Archiv des Autors: Bernd Lieneweg

EU ist nicht alles, aber ohne EU ist vieles nichts.

Senden. Lassen wir die EU einfach untergehen? Dieser Frage geht der Wirtschaftsexperte Joachim F. Gogoll im Rahmen des kleinen Wirtschaftsseminars der Agenda21 Senden am Mittwoch, den 15. Mai nach. Ab 19.30 referiert er in in den Räumen der KuKiS (alte Friedenskapelle, Grüner Grund 5) zum Thema “EU ist nicht alles, aber ohne EU ist vieles nichts!” Er will deutlich machen, dass man auf jeden Fall zur Wahl gehen sollte und eine der Parteien wählen sollte, die hinter einer demokratisch verwalteten EU stehen. Im Streit um die Vormacht der drei großen Wirtschaftsblöcke USA, China und Russland ist eine geschlossene EU als politische Größe von entscheidender Bedeutung.

Maifestsonntag war es voll und die Stimmung gut.

Impressionen vom Sendener Maifest, Foto sff, WN
Josef war auch wieder da und beeindruckte mit seinen Erzählungen über das, was er zuhause in die Tat umgesetzt hat.
Impressionen vom Sendener Maifest, Foto sff, WN – Klaus Feils mit seiner Aktion „Senden blüht auf“ verteilte Samen-Tütchen an die SendenerInnen und ließ pünktlich zum Maifest überall im Ortskern Container mit blühenden Blumen aufstellen.

Maifestsamstag war trocken und ein bisschen sonnig, morgen wird alles noch besser!

Nach anstrengendem Aufbauen über 3 Stunden lief das Maifest wie immer langsam an, nachmittags wurde es dann deutlich besser.

INF – ein wichtiger Rüstungskontrollvertrag wurde gekündigt – Wie weiter?

Vortrag von Oberst a. D. Wolfgang Richter am 16. Mai 2019 um 19 Uhr im evangelischen Gemeindezentrum Dülmen.

Oberst a.D.Wolfgang Richter

Bereits zum zweiten Mal innerhalb von zwei Jahren laden die Friedensfreunde Dülmen, die FI Nottuln und der Friedenskreis Senden Oberst a. D. Wolfgang Richter zu einem Vortrag ein. Richter, Mitarbeiter der regierungsnahen „Stiftung Wissenschaft und Politik“, langjähriger Generalstabsoffizier und Referent im Verteidigungsministerium und aktiv in der OSZE (Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa) wird über die brisante Lage sprechen, die mit der Kündigung des INF-Vertrags durch die USA und Russland eingetreten ist. Richter, der bis heute viele Abrüstungsverhandlungen begleitet, wird auch darstellen, welche Wege der offiziellen Politik nun noch offen stehen.

In dieser Situation wollen die einladenden Friedensgruppen auch die Meinung eines NATO-Beraters hören und anschließend mit Wolfgang Richter diskutieren. Der Eintritt ist kostenfrei.

Die Agenda21Senden mit der Untergruppe Friedenskreis Senden ist dem Bündnis der Friedensinitiativen im Kreis Coesfeld beigetreten und ruft daher mit zu dieser Vortragsveranstaltung in Dülmen auf.

Maifest als Spiegel der realen Elektromobilität. Schutz der Artenvielfalt ist hoch aktuell.

Zwei Schwerpunkte wird der traditionelle Stand der Agenda21Senden beim diesjährigen Maifest haben: Elektroautos und Artenvielfalt. Neben den eigenen Fahrzeugen in der Agenda-Gruppe und der Gemeindeverwaltung sollen Sendener Bürgerinnen und Bürger und Enthusiasten aus der Region die Möglichkeit haben, ihre E-Autos vorzustellen. Als kleinen Anreiz gibt es nach dem kurzen Interview am Stand an der Herrenstraße einen Pfannekuchen aus heimischen Zutaten, die von Sendener Landwirten gestiftet wurden.

Voll elektrischer Radlader von Kramer.

Zwei Hingucker besonderer Art kommen dazu, ein elektrischer Radlader aus Nottuln und ein Elektro-Kastenwagen von Mercedes aus Bösensell. Der Radlader der Firma Kramer aus Pfullendorf dürfte vor allem für Landwirte mit PV-Anlagen interessant sein, um den Eigenverbrauch zu erhöhen. Der Vito ist ein Auto für gewerbliche Transportkunden, die Wert auf abgasfreies Liefern legen.  Ein neuer Elektro-PKW, den es auf unseren Straßen noch nicht gibt, ist ein KIA aus Selm. Leider nur als Plakat wird der Sono Sion gezeigt, den einige der Gruppe schon bestellt haben. Das Besondere an diesem Fahrzeug sind die integrierten Solarzellen und die Software zum  Power- und Carsharing. Jeder, der sich als Besteller outet, bekommt ebenfalls einen Pfannekuchen (Bestellnummer bereit halten).

Neu um die Blütenpracht in Senden kümmert sich die Bürgerinitiative „Senden blüht auf“, die Tütchen mit Wildblumensamen an interessierte Bürgerinnen und Bürger verteilen wird. Gezeigt wird auch der erste neu entwickelte Blumenkübel aus Paletten, der demnächst den Sendener Ortskern mit blühenden Blumen bereichern wird. Schirmherr der Aktion ist Bürgermeister Sebastian Täger. Die Gemeinde und die Sendener Landwirte kümmern sich schon seit einigen Jahren um Blühstreifen im Außenbereich, nun soll auch das Sendener Zentrum erblühen.  Über das brisante Thema Pestizide möchte die Agenda-Gruppe informieren und ins Gespräch kommen. Maifest-Gäste können über ausgelegte Meinungskärtchen kundtun, was sie von Glyphosat und Ähnlichem halten. Die Agenda-Gruppe ist gespannt auf die Reaktionen.

Wie schon in früheren Jahren wird die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie darüber informieren, wie man durch Sonnentechnologie selbst etwas gegen die Klimakrise tun kann. Für fetzige Musik ist auch wieder gesorgt. Das Sendener Rock- und Blues-Trio wird die Besucher mit seinen flotten Rhythmen erfreuen.

Einladung zur Agendasitzung am 8. Mai 2019

Das reguläre Treffen der Agenda-Gruppe findet wieder am Mittwoch, den 8. Mai 2019, ab 18.30 Uhr oben im Rathaus-Nebengebäude (Treffpunkt-Hintereingang) statt. Die Planung der Aktivitäten beim Maifest steht auf dem Programm. Zudem Berichte über laufende Projekte, z.B. das Sendener Leihfahrrad und die Mitfahrerbänke. Eingeladen sind alle interessierten Bürgerinnen und Bürger, auch mit eigenen Anliegen.

Klimawandel → Klimakrise – DGS beim Maifest dabei

Ein Vertreter der DGS Münster soll beim Maifest dabei sein.

Klimawandel gibt es schon immer, der ist natürlich. Was wir jetzt haben, ist eine menschengemachte Klimakrise. Die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie, die auch wieder beim Maifest vertreten sein wird, hat dazu einen interessanten, lesenswerten Artikel verfasst.


Panta Rhei – alles fließt, alles bewegt und wandelt sich, das wussten schon die alten Griechen. Wenn heute Wissenschaftler von den Gefahren des Klimawandels (engl.: Climate Change) sprechen, dann schallt ihnen aus der Fraktion der die menschengemachten Klimaveränderungen Ablehnenden häufig ein „Das Klima hat sich schon immer gewandelt“ entgegen. Das ist im Prinzip ja auch richtig, denn einen natürlichen Klimawandel hat es tatsächlich immer schon gegeben, wie die hochmittelalterliche Warmzeit und die frühneuzeitliche „Kleine Eiszeit“ zeigen. Nur handelt es sich bei der aktuellen Entwicklung nicht um einen natürlichen Wandel, sondern um den seit 150 Jahren ständig wachsenden, menschengemachten Eintrag hochpotenter Klimagase in die Atmosphäre, deren Veränderungen in dieser Größenordnung u.U. nicht umkehrbar sind und ein für die Menschheit lebensfreundliches Klima auf diesem Planeten beenden. Da ist der Begriff „Klimawandel“ schlicht der falsche Ausdruck, und es ist kontraproduktiv, wenn anerkannte und verdiente Klimaforscher wie die Professores Rahmstorf und Schellnhuber ihn auch bei Neuauflage ihres Werkes[2] verwenden. Dazu kommt, dass „Wandel“ ein im Deutschen durchaus positiv konnotierter Begriff ist, wie „Wandel der Jahreszeiten“, „Handel und Wandel“ oder „Wandel durch Annäherung“ (Ostpolitik) zeigen – der deutsche Michel kann sich also beruhigt zurücklehnen anstatt aktiv zu werden. 

Sinnvoller wäre es hingegen, statt des verharmlosenden Wandels zutreffender von einer Klimakrise zu sprechen, einem entscheidenden (Wende-)Punkt einer gefährlichen Entwicklung. Diese Klimakrise kann, wenn wir nicht richtig und schnell reagieren, auch zu einer Klimakatastrophe für die Menschheit führen.

Den kompletten Artikel findet Ihr hier.

Gemeinde eröffnet am 8. Mai erstes Sendener Repair-Café

Initiative gegen Wegwerf-Mentalität

WN. Senden – Die Gemeinde Senden setzt ein Zeichen gegen die Wegwerf-Mentalität: In Kooperation mit der Edith-Stein-Schule, den Wirtschaftsbetrieben Kreis Coesfeld und dem Verein für Interkulturelle Begegnungsprojekte soll ein Repair-Café etabliert werden. Zusammen mit Fachleuten sollen dort kaputte, aber noch brauchbare Geräte wieder instand gesetzt werden. Von Andreas Krüskemper

Am 8. Mai findet im Werkraum der Edith-Stein-Schule das erste Sendener Repair-Café statt.
Gemeinsam mit der Edith-Stein-Schule laden Gemeinde Senden, Wirtschaftsbetriebe Kreis Coesfeld (WBC) und der Verein für Interkulturelle Begegnungsprojekte (IBP) zum ersten Sendener Repair-Café ein. Foto: Andreas Krüskemper

Von 15.30 bis 18 Uhr können Sendener dann in die Werkraum der Edith-Stein-Schule, der ehemalen Werkstatt Heimann, kommen, um ihre defekten Geräte mit fachkundiger Hilfe zu reparieren. „Brauchbares erneuern statt wegwerfen“, lautet der Leitgedanke dieser Initiative. Weiterlesen in den WN.

Senden blüht auf – Bürgermeister Schirmherr

Unsere Gemeinde im Grünen soll noch grüner werden

Klaus Feils und Sebastian Täger wollen Senden aufblühen lassen.

Das Aufstellen des Maibaums nutzten Sebastian Täger und Klaus Feils. In seiner Eigenschaft als Schirmherr rief Sebastian Täger die BürgerInnen auf, in Senden mehr Blumen blühen zu lassen und somit den Bienen und anderen Insekten wieder mehr Lebensraum zu bieten. Schon etliche Gruppen und Verbände seien seit Jahren aktiv, der Sendener Bevölkerung blühende Landschaften zu bescheren. Auch die Gemeinde Senden geht auf einigen ausgewählten Flächen mit gutem Beispiel voran und legt mit dem Bauhof Blumenwiesen an. Die Agenda21Senden verteilt seit längerer Zeit Blumensamen beim Maifest. Nun übernimmt das auf Initiative von Klaus Feils, der sein Projekt beim Maibaumaufstellen vorstellte, die Gruppe Senden blüht auf. Außerdem hat sie Blumenkübel aus Paletten entwickeln lassen, die den Sendener Orskern bereichern könnten. Sponsoren werden gesucht. Wildblumensamen gibt es demnächst beim Maifest noch einmal.

WN: Bürgermeister für den Frieden – Nur vier Orte im Kreis COE noch nicht im weltweiten Bündnis

Senden ist seit jetzt dabei.
WN und AZ: 163 Länder und Regionen sowie 7744 Städte und Gemeinden gehören aktuell der Organisation „Mayors for peace“ an. Ziel der „Bürgermeister für den Frieden“ ist es, einen Beitrag zur Schaffung einer atomwaffenfreien Welt zu leisten.

Die Anregungen, dem Bündnis beizutreten, kommen häufig von Bürgern oder Initiativen, über die dann der Rat vor Ort abstimmt. Auch im Kreis Coesfeld war es mit Doris Petras aus Rosendahl eine Bürgerin, die dazu anregte. „Ich freue mich sehr, dass die Politik zugestimmt hat“, sagt sie. Vor dem Hintergrund der Geschichte und vor allem vor dem Hintergrund der jüngsten Ereignisse sei der Beitritt des Kreises Coesfeld zu „Mayors for Peace“ ein starkes, Frieden bewegtes Zeichen. Petras ist dabei besonders besorgt über ein mögliches neues Wettrüsten, nachdem die USA die Vereinbarungen zum Verbot der Mittelstreckenraketen (INF-Vertrag) aufgekündigt hat. „Für die Länder in Europa war der INF-Vertrag 30 Jahre eine wichtige Sicherheitsgarantie“, so die Rosendahlerin.
Weiterlesen in:
https://www.azonline.de/…/3753671-Kreis-Coesfeld-Nur-vier-O…

Mit dem Betritt zu „Mayors for Peace“ hisst auch der Kreis Coesfeld am 8. Juli die drei Meter lange Friedensfahne, hier gehalten von Wolfgang Heuermann und Caroline Püth vom Kreis Coesfeld. Foto: vth Foto: az