Archiv des Autors: Bernd Lieneweg

Wirtschaftsseminar über Gemeinwohl-Ökonomie am 16. Januar 2019

Das kleine Wirtschaftsseminar der Agenda21Senden findet wieder am Mittwoch, den 16. Januar ab 19.30 Uhr bei KuKiS in der alten Friedenskapelle, Grüner Grund 5, statt. Der Volks- und Betriebswirt Joachim F. Gogoll wird eine Einführung in die Gemeinwohl-Ökonomie geben und anschließend das Für und Wider diskutieren. Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt ist frei.

WmK 01-2019

Protokoll der Sitzung vom 9. Januar 2019



Protokoll der Agenda-Sitzung  am 09.01.19


1. Leihfahrräder

– weiteres Vorgehen: Erstellung eines Konzeptes, welches dann in das Integrationskonzept der Gemeinde eingebunden und so der Politik zur Beratung vorgelegt wird
– die Flüchtlingshilfe hat bereits einen Mietzuschusss für eine Werkstatt zugesagt bekommen; weitere Informationen darüber müssen eingeholt werden
– evtl. sollte auch noch einmal die Zusammenarbeit mit der Hauptschule gesucht werden
– Mitglieder der AG Leihräder: Wolfgang, Theo, Sven, evtl. Franz

2. Mitfahrerbänke

– auch hierfür muss ein Konzept erstellt werden, welches u.A. Punkte wie Sicherheit (Registrierung, Beleuchtung,…), Vermeidung einer Konkurrenz zum bestehenden ÖPNV und verschiene Kostenvarianten enthalten sollte
– evtl. Zusammenarbeit mit dem Netzwerk Senden suchen
– Konzept soll bei der Umweltausschusssitzung am 26.02.19 vorgestellt werden
– Mitglieder der AG Mitfahrerbänke: Petra, Sven

3. GiveBox

–  Der ökumenische Jugendtreff plant die Aufstellung einer GiveBox am katholischen Pfarrheim.
– Die Agenda begrüßt und unterstützt diesen Plan (wenn gewünscht, auch personell).

4. Baugebiete

– Der in der WN vom 04.01.19 erschienene Artikel zum Thema Baugebiete in Senden ist in der Verwaltung nicht gut angekommen.
– Trotzdem bekräftigen die Agenda-Mitglieder gegenüber dem anwesenden Projektentwickler Dr. Vogdt, dass im Sinne von Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit dringend die Maßstäbe Richtung Klimaschutz in den Bereichen regenerative Energien, Lärmschutz, Mobilität und Ökologie erhöht werden müssen. Auch dem sozialen Wohnungsbau muss in Senden mehr Beachtung geschenkt werden.

  1. Frieden

    Mayors for Peace

    – Der Bürgermeister zeigt sich nicht abgeneigt, Mitglied der Organisation „Mayors for Peace“ zu werden, allerdings wünscht er dazu eine politische Diskussion, weshalb unser Antrag zur Beratung dem Haupt- und Finanzausschuss vorgelegt wird.

    Zusammenschluss der FI im Münsterland

    – Wir bekräftigen noch einmal, dass wir personell die Mitarbeit in einem übergeordneten Bündnis aller FI zum jetzigen Zeitpunkt nicht leisten können, die Gruppe aber unterstützen, indem wir unsere Aktivitäten in den allgemeinen Terminkalender stellen, Veranstaltungen über unsere Verteiler verbreiten oder die Internetseiten der verschiedenen Gruppen gern auf unserer Agenda-Seite verlinken.

    Vortrag Jürgen Grässlin

    – Am 06.03.19 spricht Jürgen Grässlin im Rathaus Senden. In unserer Februarsitzung besprechen wir alles Organisatorische dazu. Da er einen Tag später in Dülmen auftritt, teilen wir uns, soweit möglich mit den Dülmenern  Reisekosten und Unterkunft.

    6. Kommunales Kino

    – Wir wollen die Vorführung interessanter Filme im Rahmen des kommunalen Kinos gern fortführen. Alle Agenda-Mitglieder sind aufgefordert, Vorschläge für entsprechende Filme zu machen.

    7. Windkraftanlagen

    – In der öffentlichen Diskussion kann man zur Zeit eine starke Mobilisation von Windkraftgegeners beobachten. Wir sollten dem entgegensteuern, z.B. mit entsprechenden Leserbriefen.

                                                                                      

Neue Termine:

 

Agenda gesamt:             13.02.19 um 18.30 Uhr im Rathaus-Nebengebäude
Wirtschaft mit Kultur 16.01.19 um 19.30 Uhr in der Friedenskapelle Senden
Elektromobilitätsstammtisch 30.01.19 um 19 Uhr „Große Teichsmühle“ Hausdülmen

gez. Milka

Erstes Treffen der Agenda-Gruppe 2019 am 9. Januar ab 18.30 Uhr oben im Treffpunkt

  Zunächst allen ein gutes Neues Jahr!

Das planmäßige Treffen der Agenda-Gruppe jeden 2. Mittwoch im Monat findet erstmalig im neuen Jahr am Mittwoch, den 9.1.2019, ab 18.30 Uhr im Rathausnebengebäude (oben im Treffpunkt) statt.
Die Klimaschutzmanagerin Petra Volmerg wird über den Stand der Projekte “Sendener Leihfahrräder” und “Mitfahrerbänke zur Mitnahme in die Nachbargemeinden” berichten. Die Kooperation von Agenda21Senden und Gemeindeverwaltung soll vereinbart werden. Ferner muss über das Bürgeranliegen “Mayors for Peace” berichtet und über den Bürgerantrag zu den Baugebieten Huxburg und Wienkamp II beraten werden. In Vorbereitung sind eine Vortragsveranstaltung mit Jürgen Grässlin (Waffenexporte), die Kooperation mit dem Ökumenischen Jugendtreff zur Einrichtung einer GiveBox sowie die Beteiligung der Gruppe am Sendener Maifest. Ferner soll über die Fortsetzung des kommunalen Kinos gesprochen werden.

WN: Sendener Agenda-Gruppe über neue Baugebiete

Planung nicht fit für die Zukunft

Senden – Bei Baugebieten wie der Huxburg und der Erweiterung des Wienkamps sollten die Herausforderungen durch Lärm, Klimaschutz und zukunftsfähige Mobilität bereits in der Planung stärker berücksichtigt werden. Darauf pocht die Sendener Agenda-Gruppe.

Von Sigmar Syffus, WN, Donnerstag, 03.01.2019

Bei der Erweiterung des Wienkamps (Foto) und der Huxburg sollten bereits planerisch andere Schwerpunkte gesetzt werden, mahnt die Sendener Agenda-Gruppe an.
Bei der Erweiterung des Wienkamps (Foto) und der Huxburg sollten bereits planerisch andere Schwerpunkte gesetzt werden, mahnt die Sendener Agenda-Gruppe an. Foto: Dirk Frerichmann

 

Wohnbaugrundstücke sind allerorten knapp, und für das neue Baugebiet „Huxburg“, das in den nächsten Jahren nördlich des Kralkamps entstehen soll, befinden sich schon über 1000 Häuslebauer in spe auf der Warteliste. Auch in Fortsetzung des Wienkamps soll ein neues Wohngebiet entstehen. Angesichts der laufenden Planungen befürchtet die Agenda-Gruppe Senden, dass aus ihrer Sicht manche Aspekte dabei nicht oder nur unzureichend berücksichtigt werden – insbesondere der Klimaschutz- und Lärmschutz sowie abgasfreie Mobilität. Die Agenda-Gruppe sammelt diesbezüglich Vorschläge aus der Bevölkerung, die zu einem Bürgerantrag gebündelt bei der Gemeinde Senden eingereicht werden sollen.

Nach Auffassung der Agenda-Gruppe ist die Bauleitplanung „Huxburg“ und „Wienkamp“ nicht zukunftsfähig. „Neue Wohnbauflächen in Senden brauchen neue Ideen Angesichts der vielfältigen gravierenden Probleme unserer Zeit“, heißt es dazu in einer Pressemitteilung. Es müsse mehr bezahlbarer Wohnraum für Rentner und Normalverdiener und vor allem Familien mit Kindern geschaffen werden. Ferner seien die Auswirkungen des Klimawandels, der Bodenversiegelung sowie des Artensterbens stärker zu berücksichtigen. Alternative Wohnformen, zum Beispiel genossenschaftlicher Wohnraum wie der „Grüne Weiler“ in Roxel, Mehrgenerationenhäuser wie in Mecklenbeck, regenerative Wohn- und Gartenanlagen für Alt und Jung wie in der Klimakommune Saerbeck seien auch für Senden wünschenswert.

Der Einsatz „alternativer Energien“ und „regenerativer Grünkraft für Leib und Seele“, also Gestaltungen, die den belebenden Austausch zwischen den Generationen beim Gärtnern fördern, spielen in einer nachhaltigen Stadtentwicklung eine zunehmend gewichtige Rolle, hebt die Agenda-Gruppe in ihrer Stellungnahme hervor. Von der gesamten zu bebauenden Wohnfläche von circa 16 Hektar seien im Baugebiet „Huxburg“ nur fünf Prozent Grünflächen und nur etwa zehn Prozent für Mehrfamilienhäuser vorgesehen. Das werde dem Bedarf in keiner Weise gerecht.

Anders als im Buskamp und Walskamp sei in „Huxburg“ bisher keine Klimaschutzsiedlung vorgesehen. Darüber hinaus macht sich die Sendener Agenda-Gruppe dafür stark, dass Bauherren im Sinne der Ökologie und des Artenschutzes klare Vorgaben bei der Gestaltung ihrer Grünflächen gemacht werden. Diese sollten naturnah, standortgerecht und insektenfreundlich sein.

Bei der Planung neuer Baugebiete werde der Fokus stark auf die Bedürfnisse des motorisierten Verkehrs gelegt. Im Sinne einer „umweltfreundlichen Mobilität“, so die Agenda-Gruppe, seien die Schwerpunkte jedoch anders zu setzen. Es müssten gute und schnelle direkte Verbindungen für Radfahrer in den Ortskern und zu den Bahnhöfen Mecklenbeck, Albachten und Bösensell geschaffen werden. Auch die Frage, ob ein elektrisch betriebener Kleinbus für regelmäßige Fahrten in den Ortskern und zum Bahnhof Bösensell eingesetzt werden kann, sollte geklärt werden. Ebenso weitere Fragen wie: „Werden öffentliche Ladesäulen für E-Autos geplant?“ „Gibt es eine Park- und Ladeanlage mit PV-Bedachung als Stellfläche für Elektroautos im Carsharing? „Wird mit Rücksicht auf die Gesundheit an ausreichenden Lärmschutz gedacht?“

Lärm sei Stressfaktor Nummer eins und führt zu Folgeerkrankungen. „Wir haben mit 2700 Toten pro Jahr bereits annähernd so viele Lärmtote in Deutschland zu beklagen wie Verkehrstote“, heißt es in der Mitteilung der Agenda-Gruppe. Sie unterstreicht: Die Europäische Union habe bereits eine Umgebungslärmverordnung erlassen und fordere die Länder auf, Lärmaktionspläne aufzustellen.

 

Soziale Verteidigung – was fordert der BSV?

Soziale statt militärischer Verteidigung ist in vielen Fällen das geeignetere Mittel zur Lösung von Konflikten. 34  staatlichen Strukturen und zivilgesellschaftlichen Initiativen aussehen? Diese und viele weitere Fragen beschäftigten die Teilnehmer*innen des Kongresses.

Hier in der pdf-Datei weiterlesen:  IMG_20190101_0012

Fortsetzung auf Seite 2: IMG_20190101_0011

Auch Betreuer der Lokalen Agenda 21 war er am Anfang seiner Dienstzeit – Sebastian Täger seit 25 Jahren im Rathaus.

WN: Silberjubiläum: Bürgermeister Sebastian Täger blickt auf 25 Jahre im Sendener Rathaus zurück 

Senden – Im WN-Gespräch blickt Sebastian Täger auf 25 Jahre Dienst im Sendener Rathaus sowie die erste Hälfte seiner Amtszeit als Bürgermeister zurück.

Samstag, 22.12.2018, von Siegmar Syffus, WN

Bewerbungsfoto von Sebastian Täger. Kinder, wie die Zeit vergeht: Ende 1992 bewarb sich Sebastian Täger mit einem Passfoto bei der Gemeinde Senden für eine Ausbildung – als Inspektorenanwärter.  Gut fünf Jahre später betreute er von Seiten der Gemeinde die von BM Alfred Holz initiierte Agenda-Gruppe. Foto: Täger 

1993 trat Sebastian Täger seinen Dienst bei der Gemeinde Senden an. Damals als „Stift“ – als auszubildender Inspektorenanwärter. Seit 2015 ist er Bürgermeister und Chef im Rathaus, hat rund die Hälfte seiner Amtszeit absolviert. Anlässlich des 25-jährigen Dienstjubiläums fragte WN-Redakteur Siegmar Syffus nach, wie er berufliche Herausforderungen, Mitarbeiterführung, Familie und Hobbys unter einen Hut bekommt.

Lest den ganzen Bericht direkt in den WN.

WN: Gemeinde Senden zeichnet engagierten Einsatz für Flora und Fauna aus – Umweltschutz auf Beinen und Pfoten

Senden – Die Gemeinde Senden hat den Umweltpreis an fünf Einzelpersonen und Gruppen vergeben. Mit einem Sonderpreis wurde die Weimaraner-Hündin Cheila ausgezeichnet.

Von Hannah Harhues, WN, Dienstag, 18.12.2018 

Für ihren Einsatz wurde Anne Schulze Everding (vorne) mit dem ersten Platz des Umweltpreises belohnt. Ihre Weimaraner-Hündin Cheila erhielt als „Helferin auf vier Pfoten“ einen Sonderpreis. Foto: hha

Auf leisen Pfoten schleicht Cheila durch das Gebüsch, ihr hellgraues Fell verschmilzt mit den Schatten, ihre Beute hat sie fest im Blick, und gegen ihre gebleckten Lefzen hat niemand eine Chance: Die Weimaraner-Hündin erledigt in ihrem Stammrevier in der Venne alles, was ihr zwischen die Pfoten kommt – vor allem Müll. Denn als vierbeinige „Umweltpolizistin“ holt sie statt Stöckchen in der Natur zurückgelassenen Abfall und säubert so mit Frauchen Anne Schulze Everding die Wälder Sendens.Geehrt wurde die Spürnase darum am Montagabend mit einem Sonderpreis im Rahmen des Sendener Umweltpreises. Mit dieser Auszeichnung ehrt die Gemeinde außergewöhnliches und vorbildhaftes Engagement für Nachhaltigkeit und Umweltschutz. „Wir wollen besondere Vorbilder ehren, von denen man sich das ein oder andere abgucken kann“, lobte Bürgermeister Sebastian Täger den Einsatz der Umweltschützer.

Ihr Engagement fängt für viele der insgesamt fünf Preisträger schon direkt vor der Haustür an: Den heimischen Garten hegt und pflegt Cheilas Frauchen Anne Schulze Everding mit Liebe und Einsatz – und ganz ohne Chemie und Düngemittel. Dafür aber mit Unterstützung von vier fleißigen Schafen, die als natürliche Landschaftspfleger helfen, das 7,6 Quadratkilometer große Grundstück in Schuss zu halten. So finden Kleintiere und Insekten in einer Wildblumen- und Streuobstwiese und heimischen Sträuchern ein sicheres Zuhause. Belohnt wurde die leidenschaftliche Gärtnerin für diesen Beitrag zu Bewahrung der Artenvielfalt mit dem ersten Platz des Umweltpreises.

Ein Refugium für heimische Arten errichtete auch Karina Mildner in ihrem Garten im Herzen Sendens und verwandelte diesen nach und nach von einem reinen Ziergarten in ein naturnahes Paradies für heimische Arten. „Der hohe Grad an Engagement der Gartenbesitzerin ist hervorzuheben. Es handelt sich um einen nachahmenswerten Einzelbeitrag“, resümierte die Jury, bestehend aus Rolf Wiederkehr, Vorsitzender des Umweltausschusses, Agnes Wiesker, Werner Welslau und Eugen Kölker von den drei Heimatvereinen in der Gemeinde sowie Sendens Klimaschutzmanagerin Petra Volmerg. Ihren Treppchenplatz teilte sich Karina Mildner bei der Verleihung des Umweltpreises mit Anne Schulze Everding.

Auch jugendliches Engagement wurde bei der Preisverleihung im DRK-Heim ganz groß geschrieben: Für ihre Unterstützung der Vogelwelt durch das Bauen von Nistkästen aus Holzresten wurde der „Schülergruppe Schloss der Edith-Stein-Schule“ der dritte Preis verliehen. Abgeräumt hat auch die Geschwister-Scholl-Schule, die seit 25 Jahren mit der Fahrradtour „Bike Up“ beweist, dass Klassenfahrten auch fast CO-neutral Spaß bringen. Dafür wurde die Sendener Realschule mit einem Sonderpreis belohnt.

Den Gedanken der Nachhaltigkeit lebt außerdem die Sendener Familie Schmidt, die seit vielen Jahren im Ortskern mit Nistkästen einen Zufluchtsort für Schwalben bietet und dafür mit dem dritten Platz ausgezeichnet wurde. hha, WN

Die Agenda21Senden gratuliert Karina zu ihrem Preis und ist stolz, dass die Agenda-Gruppe so ein tatkräftiges Mitglied in ihren Reihen hat. Lokale Agenda bedeutet: vor Ort etwas anpacken und umsetzen. Karina tut das!