Für die, die es genau wissen wollen, hier die komplette Datei: EEG_Daten_COE_S
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Der Deutsche Wetterdienst hat in einer klimatologischen Einschätzung festgestellt, dass das Jahr 2015 weltweit das wärmste seit Beginn der Messungen war. In Europa erreichte es je nach ausgewertetem Datensatz Platz 1 oder Platz 2 der wärmsten Jahre, während es in Deutschland das zweitwärmste Jahr war. Hier konnte 2014 seinen nationalen Rekord als wärmstes Jahr halten. Auch weltweit war 2014 bisher Rekordhalter, musste nun aber den ersten Platz nach nur einem Jahr an das mit Abstand wärmere 2015 abgeben. Damit ist das Jahr 2015 das bisher wärmste Jahr seit 1880, dem Beginn der flächendeckenden Aufzeichnungen. Mit 2015 fallen allein15 der 16 wärmsten Jahre seit Beginn der systematischen Aufzeichnungen in das 21. Jahrhundert. In Münster war 2015 mit 10,8º Jahresdurchschnittstemperatur nur das drittwärmste Jahr. Wärmer waren die Jahre 2014 ( 11,4º ) und 2007 ( 11º ). Die langjährige Jahresdurchschnittstemperatur liegt bei 9,9º.
Alles lesen: MS-Klima-Info 2016-02
Do., 11.02.2016 von Sigmar Syffus, Westfälische Nachrichten
Mobilität mit mehr Vielfalt: Klaus Mende, Sebastian Täger, Rolf Wiederkehr (Umweltausschuss), Gerd Gebauer (GEA), Anne Meyer-Schwickenrath (Agenda), Petra Volmerg und Bernd Lieneweg (Agenda).
Großes Aufgebot an einer kleinen blauen Säule: Zur offiziellen Freigabe Sendens erster gemeindeeigener Elektro-Ladestation fanden sich gemeinsam mit Bürgermeister Sebastian Täger insgesamt acht Vertreter der Verwaltung, der Politik und des Agenda21-Arbeitskreises Senden am evangelischen Gemeindezentrum ein.
Dort, an dem neu geschaffenen Parkplatz, können Besitzer von Elektrofahrzeugen bis zum Ende des Jahres kostenlos tanken. Danach muss der Saft aus der Dose über eine Chip-Karte bezahlt werden.
„Das Projekt ist im vergangenen Jahr schon von meinem Vorgänger Jonas Deuter auf den Weg gebracht worden, um die Elektromobilität in der Gemeinde Senden auf den Weg zu bringen“, berichtete Klimaschutzmanagerin Petra Volmerg.
Auf eine zweite Elektro-Ladestation hoffe die Gemeinde in den kommenden Monaten. Denn der Kreis Coesfeld habe für die Kommunen eine entsprechende Förderung beantragt. Der Bescheid werde erwartet, stehe aber noch aus, erläuterte Petra Volmerg.
Im vergangenen Jahr hatte auch die Gemeinde Senden Förderanträge beim Bund gestellt, um drei Elektro-Fahrzeuge für Dienstfahrten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anschaffen zu können (WN berichteten). Auch hier stehe eine Antwort noch aus.
„Wir gehen aber von einem positiven Bescheid aus“, zeigte sich der Bürgermeister optimistisch.
Besitzer von Elektro-Fahrzeugen können kostenlos eine Chip-Karte beim Betreiber der Säule anfordern. Näher Informationen unter: www.thenewmotion.de
Sekt ist nicht geflossen, dafür gab es Freistrom zur Einweihung der Ladesäule. Nicht ohne Stolz verkündeten Bürgermeister Sebastian Täger und Klimaschutzmanagerin Petra Volmerg, dass diese Ladestaion ohne Förderung von Land oder Bund von der Gemeinde selbst finanziert wurde. Der ehemalige Klimaschutzmanager Jonas Deuter hatte sich in Absprache mit dem Arbeitskreis Mobilität der Agenda21Senden dafür stark gemacht, denn eine Förderung der Elektromobilität in Senden ist ohne Ladeinfrastruktur nicht denkbar, die öffentliche Stromstelle ergänzt sinnvoll die Anschaffung von drei Elektroautos für den Dienstgebrauch in der Gemeinde. Im Rahmen einer Aktion des Kreises wird es demnächst hinter dem Sendener Rathaus eine weitere Ladesäule geben. Die Ladepunkte der Säule am Parkplatz vor der Ev. Friedenskirche kann man übrigens nur mit einer Ladekarte von TheNewMotion freischalten, diese bekommt man kostenlos nach Anforderung auf der Website von thenewmotion.de. Der Strom ist übrigens bis Ende des Jahres auch kostenlos, die Rechnung übernimmt die Gemeinde.
Zu den Gästen bei der Feierstunde gehörten ferner der stellvertretende Fachbereichsleiter „Bauen und Planen“ Klaus Mende, der Vorsitzende des Gemeindeentwicklungsausschusses Gerhard Gebauer, der Vorsitzende des Umweltausschusses Rolf Wiederkehr und von der Agenda-Gruppe Anne Meyer-Schwickerath, Klaus Kröber und Bernd Lieneweg mit ihren Elektroautos.
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Förderprogramm für Solarstromspeicher wird fortgesetzt
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Berlin, 21. Dezember 2015. Dezentrale Batteriespeicher sind ein wichtiger Baustein für die Energiewende in Deutschland. Deshalb setzt die Bundesregierung die finanzielle Förderung von Solarstromspeichern auch im nächsten Jahr fort. „Innovationen können nur erreicht werden, wenn neue Technologien in der Praxis angewandt werden. Und Solarstromspeicher sind ein zentrales Puzzlestück zum Gelingen der Energiewende und ein vielversprechendes Feld für High-Tech ‚Made in Germany‘“, erklärt Philipp Vohrer, Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien.
Speichertechnologien besitzen ein immenses Potenzial für den Wirtschaftsstandort Deutschland und die Wertschöpfung im Land.
Am vergangenen Donnerstag hat der Altmeister der Sonnenenergie-Szene, Wolf von Fabeck, Geschäftsführer des Solarenergiefördervereins, vor allem seine langjährigen Fans nach Senden gelockt. Etwa ein Viertel von ihnen waren erfahrene Elektroautofahrer, die naturgemäß ein besonderes Verhältnis zur Speicherung von Strom haben. Eigens für sie wurde vor der Musikschule eine temporäre Stromstelle eingerichtet. Mit seinem erzählerischen, mit Anekdoten gespickten Vortrag hat von Fabeck seine Zuhörer, darunter auch einen faszinierten Jugendlichen, über zwei Stunden in seinen Bann gezogen. Fazit: nur Stromspeicher können die Lücke zwischen Solar- und Windenergie schließen und eine Flaute überbrücken. Nur sie können eine zuverlässige Stromversorgung mit erneuerbaren Energien gewährleisten. Dabei spielt die Speicherform zunächst gar keine Rolle.
Die momentan stark beworbenen Fernleitungen könnten das nicht leisten, außerdem brächten sie zahlreiche Nachteile mit sich. Für sie müsse Grund und Boden enteignet werden, sie seien anfällig für Terror, Unwetter und Hackerangriffe. Fehlende Speicher verschlimmern Katastrophen, sie zwingen zum Bereithalten fossiler Kraftwerke, deren Umweltbelastung dauert an. Stromnetze verschieben den Strom nur örtlich, Stromspeicher dagegen zeitlich. Stromnetze können also keinen Ausgleich zwischen Leistungslücken und Leistungsspitzen gewährleisten. Von Fabeck plädierte für eine dezentrale Energieversorgung mit möglichst direkter Speicherung; kleinere Regionen mit eigener Speicherkapazität gewährleisten die beste Versorgungssicherheit. Außerdem würde bei gelingender regionaler Speicherung die Solarindustrie wieder erstarken, verlorene Arbeitsplätze im Mittelstand würden wieder neu geschaffen. Die oft in der Argumentation auftauchenden skandinavischen Wasserkraftwerke seien als Pumpspeicherkraftwerke ungeeignet, ihr Beitrag decke allenfalls einen kleinen Teil des Bedarfs. Die jetzt geplanten Fernleitungen förderten somit nicht die gewünschte Vollversorgung mit regenerativen Energien, sie ließen sich aber für die Übertragung von „fossilem Strom“ nutzen. Auch in Süddeutschland sei als Alternative zu Fernnetzen die Errichtung von Solar- und Windanlagen in Verbrauchernähe sinnvoll. Überschüssiger Strom könne flächendeckend regional gespeichert werden, dabei könnten Batteriespeicher eingesetzt werden, es könnten mit dem Strom aber auch Wasserstoff oder Methanol als Speichermedien hergestellt werden.
Hier die Folien zum Vortrag: Fernleitungs_oder_Speicherausbau_201512092
„Speicher statt Fernleitungen“ ist das Thema des Vortrags, für den die Agenda21Senden Dipl. Ing. Wolf von Fabeck, den Geschäftsführer des Solarenergiefördervereins, eingeladen hat. Der Jahrzehntelange Pionier der Sonnenenergie, der in Senden schon einmal vor sechs Jahren zu Gast war, wird am 10. Dezember um 20 Uhr im Vortragsraum des „Journal“, Münsterstraße 16, referieren. Der Solarenergieförderverein schreibt über diesen Vortrag: Nach der Fukushima-Katastrophe verkündete Kanzlerin Angela Merkel den großen Stromnetz-Ausbauplan zur „Flankierung des Atomausstiegs“. Seitdem geht ein tiefer Riss durch die Umweltbewegung. Der Bau von Fernübertragungsleitungen wird von vielen Umweltfreunden und Atomgegnern als notwendiges Opfer angesehen, das den Umstieg auf die Erneuerbaren Energien ermöglichen soll. Tatsächlich aber wird die Bevölkerung getäuscht. Der Ausbau von Fernübertragungsleitungen löst nicht die vordringlichste und anspruchsvollste Aufgabe der Energiewende, bei wetterbedingter europaweiter Minderleistung von Wind- und Sonnenenergie eine Vollversorgung mit gespeichertem Strom aus Erneuerbaren Energien sicherzustellen. Die Fernübertragungsleitungen bereiten stattdessen die Möglichkeit vor, bei Minderleistung von Solar- und Windenergie alle Stromverbraucher bundesweit ergänzend mit Strom aus fossilen Quellen erreichen und versorgen zu können. Die Fernübertragungsleitungen zementieren somit den Weiterbestand an fossilen Kraftwerken und leisten damit dem Klimawandel Vorschub – denn ohne Stromspeicher werden wir nie auf die fossilen (oder atomaren) Kraftwerke verzichten können. Dass die angekündigte Versorgung Süddeutschlands mit Offshore-Windstrom nicht funktionieren kann, und dass es bessere Alternativen für die Markteinführung von EE-Stromspeichern gibt, wird der Vortrag aufzeigen. Fernleitungen können keinen Ausgleich zwischen Leistungsspitzen und Leistungslücken herstellen. Nur Speicher sind in der Lage, Leistungsspitzen auf der Zeitachse zu verschieben.
Bei Speichergestützter flächendeckender, dezentraler Energieversorgung ist eine 100-prozentige Versorgung mit erneuerbaren Energien in naher Zukunft möglich. Wenn Wind- und Solaranlagen sowie Speicher in Verbrauchernähe errichtet werden, werden Hochleistungs-Fernleitungen nicht gebraucht. Außerdem bleibt die Wertschöpfung im Lande, im Idealfall bei den Bürgern selbst. Auch in Süddeutschland gibt es ein (bisher nur wenig genutztes) Windpotential.
Vita Wolf von Fabeck in neueenergie.net
04.12.2015 . Christian Kurz hat 20.000 € in eine Photovoltaikanlage investiert. Kurz wollte selbst Strom erzeugen und in seinem Wohnhaus nutzen.
Doch er ging nicht blauäugig an die Sache heran. „Ich wollte schon wissen, was bekomme ich für mein Geld und wie sieht es unterm Strich aus.“
35 Module auf Hausdach
Am 28. August 2014 ist seine PV-Anlage mit dem Stromspeicher in Betrieb gegangen.
Ein Sandsturm in der Nähe des Flüchtlingslagers Dadaab in Mordosten Kenias. Klimaversicherungen sollen Menschen nach einer Dürre helfen, wieder auf die Beine zu kommen. – FOTO: THOMAS MUKOYA/REUTERS