Die Sendener Friedensallee – ein Schmuckstück am Kanal

Das schönste Gemeinschaftsprojekt der 80er Jahre ist die Schaffung der Friedensallee. Viele, vor allem auch junge Leute waren daran beteiligt, und es hat richtig Freude gemacht. Alle waren glücklich, so etwas Schönes mit großem Zeitaufwand geschaffen zu haben. Das tolle Geschenk an die Sendener Bürgerinnen und Bürger war eine Überraschungsaktion, nie und nimmer hätte es bei der politischen Konstellation 1985 in Senden dafür eine Genehmigung gegeben.

 

Schweigekreis an der Laurentiuskirche

Schweigekreis an der Laurentiuskirche nach dem Festgottesdienst zum Jubiläum des Kriegerdenkmals.

Es fällt auf, dass nicht nur alte Leute dort stehen. Auffallend ist auch das Datum der Berichterstattung. Warum gehen 2020 nicht mehr Klimaaktivisten auf die Straße? Die Ordnunsämter verbieten es nicht, wenn Corona-Auflagen eingehalten werden. Die zierliche Greta war auch nur ein Schmetterlingsflügelschlag …

Schweigekreis vor der Kirche im Anschluss an den Gedenkgottesdienst zum 75-jährigen Bestehen des Kriegerdenkmals

Der Friedenskreis beteiligt sich an der Gedenkfeier zum 75-jährigen Bestehen des Kriegerdenkmals.

Nach der Besprechung mit der Johanni-Bruderschaft gibt es am Abend des Gedenktages schließlich zwei Parallelveranstaltungen, den Schweigekreis des Friedenskreises und den von zwei Musikkapellen begleiteten Zug der Vereine zur Gedenkfeier am Kriegerdenkmal. Man toleriert sich gegenseitig, aber zu einem gemeinsamen Bekenntnis zum Frieden kommt es nicht. Aus der Mahnung zum Frieden die Forderung nach einem Rüstungsstopp in Ost und West abzuleiten, kommt nur den sog. Friedensbewegten in den Sinn. Man bewegt sich friedlich aneinander vorbei, nicht aufeinander zu. Schließlich gehen wir auch noch zum Ehrenmal. Zur Feierstunde im Fackelschein spricht Bürgermeister Franz Böckenholt, es folgen die Kranzniederlegung und das Singen der Nationalhymne. Zwei Welten.

Zwei Berichte – jedem den Seinen.

Friedenskreiszeitung soll auf dem Weihnachtsmarkt verteilt werden

Friedenskreis am „Kriegerdenkmal“?

Das Kriegerdenkmal ist bislang in unseren Köpfen wenig präsent. Der Kontakt zu den Schützen gestaltet sich „schwierig“. Sie sagen uns tatsächlich: „Die älteste Friedensbewegung sind wir, die Schützenvereine!“ Mit dem von uns möglicherweise falsch interpretierten Unterton, dass wir Randalierer und Störer völlig überflüssig seien. Da aber alle ihren Friedenwillen bekunden, kommen wir auf einen kleinen gemeinsamen Nenner. Fortsetzung nötig.