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Nottuln –  Anlässlich des Hiroshima-Tages haben Gemeinde Nottuln und FI Nottuln bei einer Gedenkveranstaltung zur Abschaffung der Atomwaffen aufgerufen.

 

Mit großen Lettern formulierten die Teilnehmer der Gedenkveranstaltung die Aussage: „Hiroshima mahnt.“ An der Feierstunde nahm auch eine Friedens-Radfahrergruppe teil, die in Nottuln einen Zwischenstopp einlegte.                  Foto: Dieter Klein

WN-Bericht von Dieter Klein

Die beiden Fahnen vor dem Nottulner Rathaus – „Major for Peace“ („Bürgermeister für den Frieden“) und die Nottulner Gemeindefahne – hingen auf Halbmast, während am Schlaundenkmal die Menschen stumm zusammenstanden. Es war wohl gestern Nachmittag der eindrucksvollste Moment einer Gedenkstunde, in der die Gemeinde Nottuln und die Friedensinitiative Nottuln (FI) gemeinsam mit rund zwei Dutzend Teilnehmern der Aktion „Friedens-Fahrradtour NRW“ der Deutschen Friedensgesellschaft-Vereinigte-Kriegsdienstgegner ( DFG-VK) sowie zahlreichen Bürgern Nottulns der Opfer der Atombombenabwürfe von Hiroshima und Nagasaki gedachten.

Den gesamten Bericht findet Ihr in den WN.

Münsterländer Friedensinitiativen schließen sich zusammen – Sendener Friedenskreis in Nottuln dabei

Der stellv. Bürgermeister von Nottuln Martin Leufke bei seiner Ansprache.

Eine kleine Abordnung vom Friedenskreis Senden besuchte die  Veranstaltung der Nottulner FI zum Gedenken an den Atombombenabwurf in Hiroshima und Nagasaki. Erste Kontakte wurden geknüpft. Am Schlaun-Denkmal wurde die Friedensradtour der DFG-VK empfangen.

Hiroshima mahnt!

Dazu ein Bericht der Dülmener Gruppe:

Liebe Friedensfreund_innen,

wir wollen allen denen danken, die durch Ihre Initiative, Ihr Engagement und ihr Anpacken dazu beigetragen haben, die DFG-VK-Friedensfahrradtour 2017 auf ihrem Weg von Haltern nach Nottuln gut zu begleiten.

Für die Friedensfreunde Dülmen geht ein arbeits- und erlebnisreicher Tag zu Ende. … Für die, die nicht dabei sein konnten, hier ein kurzer Bericht vom Tage:

Das Wetter wurde  besser, als Gerd, Penelope und ich die Radlergruppe auf dem Campingplatz in Sythen abholten. 20 Leute machten sich mit uns auf den Weg, darunter eine Gruppe von weißrussischen Friedensaktivisten.

Der Fahrtweg war mit Luftballons gekennzeichnet, auf dem Ehrenfriedhof Hausdülmen erläuterte ein Vertreter des Stadtarchivs (Dr. Sudmann selbst war erkrankt) Details zur Geschichte des Kriegsgefangenenlagers an der Halterner Straße. Anschließend wurde ein gemeinsames Blumengebinde der dfg-vk nrw und der Friedensfreunde Dülmen niedergelegt. Hier stießen weitere Dülmener Radler zur Gruppe dazu, sodass wir kurz vor 11 Uhr mit 30 Leuten am Löwen ankamen.

Dort präsentierten Klaus Stegemann (Gitarre) und Hanan (Tambur, nahöstliches Saiteninstrument) ein deutsch-syrisches Kulturmix, bei dem Hanan plötzlich das alte Antikriegslied „Sag mir, wo die Blumen sind“ spielte, bei dem eine Reihe der 50 – 60 Anwesenden mitsangen.

Die Dülmener Bürgermeisterin begrüßte die Friedensradler herzlich. Die Bedrohungen des Friedens sei durch die vielen internationalen Spannungen und die lokalen Konflikte bedroht. Es sei gut, wenn Bürger_innen sich aktiv für den Friedeen einsetzen. Wir haben um Zusendung des Redetextes gebeten und werden ihn veröffentlichen.

Joachim Schramm von der dfg-vk sprach über die politischen Ziele der Radtour, dann trugen die Friedensradler eine „Moritat“ zur Melodie „Und der Haifisch, der hat Zähne“ (Brecht/Weill) vor. Anschließend wurde ein gemeinsamer Kranz von DGB, Friedensfreunden und den Ratsfraktionen der SPD, Grünen und Linken niedergelegt.

Michael Stiels-Glenn machte einige kurze Anmerkungen zur besonderen Verbindung von Dülmen, das zum Kriegsende schrecklich bombardiert wurde, mit den Städten Hiroshima und Nagasaki, auch wenn sich das im Ausmaß überhaupt nicht vergleichen ließe.

Hamid Alhaw überbrachte eine Friedensbotschaft in arabischer und deutscher Sprache, in der er den Dülmener Bürgern und den Deutschen dafür dankte, Flüchtlinge aufzunehmen. Er setzte sich sehr mit dem Begriff der Heimat auseinander, dem, was Flüchtlinge verloren haben, weil sie vor dem Krieg wegliefen und den Auswirkungen der Kriegsschrecken gerade auf die Kinder.

Nach einem weiteren Lied fuhren die Radler weiter zu den Tower Barracks, wo Michael Stiels-Glenn einige Erläuterungen zu dem abgab, was im Dülmen Army Depot geschieht. Dann ließen sich auf Anregungen der dfg-vk die Teilnehmer zu Boden fallen – ein Dy-in! Ihre Umrisse wurden mit Kreide auf den Asphalt gezeichnet, um zu zeigen, was passiert, wenn diese Waffen zum Einsatz kommen: Blut und Leichen! Anschließend radelte die Gruppe über Buldern weiter nach Nottuln, wo sie ebenfalls vom Bürgermeister und von der FI Nottuln begrüßt wurde. Aus Dülmen waren bis Nottuln noch Fabian, Gerd, Siegfried, Penelope und Michael dabei, was die Nottulner sehr gefreut hat.

Dort wurde überlegt, ob man nicht angesichts der vielen Aktivitäten im kommenden Jahr den „Ostermarsch Münsterland“ wiederbeleben soll – das wäre ein riesiger Erfolg auch der Zusammenarbeit mehrerer Initiativen.

Das Wetter war gut, die Stimmung entspannt und freundschaftlich, eine Wiederholung kann gern angedacht werden.

Zum Schluss ein Gruppenfoto, das die freundschaftliche Stimmung widerspiegelt.

Fotos und Videos werden in einigen Stunden von verschiedenen Fotografen ins Netz gestellt – vor allem von Gerd Jungmann über seine Homepage www.friedensfreundeduelmen.eu.

Zur Erinnerung: Wir Friedensfreunde treffen uns am Freitag, den 18. August 2017 um 18 Uhr im Kolpinghaus zu einer öffentlichen Sitzung, wo wir über die jüngsten Aktionen berichten und weitere Aktivitäten planen werden.

Mit herzlichem Gruß

Penelope und Michael

Kreisweite Klimaschutzwoche im Herbst 2017 vom 14. bis 24. September

Die Agenda21Senden ist mit einem Elektromobilitätsprogramm dabei.

Zahlreiche Maßnahmen zum Klimaschutz wurden in der Vergangenheit bereits im Kreis Coesfeld ergriffen und umgesetzt. Ein wichtiges Thema ist dabei die Öffentlichkeitsarbeit, die dazu beitragen kann, in der Bevölkerung einen Bewusstseinswandel herbeizuführen und für Themen des Klimaschutzes zu sensibilisieren. Daher plant der Kreis Coesfeld zusammen mit allen kreisanhängigen Kommunen im Herbst 2017 vom 14. bis 24. September die gemeinsame Durchführung einer kreisweiten Klimaschutzwoche.

Worum geht’s?

Während der Klimaschutzwoche vom 14.-24.September 2017 finden im gesamten Kreisgebiet viele Veranstaltungen zu den Themen Nachhaltigkeit, Umwelt- und Klimaschutz, Mobilität und Energieeffizienz statt. Dabei bieten nicht nur der Kreis Coesfeld sowie alle Städte und Gemeinden Aktionen und Veranstaltungen an, sondern auch private Akteure, Institutionen, Unternehmen sowie Vereine und Verbände. Von Rosendahl bis Olfen haben die Anbieter tolle Veranstaltungen auf die Beine gestellt und präsentieren unter dem Motto „Klimaschutz – geht uns alle an“ beispielsweise Mobilitätstage, Kochkurse, Exkursionen oder Radtouren.

Veranstaltungen

Hier gehts zum Veranstaltungsprogramm.

Das vollständige Programm für Senden findet Ihr hier.

Die Agenda21Senden ist Veranstalter der Auto- und Ladepräsentation:

Ein Beitrag zur Energiewende – E-Mobilität als alternative Mobilität

19.09.2017 von 16:00 – 18:00 Uhr, Senden, Vorplatz und Parkplatz Steverhalle, Buldernerstr. 15

Der Anteil des Verkehrs am CO2-Ausstoß im Kreis Coesfeld liegt bei 47%. Was tun, um im Verkehrssektor einen Beitrag zur Energiewende zu leisten? Auf dem Platz vor der Steverhalle werden Alternativen gezeigt: Die Vielfalt der Elektromobilität steht zum Anschauen und Anfassen zur Verfügung. Von Fahrzeugen über Ladesäulen bis zu Kabel- und Steckervarianten – hier kann gefragt und diskutiert werden.

Die Autoschau umrahmt den

  • Vortrag „Wie eine echte Energiewende zum Erreichen der Pariser Klimaschutzziele in Deutschland aussehen müsste“

    Prof. Dr. Volker Quaschning, THW Berlin

19.09.2017 von 18:00-20:00 Uhr, Foyer der Steverhalle, Senden

Die deutsche Regierung hat versprochen die Pariser Klimaschutzziele einzuhalten und die globale Erwärmung möglichst auf 1,5°C zu begrenzen. Dazu müsste aber unsere Energieversorgung bereits im Jahr 2040 ganz ohne Erdöl, Kohle und Erdgas auskommen. Mit dem aktuellen Tempo der deutschen Energiewende brauchen wir aber noch rund 150 Jahre für die Umstellung. Eine Erwärmung um mehr als 3°C wäre die Folge, genauso viel wie der Temperaturanstieg seit der letzten Eiszeit betragen hat. Für die kommenden Generationen würde das katastrophale Konsequenzen nach sich ziehen. Dieser Vortrag erläutert, welchen Maßnahmen erforderlich wären, um die versprochenen Klimaschutzziele auch wirklich einzuhalten.

 

 

Friedensinitiativen planen Weltfriedenstag im September

                                                            In Senden haben wir noch keinen Bürgermeister für den Frieden.

Die neue Dülmener Friedensinitiative „Die Friedensfreunde Dülmen“ ist in der Region bei der Planung eines Gedenktages und hat folgenden Text entworfen und darum gebeten, darüber zu diskutieren, ob man das so unterstützen möchte:                .

Entwurf einer gemeinsamen Erklärung

1. September 1939 – 1. September 2017

Nie wieder Krieg – Projekt Friedensstadt Dülmen

 

Am 1. September 2017 jährt sich der Beginn des 2. Weltkrieges zum 78. Mal. Nazideutschland griff seinen Nachbarn Polen ohne Vorwarnung an. Zynisch verkündete Hitler: Ab 5 Uhr 45 wird zurückgeschossen, als hätte nicht er den Angriff befohlen. Der Krieg, der von Deutschland ausging und vielen Millionen Menschen weltweit den Tod, körperliche und seelische Verletzungen, den Verlust von Heimat, von Hab und Gut brachte, kehrte schließlich nach Deutschland zurück.

Nach der Befreiung vom Hitlerfaschismus schworen am 8. Mai 1945 viele Menschen in unserem Land, dass von deutschem Boden NIE WIEDER KRIEG ausgehen sollte.

Jedoch wurden seitdem 129 Kriege begonnen (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki Liste_von_Kriegen_seit_dem_Zweiten_Weltkrieg_mit_Opferzahl) – und diese Liste ist sicher unvollständig.

Die Dülmener Unterzeichner dieser Erklärung zum Weltfriedenstag verbindet über die Grenzen von Religionen, Konfessionen und Parteien hinweg die Überzeugung, dass wir mehr als alles andere Frieden, Abrüstung und Entspannung brauchen – in unserer Stadt und auf der ganzen Welt. Wir haben unterschiedliche Vorstellungen über Wege zu einer friedlicheren Welt – darüber friedlich zu streiten lohnt jede Mühe – aber es gibt gemeinsame Auffassungen über alle Meinungsverschiedenheiten hinweg.

Die Waffensysteme werden immer schrecklicher – deren Entwickler sprechen zynisch von Effektivität – , verkürzen Vorwarnzeiten und schalten dabei menschliche Entscheidungen zugunsten automatisierter Systeme aus. Die Gefahr des Einsatzes von Atomwaffen ist trotz vieler Bemühungen nicht gebannt und ein solcher Einsatz bedroht die Existenz der Menschheit und der Erde; deshalb müssen Atomwaffen und andere Massenvernichtungswaffen geächtet werden. Die Zahl der zivilen Opfer in Kriegen wächst ständig, was eine der Hauptursachen für Flüchtlingsströme ist. Rüstung tötet auch ohne Krieg: Das Geld, das für Waffen ausgegeben wird, fehlt z. B. für Bildung, Sozialausgaben und Renten.

 

Wir wollen, dass Dülmen eine Stadt des Friedens im Naturpark Westliches Münsterland wird und bleibt.

Wir treten dafür ein, dass

   auch zwischen gegnerischen Nationen wieder Gespräche ohne Vorbedingungen aufgenommen werden;

   an die Stelle der Aufrüstungsspirale gegenseitige, gleichberechtigte Kontrollen von Standorten, Manövern und Truppenbewegungen treten;

   dass durch Rüstungskontrollen und Gespräche wieder Vertrauen entsteht;

   dass bestehende Verträge zur Rüstungskontrolle wiederbelebt und neue Verträge zur Abrüstung verhandelt werden;

   zwischenstaatliche Konflikte über Verhandlungen und über Diplomatie bearbeitet werden statt durch Drohungen.

   Damit wird der Weg frei zum Abzug aller Waffen aus Dülmen.

 

 

Süßes für die Besten – Stadtradler wurden im Rathaus geehrt – in Senden fast 7 t CO2 gespart

Petra Volmerg, MA, Klimaschutzbeauftragte in Senden, und Alfons Hues, BM, bedanken sich bei den Radlern für ihr Engagement im Klimaschutz.

Sendens Stadtradler wurden bei kalten Getränken und Gummitierchen im Rathaus von Klimaschutzmanagerin Petra Volmerg und Bürgermeister Alfons Hues empfangen.

Die effektivste Radelgruppe war die Feuerwehr mit 6490 km und 922 kg CO2-Ersparnis..

Die Radler vom roten Keil waren ebenfalls sehr erfolgreich mit 5026 km und 714 kg CO2-Ersparnis. Sie waren das Fahrradaktivste Team mit den meisten Kilometern pro TeilnehmerIn.

Wir von den Klima-Radlern: Agenda21Senden lagen im Mittelfeld mit 2944 km und 418 kg CO2-Ersparnis und lagen Personenbezogen immerhin auf Platz drei.

Alle Ergebisse für Senden im Überblick kannst Du hier sehen.

Ergebnisse mit den meisten Kilometern pro TeilnehmerIn.

Vier Sendener hatten in den drei Wochen mehr als 1000 km gestrampelt, mit dabei unsere Starradlerin Karina Mildner, die es auf 1030 km in drei Arbeitswochen brachte.

Die Starradlerin Karina bekam Sonnenblumen und freute sich riesig mit Sven, der sie betreute und abends für den Kaloriennachschub sorgte. Allerdings hatte sie Sorgen mit ihrem Fahrradcomputer, der zu wenig anzeigte und schließlich bei 970 km ganz abstürzte.

Alle Sieger auf einen Blick. Ein Feuerwehrmann hält den ersten Preis, Petra Volmerg bekam als Dank für die Organisation einen Strauß Erinnerungen von Karina.

WN, Do., 20.07.2017

260 Sendener Pedalritter sparen sieben Tonnen CO2 ein: Radler strampeln für prima Klima

Ja, wir san mit‘m Radl da: Selbstverständlich kamen die aktiven „Stadtradler“ auf dem Drahtesel zur Siegerehrung im Rathaus. Dort zeichneten Alfons Hues (r.) und Petra Volmerg (2.v.l.) die ambitioniertesten Teilnehmer aus.

Senden – Sendens Klimaschutzbeauftragte Petra Volmerg freut sich über den Erfolg: Im Rahmen der dreiwöchigen Aktion „Stadtradler“ haben 260 Teilnehmer aus Senden fast 50 000 Kilometer mit dem Drahtesel zurückgelegt und damit etwa sieben Tonnen CO2 eingespart.      Foto: Syffus

Klima-Internetpräsenz des Kreises Coesfeld ist nun freigeschaltet

Kopfbild Klimaschutz Kreis Coesfeld

Die Klimaschutzmanagerin des Kreises Coesfeld gibt bekannt:

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder des KlimaPakt Kreis Coesfeld,

die angekündigte Klima-Internetpräsenz des Kreises Coesfeld ist nun freigeschaltet und unter der Adresse klima.kreis-coesfeld.de zu erreichen. Die Energie- und Klimaschutzaktivitäten des Kreises, aber auch relevante Informationen für Bürgerinnen und Bürger werden dort dargestellt – zum ersten Mal thematisch gebündelt. Auf der Seite finden sich die Rubriken KlimaPakt Kreis Coesfeld, Klimaschutz, Mobilität, Energie sowie Umwelt & Natur.

Die Seite dient ebenso als Plattform, um den KlimaPakt Kreis Coesfeld darzustellen und vorbildliche Projekte der Mitglieder im KlimaPakt Kreis Coesfeld zu präsentieren. In dem Zusammenhang sende ich Ihnen anbei noch einmal eine Wordvorlage. Nutzen Sie die bitte, wenn auch Sie ihr Projekt für den Klimaschutz im Kreis Coesfeld auf der Homepage vorstellen möchten.

Mit freundlichen Grüßen im Auftrag

Sarah Rensner

 Abt. 01 – Büro des Landrats

Klimaschutzmanagerin

Friedrich-Ebert-Str. 7, 48653 Coesfeld

Tel. (02541) 18-9115 – Fax (02541) 18-888-9110

E-Mail: sarah.rensner@kreis-coesfeld.de Internet: www.kreis-coesfeld.de

 

Fossile Brennstoffe müssen im Boden bleiben – nur so schaffen wir ein stabiles Klima

Zum Sommer der Hoffnung lädt uns Wolfgang Dropmann ein:

Ihr Lieben,

der Sommer der Hoffnung ist in vollem Gange! In den Niederlanden, in Tschechien, in England, in Deutschland und in Österreich kamen viele, viele Menschen auf Klimacamps zusammen und haben sich mit vielfältigen Aktionen gegen die Kohle-, Öl- und Gasindustrie gestellt.

Hier ist zum Beispiel ein Video mit Highlights der brillanten CODE ROOD-Aktion in den Niederlanden. Mehr als 300 Menschen blockierten in Amsterdam den zweitgrößten Kohlehafen Europas:

Am selben Wochenende wurden 150 Menschen beim ersten tschechischen Klimacamp aktiv. Sie blockierten den Betriebsablauf in einem Kohletagebau und forderten einen schnellen Kohleausstieg. Und so sah’s aus:

Aber das ist erst der Anfang. Diesen Sommer zeigen wir wie echtes Handeln für Klimagerechtigkeit aussieht.

Im August kommen wir in dem riesigen Braunkohlegebiet im Rheinland zusammen. Das Rheinland ist die größte CO2-Quelle Europas. Dazu sagen wir gemeinsam: Ende Gelände.

Schau dir dieses inspirierende Video über das diesjährige Klimacamp, Ende Gelände und die vielfältigen Aktionen im Rheinland an und teile es mit deinen Freund*innen:

Mit diesen Aktionen setzen wir wichtige Akzente im Vorfeld der Bundestagswahl im September und der UN Klimakonferenz im November in Bonn. Lasst uns beginnen die Zukunft zu gestalten, die wir für einen gesunden Planeten und Gesellschaft brauchen.

Ich hoffe wir sehen uns im August im Rheinland. Gemeinsam werden wir dafür sorgen, , dass fossile Brennstoffe im Boden bleiben.

Tine und das 350 Europa Team.
#Keepitintheground

PS: Für eine Zusammenfassung über die Camps und Aktionen, die in diesem Sommer in ganz Europa stattfinden, siehe 350.org/de/ein-sommer-der-hoffnung.


350.org baut eine globale Bewegung von unten auf, um die Klimakrise zu lösen. Bleib mit uns in Kontakt via Facebook und unseren Email Updates. Hier kannst du unsere Arbeit unterstützen, indem du bei unseren lokalen Kampagnen direkt mitmachst und/oder unsere Arbeit via Spenden unterstützt.

Was bedeutet 350? Geh zu unserer Webseite um mehr über die wissenschaftlichen Hintergründe, die hinter der 350 Bewegung stehen, zu erfahren.

Protokoll vom 12.7.2017

   Protokoll der Agenda-Sitzung  am 12.07.17

 

  1. Klimaschutzwoche – Am 19.09.17 bieten wir ab 16 Uhr vor der Steverhalle Probefahrten mit E-Autos an und stehen für Informationsgespräche zu Ladetechnik, Steckervarianten, Reichweiten und sonstigen Fragen zur E-Mobilität zur Verfügung. Dafür organisieren wir eigene, aber auch wieder E-Autos der Gemeinde, von Autohäusern,… Die E-Ladesäule nahe der Steverhalle soll zu Vorführungszwecken genutzt werden. – B. Lieneweg fragt in der Szene verschiedene Steckermodelle und Ladetechnik an. – Bis dahin wollen wir eine Beach flag mit Agenda-Logo erstellen lassen. – Auf Anfrage bietet S. Hoffmann zusätzlich während der gesamten Aktionswoche Fahrten nach Vereinbarung an. -P. Volmerg weist auf die Auftaktveranstaltung der Klimaschutzwoche am 14.09.17 in Coesfeld hin. Im Schulzentrum hält Franz Alt einen Vortrag mit dem Titel „Wind und Sonne schicken uns keine Rechnung – Warum uns die Energiewende zu Gewinnern macht “.
  2. Rückblick BegegnungsfestBegegnungsfest selbst war sehr angenehm. Präsenz der Agenda war wichtig für Kontakt mit den Bürgern. Infomaterial wurde aber nur selten angenommen.
  3. Rückblick Stadtradeln – Noch nicht eingetragene Kilometer können noch bis 17.07.17 nachgetragen werden. Zur Zeit steht Senden im Kreis Coesfeld an erster Stelle (gefahrene Kilometer pro Einwohner). – P. Volmerg bedankt sich bei K. Mildner für ihre Teilnahme als Starradler mit einem Blumenstock. – P. Volmerg lädt alle Teilnehmer zu einem Abschlußumtrunk am 19.07.17 ab 17 Uhr vor dem Rathaus ein.
  4. Bundestagswahl – Die geplante Befragung der Bundestagskandidaten schaffen wir zeitlich nicht mehr (eine ähnliche Veranstaltung plant aber die FI Nottuln am 18.09.17 ab 19.30 Uhr in der Alten Amtmannei). Allerdings wurden sowohl von J. Gogol als auch der FI Nottuln verschiedene Fragen ausgearbeitet, die in einer gesonderten Veranstaltung vorgestellt werden sollen; dazu könnten auch die Direktkandidaten der verschiedenen Parteien eingeladen werden . – Der ehemalige Friedenskreis Senden soll möglichst reaktiviert, und evtl. in die Agenda-Arbeit integriert werden.
  5. Herbstfest – Aufgrund von Terminschwierigkeiten wird unser geplantes Sommerfest verschoben und findet jetzt als Herbstfest am 14.10.17 ab 15 Uhr in der Kleingartenanlage Senden statt.
  6. Mittelfristige Themen – Veranstaltung zur zivilen Konfliktbearbeitung (Referent: Winfried Nachtwei) – sozialer Wohnungsbau und Mehrgenerationenwohnen – solidarische Landwirtschaft

Neuer Termin: Agenda gesamt: 09.08.17 um 18.30 Uhr im Rathaus-Nebengebäude

Stadtradeln im Kreis Coesfeld beendet – Radelstar Karina zieht Bilanz

Unser Starradler Karina nach Überfahren der 1000 km-Marke am Ende der drei Wochen ohne Auto. Heute bekam sie von der Sendener Klimaschutzmanagerin einen großen Blumentopf. Herzlichen Glückwunsch, Karina!           Foto: Sven

FAZIT

Drei Wochen Stadtradeln sind vorüber, drei Wochen ohne Auto, drei Wochen Fahrrad intensiv. Und ich muss sagen, dass diese Zeit für mich eine echte Bereicherung war. So habe ich mich z.B. automatisch mehr bewegt als sonst und fast nebenbei  viel Schönes gesehen und erlebt. Vor allem aber konnte ich eigene Denkmuster hinterfragen und habe im besten Sinne des Wortes erfahren, dass ich mit dem Rad sehr viel mehr Möglichkeiten habe, als bisher angenommen. Auch meine Einstellung zu Fahrrad-fähigen Distanzen hat sich deutlich verändert: vor dem nächsten Wochenendausflug werde ich doch erst einmal überlegen, ob die Strecke nicht auch mit dem Rad zu schaffen ist. Und was hat das Ganze jetzt eigentlich für die Umwelt gebracht (schließlich der wichtigste Aspekt der ganzen Aktion)? Ich höre ja oft, gegen CO2-Anstieg und Klimawandel könne man sowieso nichts machen, und als Einzelner schon gar nicht. Doch man kann! Klar habe ich „nur“ 1000 Kilometer geschafft; aber unser kleines Senden insgesamt immerhin schon über 45.000km (das ist mehr als einmal um den Äquator – und das in nur drei Wochen)! Und wenn man den Experten glauben darf, müssen mindestens sechs Bäume (Buchen) jeweils 80 Jahre alt werden, um so viel CO2 zu binden, wie wir in dieser kurzen Zeit eingespart haben. Deshalb meine Überzeugung: wir können etwas tun, jeder Einzelne von uns – z.B. öfter das Auto in der Garage lassen und mit dem Rad fahren! Bei so viel Positivem wird der ein oder andere aber auch zu Recht fragen, ob es denn so gar keine negativen Aspekte in den drei Wochen gab. Naja, mein Po hat sich schon immer wieder einmal gemeldet. Aber wenn ich mich nicht bewege, tut mir auch schnell der Rücken weh. Deshalb war das buchstäblich verschmerzbar. Anders sieht das schon bei der Qualität der Radwege aus. Zum Teil sind sie wirklich gut, nicht selten werden aber nach oben drückende Wurzeln, unerwartete Schlaglöcher oder Splitt im Kurvenbereich zu echten Gefahrenquellen. Das Aufstellen von Schildern mit dem Hinweis auf Radwegschäden reicht hier allein definitiv nicht aus! Am frustrierendsten für mich war aber ganz klar mein nicht existierender Orientierungssinn! Trotz der reichlichen, wenn vielleicht auch nicht immer ganz konsequenten Beschilderung hier im Münsterland hab ich mich regelmäßig verfahren! Das bedeutet, dass ich mir dringend ein Navi zulegen muss, will ich doch auch nächstes Jahr wieder aktiv beim Stadtradeln mitfahren, vielleicht sogar wieder als Starradler?!
Ich wünsche allen Fahrradfahrern noch eine schöne Zeit und recht viel Spaß beim Radeln.

Und vielleicht bis nächstes Jahr,

Karina.