Aufklärung sind friedlich möglich – durch kluge Kommunikation und nicht falsche Reaktion.

Die bereits laufenden neuen Prozesse sind sehr dynamisch und zum größten Teil unvorhersagbar. Wäre es anders, dann könnten sie von den „Wächtern“ der aktuellen Verhältnisse decodiert und gestoppt werden. Die jüngeren Generationen gehen anders mit manchen Problemen um, als die Senioren. Und man sieht: viele jungen Menschen sind nicht untätig, sondern bewegen sehr viel Positives! Generationskonflikte bilden hier jedoch oft eine große Hürde beim gemeinsamen „Tauziehen“.  Um gemeinsam und nicht kontraproduktiv zu arbeiten, sind Offenheit, Mut zum ganzheitlichen Denken und viel Geduld bei Wegen der kleinen (Fort-) Schritte unerlässlich.

Man sollte auch darüber nachdenken, welche Tätigkeiten im Alltag gewohnheitsgemäß zeitraubend sind und das eigentliche Hindernis, beim Einholen von neuen entscheidenden Informationen. Viele gute Beiträge im Internet sind nicht in Form von SMS verfaßt, sondern verlangen freie Zeit, Geduld und genug Muße. Zutiefst menschliche Kommunikation findet in augedehnten Gesprächen statt. Anstatt stundenlang fernzusehen oder die in vielerlei Hinsicht desinformierenden Tageszeitungen zu lesen, kann man 3-4x die Woche 1-2 Stunden für sehr gute Gespräche im Internet verwenden, um die aktuellen Entwicklungen und die neue Denkansätze im „Untergrund“ zu verfolgen.

Als Beispiel empfehle ich für eine mußevolle Minute folgende Gespräche von KenFM (gefördert auch von der GLS-Bank!): https://www.youtube.com/watch?v=dIEp3zk_OZ0 und
https://www.youtube.com/watch?v=Yb3hQ_OpG8Q#t=728.984904576

Man sieht, dass viele problematische Punkte, die wir in der heutigen Politik in den vergangenen Jahren erleben, bereits vor ca. 100-120 Jahren in die Wiege gelegt worden waren.

Es stellt sich die Frage: sind in dem kommenden gerechten System die klassischen Parteien und die heutigen Strukturen des politischen Lebens nicht bereits längst ein Auslaufmodell und summa summarum das größte Hemmnis für eine konstruktive völkerrechtliche Zusammenarbeit und Stolpersteine bei der Verwirklichung der grundlegenden demokratischen Werten wie Freiheit, soziale Gerechtigkeit und eine gelebte Brüderlichkeit?

Herzliche Grüße

Witold

Senden schafft gutes Klima – Schritt für Schritt kommt die Elektromobilität

Westfälische Nachrichten, Frühjahr 2017

Die nunmehr vierte Ladestation in Senden wurde ihrer Bestimmung übergeben. Über die App von NewMotion oder über die Wattfinder-App von GoingElectric sind sie zu finden. Für Mitglieder des Drehstromnetzes gibt es schon seit über 15 Jahren Drehstrom für Elektrofahrzeuge. Die nächsten Gleichstrom-Schnellladesäulen finden sich im Ruhrgebiet bzw. östlich im Tecklenburger Land, der nächste Supercharger von Tesla steht in Kamen.

Die Gemeinde hat obendrein drei Elektroautos im Einsatz

Europa: solidarisch und demokratisch – Wirtschaft mit Kultur

Anknüpfend an das spannende Referat „Europa geht auch solidarisch“ von Frau Prof. Dr. Schrooten in Nottuln  beschäftigt sich das kleine Wirtschaftsseminar in Senden ebenfalls mit Europa.

Für unseren Referenten Joachim F. Gogoll ist ein solidarisches, demokratisches Europa eine Herzensangelegenheit. Nur ein starkes, demokratisch legitimiertes Europa kann im Wettbewerb mit Russland, Amerika, China und Indien bestehen, ein geeintes Europa ist geradezu überlebensnotwendig.  Jedoch muss dieses Europa neu organisiert und strukturiert, also weiter entwickelt werden, damit seine Bürger es annehmen und sich mit ihm identifizieren können.

Wie sich Europa solidarischer, vor allem aber auch demokratischer gestalten lässt, darüber hat sich die Memorandum-Gruppe, zu der sowohl Frau Prof. Schrooten als auch Joachim F. Gogoll gehören, Gedanken gemacht, die Ideen dieser Gruppe werden also in den Vortrag am Mittwoch, den 17. Mai, einfließen.

Witold Wylezol vom Kulturforum Arte aus Münster wird zu Anfang und zum Ende einen kurzen Filmbeitrag einspielen.

Joachim f. Gogoll, alternativer Ökonom

Weil die Veranstaltung vom „Journal“ in die Räume der Kunst- und Kulturinitiative verlegt werden musste, wird aus „Wirtschaft im Journal“ jetzt „Wirtschaft mit Kultur“. Erfolgreiches Wirtschaften mit dem Ziel, das Gemeinwohl und nicht die Rendite für eine kleine Finanzelite in den Vordergrund zu rücken, hat sicher etwas mit Kultur zu tun. Der Vortrag in der Friedenskapelle am Grünen Grund 5 beginnt um 19.30 Uhr, eine rege Beteiligung durch Zwischenfragen und Diskussionsbeiträge ist von Anfang an erwünscht.

Achtung:

neuer Veranstaltungsort:  KukiSenden, alte Friedenskapelle, Grüner Grund 5,

neue Anfangszeit: 19.30 Uhr

 

Maifest 2017 am 13. und 14. Mai mit Agenda21Senden – wieder Tage der Elektromobilität

 

Unser Motto: Alternativen gibt es immer!

Die Gruppe Agenda21Senden wird wie seit vielen Jahren auch 2017 wieder beim Sendener Maifest dabei sein und für Klima- und Umweltschutz werben. Auf der Herrenstraße werden die Partner von Agenda21Senden über die Nutzung regenerativer Energien im Haushalt und beim Hausbau informieren. Außerdem wird über naturnahes Gärtnern und biologischen Landbau aufgeklärt. Erstmalig wird die Gruppe selbstgebackene Pfannekuchen anbieten. Außerdem sollen der 13. und 14. Mai Sendener Tage der Elektromobilität werden, Elektrofahrer aus nah und fern sind aufgerufen, ihre Autos und Motorräder zu zeigen und über ihre Erfahrungen mit der Elektromobilität zu sprechen. Wer mitmacht und sein Auto auf der Herrenstraße ausstellt, bekommt einen Pfannekuchen gratis. Auch zwei der neuen Elektroautos der Gemeindeverwaltung werden zu bewundern sein: ein Zoe von der Verwaltung und der rote Kangoo vom Bauhof. Der Kangoo kann als Beispiel dafür dienen, wie man ein Elektrofahrzeug quasi gewerblich nutzen kann (der Bauhof hat ihn selbst umgebaut und ausgerüstet). Bei einem der derzeit im Handel angebotenen E-Fahrzeuge wurde bei gleichem Batterievolumen die Reichweite 2017 fast verdoppelt auf ca. 400 km. Die Agenda21Senden freut sich, auch über diesen Quantensprung der Elektromobilität berichten und ein solches hochaktuelles, praktisch brandneues Auto zeigen zu können. Das Tüpfelchen auf dem i werden Musiker aus der Agendagruppe sein, die mit ihrer Musik das Geschehen bereichern werden. Ein eigens geschriebener CO2-Song wird Premiere haben. Denn, so das Motto der Gruppe: „Alternativen gibt es immer!“ Zu letzten Vorbereitungen trifft sich die Gruppe am 10. Mai ab 18.30 Uhr oben im Treffpunkt, Helfer sind willkommen.

O-Ton Klartext im April 2017 – Europa geht auch solidarisch – EUROPA? Das sind wir alle!

April 2017: Oton2017april

Viele Menschen in Europa, vor allen Dingen wenn sie nach 1970 geboren wurden, kennen das Europa der Grenzen schon nicht mehr. Man hat sich daran gewöhnt, Waren kaufen zu können, die aus allen möglichen europäischen Ländern kommen. Wer heute eine Pizza kaufen will, dazu Rotwein aus Frankreich und Oliven aus Griechenland, um ein Abendessen zu bereiten, der kann das ohne große Probleme tun. Dabei hat er die Möglichkeit, an jedem Tag der Woche, andere kulinarische Köstlichkeiten aus dem Ausland zu kaufen, um seine Speisenkarte aufzufrischen. Wer heute über 50 Jahre alt ist, kennt auch noch die Passkontrollen an den Grenzen, wenn es zum Kurzurlaub nach Holland oder zu einem längeren Aufenthalt am Mittelmeer ging. Dabei musste man sich darüber Gedanken machen, wieviel man zollfrei mit
nehmen oder bei der Rückkehr wieder einführen durfte. Kaum zu glauben, dass seit nunmehr 70 Jahren Frieden zwischen den Staaten der EU herrscht. Ganz selbstverständlich gehen junge Menschen  zur Ausbildung oder zum Studium ins europäische Ausland, gesponsert durch das Erasmusprogramm der EU. Wir exportieren 75% unserer Waren in die EU. Kein Land ist so abhängig von de der EU wie die Bundesrepublik Deutschland.

Europäische Union – das sind wir alle! Warum wir eine starke EU brauchen

Titelblatt Flyer

Ohne die EU gäbe es keinen Umweltschutz, der die Grenzen der Staaten überwindet.

Erfolg im Umwelt-, Klima- und Verbraucherschutz kann es nur in einem stärkeren Europa geben.

Agenda21 – pro Europa – das geht nur zusammen!

Gute Gründe lest Ihr im Flyer von Joachim Gogoll: EUFlyer2017

Europäische Union – ja bitte!

 

Ostermontag zum Ostermarsch am neuen US-Waffenlager in Dülmen

Friedensinitiative Nottuln und Friedenskreis Havixbeck rufen auf. Der Friedenskreis Senden schließt sich dem Aufruf an.

Nottuln/Havixbeck.  Im Rahmen der traditionellen Ostermärsche rufen die Friedensinitiative Nottuln und der Friedenskreis Havixbeck in diesem Jahr dazu auf, Ostermontag (17. April 2017) in der Zeit von 11 Uhr bis 14 Uhr  in Dülmen direkt an der Straße vor den Tower Barracks an einem Oster-Picknick teilzunehmen. Organisiert wird dies durch die Friedensinitiative Dülmen. Der Hintergrund: Die US-Streitkräfte wollen in Dülmen ein neues Waffendepot errichten. Fest steht: In wenigen Wochen wird die US-Armee die Tower Barracks übernehmen und dort militärisches Gerät einlagern. Die Amerikaner werden dort die Ausrüstung für eine schwere gepanzerte US-Brigade mit 4.000 Soldaten unterbringen. Dazu gehörten 12.000 Ausrüstungsgegenstände, darunter 250 schwere Kettenfahrzeuge, Abrams M1A2-Kampfpanzer und Bradley-Gefechtsfahrzeuge. 12 US-Militärs werden dann dort tätig sein. Intensiv hat sich die Friedensinitiative Dülmen mit den militärstrategischen Hintergründen dieser Maßnahme beschäftigt. Michael Stiels-Glenn (Friedensinitiative Dülmen): „Die US-Army benötigt diese Ausrüstung für eine gepanzerte Kampfbrigade, die notfalls schnell an die russische Grenze verlegt werden kann.“ Die östlichen Bündnispartner Polen, Estland, Lettland und Litauen fühlten sich durch Russland bedroht.

Mit dieser Ostermarschaktion wenden sich Bürgerinnen und Bürger gegen das Vorhaben, ein neues Waffenlager in Dülmen zu installieren.  Sie lehnen die Strategie des Drohens, der Aufrüstung, der Stationierung moderner Waffensysteme an der Grenze Russlands ab.  „Wir fordern ein Ende der Abschreckungs- und Drohlogik und den Wiedereinstieg in eine Friedenslogik. Deshalb ist das US-Waffenlager in Dülmen auch kein ausschließlich lokales Problem“, rufen Friedensinitiative Nottuln und Friedenskreis Havixbeck nach Dülmen auf.

www.fi-nottuln.de

Der Friedenskreis Senden ruft auch die Sendener zur Teilnahme auf.

 

Multikulti ist woanders ganz normal

Wir waren drei Monate unterwegs Richtung Marokko. Gründe für solche Reisen sind bei mir auch immer, dass ich erfahren möchte, wie andere Menschen leben. Ich möchte andere Kontinente, Kulturen, politische und soziale Verhältnisse kennenlernen und erleben.

Es ist immer wieder spannend zu sehen, wie „Multikulti“ woanders gelebt wird. In Marokko –  aber auch auffallend auf Kuba – gelingt das Zusammenleben verschiedener Ethnien und Hautfarben gut.

Wir sind fast nur freundlichen Menschen begegnet. Männer erzählen und spielen gerne, Frauen wirken eher geschäftig. Sie wirken frei und emanzipiert, in den Familien haben die Mütter die Hosen an, ihnen obliegt die soziale Kontrolle. Verschleierungsformen gibt es nebeneinander in allen Varianten.

Das Bildungssystem ist gut organisiert. In den Dörfern gibt es Grundschulen und Frauenschulen, moderne Schulbusse holen die älteren Kinder ab und fahren sie zu den weiterführenden Schulen in den Zentren. Die Mädchen wirken gepflegt und sind gut gekleidet.

Der König wird als Herrscher akzeptiert bis geliebt. Er sorgt für sein Volk, eine Rebellion ist undenkbar. Die Monarchie ist ein Polizeistaat, die Polizeipräsenz ist allgegenwärtig, wirkt aber nicht bedrohlich, sondern vermittelt ein Gefühl der Sicherheit. In keinem Land haben wir uns auch in dunklen Gassen und abgelegenen Dörfern so sicher gefühlt.

Marokko ist ein Reiseland, Touristen werden zuvorkommend behandelt. Man kann kostengünstig in Marokko leben, vor allem Franzosen machen davon regen Gebrauch.

Wer Bilder sehen möchte, schaue sich die Präsentation an: Marokko-Reise 2016