Sind die Rodungen in Senden maßlos? – Diskussion angestoßen

Reaktionen ausgelöst und eine Diskussion in Gang gesetzt hat der Beitrag des AK Vegetationen zu den Abholzungsmaßnahmen in Senden, sowohl bei den Entscheidungsträgern, als auch bei den BürgerInnen, sogar innerhalb der Agenda-Gruppe.Rodungen maßlos 1

Berichterstattung in den WN vom 12. März 2015 von Sigmar Siffus

Berichterstattung in den WN vom 12. März 2015 von Siegmar Syffus

Der für den Sendener Privat- und Gemeindewald zuständige Förster Felix Rosinski hat sich dazu auch zu Wort gemeldet, mit nachvollziehbaren Argumenten und wichtigen Aspekten, wie ich finde:

Sehr geehrter Herr Lieneweg,

nach meinen Unterlagen befindet sich die von Ihnen in der Karte markierte Waldfläche (Bezug: Gebiet nordöstlich des Musikerviertels) nicht unter einem Schutzstatus. Lediglich ein nach § 62 LG NRW geschütztes Biotop befindet sich auf dieser Fläche. Diese kommen flächendeckend im gesamten Forstrevier vor.

Warum das Schild dort angebracht und wieder abgenommen wurde entzieht sich meiner Kenntnis, bitte wenden Sie sich dazu an die zuständige Behörde.

Waldflächen sind immer geschützt und dienen als Lebensraum, egal ob dort ein Schild steht oder nicht. Bitte beachten Sie den letzten Satz auf dem Schild „Nicht betreten!“  Wälder in Naturschutzgebieten dürfen von den Bürgern nicht mehr betreten werden.

Ich bin völlig gegen eine flächige Trennung von Naturschutzgebieten und Wirtschaftswäldern. Ein Wald außerhalb eines NSG’s ist für mich genauso ökologisch wertvoll wie eine Fläche im Naturschutzgebiet.

Ich kann Ihnen versichern, dass ich nirgends „blindwütig abholze“. Das „momentan überall Rodungsarbeiten“ durchgeführt werden kann ich ebenfalls nicht bestätigen. Die Rückmeldungen aus der Bevölkerung (die ich bekomme) sind durchweg positiv.

Waldbesitzer sind keinesfalls verpflichtet Maßnahmen vorher anzukündigen, um Irritation von Bürgern zu vermeiden. Somit muss auch kein Zeitungsartikel dafür verfasst werden. Wo jetzt Ärger entstanden ist kann ich nicht nachvollziehen.

Gemeinsame Begehungen halte ich grundsätzlich für sinnvoll. Jedoch werde ich Begehungen im Privatwald nur auf Initiative des Waldeigentümers durchführen. Die Gemeinde Senden ist sicherlich als kommunaler Waldbesitzer für solche Führungen offen, diese kann ich nach Absprache mit der Gemeinde gerne durchführen. Auch der landeseigene Wald (zuständig Herr Richter) ist sicherlich für Begehungen zu haben.

Bei Fragen  stehe ich gerne zu Ihrer Verfügung.

Freundliche Grüße

Im Auftrag

Felix Rosinski

Landesbetrieb Wald und Holz NRW

Regionalforstamt Münsterland

Forstbetriebsbezirk Senden

Östingstr. 60

59067 Hamm

Tel.: 02381/3045773

Mobil: 0171/5872862

Mail: felix.rosinski@wald-und-holz.nrw.de

 

www.wald-und-holz.nrw.de

www.menschwald.nrw.de

www.facebook.com/menschwald

Beschlossene Petition zum Ab- und Ausholzen sollte noch einmal überarbeitet werden

LOGO10  Bernd Lieneweg, Sprecher Agenda

Dr. Ralf Hömberg, AK Vegetationen,   Senden, den 11. März 2015

An

Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks,

Ministerpräsidentin NRW Hannelore Kraft

Vorsitzende des Bundesumweltausschusses Bärbel Höhn

Landesumweltminister Johannes Remmel

Petitionsausschüsse des Bundes und des Landes NRW

Petition: Durch Fehlentscheidungen für das Ab- und Ausholzen gehen uns Millionen von Bäumen und Sträuchern verloren – auch entlang der Autobahn 43  (NRW ist Staubundesland Nr. 1: 280.000 Staukilometer im Jahre 2014)

(Fotos sichtbar in der pdf-Version: Petition gegen weitere Baumfällungen, Endfassung     

23.1. und 25.01.2015 (A43 – exemplarisch zwischen Wuppertal und Dülmen)

Sehr geehrte Frau Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks,

sehr geehrte Ministerpräsidentin Hannelore Kraft,

sehr geehrte Vorsitzende des Umweltauschusses, Frau Bärbel Höhn,

sehr geehrter Landesumweltminister Johannes Remmel,

sehr geehrte Damen und Herren im Petitionsausschuss des Deutschen Bundestags,

wie in den letzten Jahren gibt es auch 2015 wieder augenfällig üppige Abholzungen links und rechts der A43 von Münster bis Wuppertal und sicher darüber hinaus. Im Bundesumweltausschuss geht es um den Erhalt unserer Lebensgrundlagen. Bäume und Sträucher gehören definitiv dazu! Über ihr Blattgrün spenden sie Sauerstoff für Tiere und Menschen. Sie nehmen zudem Kohlendioxid (CO2) aus tierischen und menschlichen Atemgasen und aus Verbrennungsabgasen von Industrie, Haushalten und Verbrenner-Fahrzeugen auf. Im Holz haben sie gewaltige Mengen Kohlenstoff gespeichert. Kohlendioxid, wenn freigesetzt, bringt durch den Treibhauseffekt einen Beitrag zur Klimaerwärmung und in der Folge über Systemkopplungen Wetterextremisierungen (Wind, Niederschläge, Hitze, Bodenerosionen) mit sich. CO2 verdrängt bei höher werdendem Aufkommen mehr und mehr den Sauerstoff in unserer Troposphäre. Dadurch wird Sauerstoffmangel für alle atmenden Lebewesen in der Biosphäre verursacht. Wir leben in einem dynamischen Superkomplex mit unserer Erde und all ihrer vielfältigen Komponenten (= Ökosysteme, Erdkruste, Gewässer, Biosphäre, Atmosphäre). In unserem planetaren superkomplexen Lebenssystem Erde beeinflussen Flora und Fauna jenes Gesamtsystem Erde und umgekehrt (die zahlreichen Wechselwirkungen werden für die Forscherinnen und Forscher des komplexen Erdsystems zunehmend deutlich. Wir sind mit über 7,2 Milliarden Menschen ein maßgeblicher Teil der Fauna und mischen durch die Technisierung in hohem Maße destabilisierend mit). Es geht also um viel mehr, als durch fehlentschiedene Abholzungsverträge haushaltärischem Kostendruck nachzukommen! Da geht es in der Tat um unsere Lebensgrundlagen, welche wir auch hier an den Bundesverkehrswegen exemplarisch in unsäglicher Weise beschneiden.

Bäume sind Leben für das Leben – für unseres und das der Tiere und das unseres gesamten Planeten Erde. An jeder Stelle, an jedem Ort – auch entlang der Autobahnen und anderen Verkehrsstraßen. Das gilt in den gemäßigten Klimazonen insbesondere auch für unsere Vegetationen: Wälder, Waldränder, Hecken und Sträucher.

Aus sozial-ökologischen Gründen geht es uns primär auch um den Wiederaufbau bzw. Ausbau von öffentlichem Nah- und Fernverkehr an Stelle von Autostraßenverbreiterungen und -verlängerungen.

Wie fordern Sie hiermit dazu auf, sich zusammen mit den Verantwortlichen im Landes- und Bundesumweltministerium intensiv mit den umwelt- und klimaschädlichen Abholzungen entlang der Bundesautobahn 43 sowie auch der weiteren Fahrwege (Autobahnen, Straßen, Wasserwege) auseinanderzusetzen und weitergehenden, aus Kosteneinspar- und/oder Profitgründen getriebenen Abholzungen Einhalt zu bieten und bereits Abgeholztes wieder aufzuforsten! Wir rauben uns sonst – ähnlich wie auch in Parkanlagen, Wäldern, auf Ackerflächen, an Ackersäumen, Wegesrändern von Rad- und Wirtschaftswegen – dringend notwendige Lebensgrundlagen für uns, unsere Mit-Tiere, Pflanzen sowie Mikroorganismen.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Ralf Hömberg und Bernd Lieneweg

Mitlieder der Agenda21 Senden als NGO: http://www.agenda21senden.de/

Die Menschheit verbraucht 1,5 Planeten – Living Planet Report 2014

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Living Planet Report 2014 – Globaler Burn-Out

  • Ozeane werden überfischt, Wälder gerodet, das Klima kippt und wir beobachten das größte Artensterben seit Verschwinden der Dinosaurier. Die Ergebnisse des Living Planet Report 2014 sind eindeutig: Wir gehen mit der Erde alles andere als nachhaltig um, denn wir entziehen uns und unseren Kindern die Lebensgrundlagen in atemberaubender Geschwindigkeit. Damit treibt die Menschheit ihren eigenen Planeten in einen gefährlichen Burn-Out. Zusammengenommen verbrauchen wir jedes Jahr 50 Prozent mehr Ressourcen, als die Erde innerhalb dieses Zeitraums regenerieren und damit nachhaltig zur Verfügung stellen kann. Machen wir so weiter, benötigen die Menschen bis zum Jahr 2030 zwei komplette Planeten, um den Bedarf an Nahrung, Wasser und Energie zu decken. Bis zum Jahr 2050 wären es knapp drei Erden. Alle zwei Jahre misst die Naturschutzorganisation WWF mit dem Living Planet Report die Veränderungen der weltweiten Biodiversität und des menschlichen Konsums.

    Beim WWF weiterlesen.

 

Neue Ideen zur Elektromobilität in Senden

Josef Busch ist mit seinem E-Smart häufiger in Senden.

Josef Busch ist mit seinem E-Smart häufiger in Senden.

Jonas Deuter sieht Vorteile für Senden, geplant ist, drei E-Smarts für die Fahrten der Kommunalbeschäftigten zu leasen.

Auch an eine zukunftsfähige Infrastruktur wird gedacht. Am Rathaus, am P+R-Parkplatz gegenüber vom Busbahnhof und an der A43 hält Deuter Strom-Ladestellen für sinnvoll.

WN, 3. März 2015

WN, 3. März 2015

Dass Senden an der Westfalentankstelle seit Jahren über eine Ladesäule der RWE verfügt, wurde nicht berichtet. Die Agenda21Senden findet es wichtig, dass diese Ladesäule, an der man nur entweder mit einem Vertrag (RWE Autostrom, ggf. Roaming) oder gegen hohe Gebühren über Handy laden kann, durch ein preiswertes Angebot in der Nähe des Ortskerns ergänzt wird. Am einfachsten und wegen der teuren und anfälligen Abrechnungstechnik im Moment noch am günstigsten wäre es, wenn die Gemeinde bis auf Weiteres den Ladestrom verschenkt.  Da Elektrotouristen in der Regel mehrere Stunden laden müssen (Schnellladung mit Gleichstrom ist nicht vorgesehen), kann man davon ausgehen, dass Gastronomie und Einzelhandel profitieren werden.

Starterset Elektromobilität – auch für Senden sinnvoll

Offizielles Logo des Bundesverkehrsministeriums für diesen Maßnahmenkatalog

Offizielles Logo des Bundesverkehrsministeriums für diesen Maßnahmenkatalog

Mit dem Starterset Elektromobilität in die E-Mobilität einsteigen: Für kommunale Akteure, Flottenmanager und Stadtplaner bietet das Starterset Elektromobilität des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur erste praktische Handlungsempfehlungen und Hintergrundinformationen zum Aufbau von Elektromobilität in Kommunen.
www.starterset-elektrom

Mit dem Starterset Elektromobilität in die E-Mobilität einsteigen: Für kommunale Akteure, Flottenmanager und Stadtplaner bietet das Starterset Elektromobilität des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur erste praktische Handlungsempfehlungen und Hintergrundinformationen zum Aufbau von Elektromobilität in Kommunen.
www.starterset-elektromobilität.deobilität.de

Der Eigenverbrauch wird bei Solaranlagen immer wichtiger

28.02.2015
„Der Eigenverbrauch wird bei Solaranlagen immer wichtiger“
Die Förderung durch das EEG sinkt weiter. Trotzdem lohnt es sich auch 2015, in eine Solaranlage auf dem eigenen Hausdach zu investieren, meint Solarwatt-Geschäftsführer Detlef Neuhaus. Das Zauberwort heißt „Eigenverbrauch“. Weiterlesen » auf der Sonnenseite von Bigi und Franz Alt

 

© solarwatt.de | Detlef Neuhaus von Solarwatt

© solarwatt.de | Detlef Neuhaus von Solarwatt

Naturschützer kritisieren Straßen-NRW „Das ist ja Kahlschlag“ – Arbeiten nicht fachgerecht?

Naturschuetzer-kritisieren-Strassen-WN

Noch bis zum 28.2. dürfen Hecken ausgedünnt werden. Foto: Wilfried Gerharz, WN

Münsterland. Mit Holzschnittarbeiten an deutschen Straßen macht man sich keine Freunde. Entweder verursacht man Staus oder sorgt für Kahlschlag entlang den Straßen. Bernd Löchter, Sprecher von Straßen-NRW, kennt die Vorwürfe.

Und er kann verstehen, dass Laien mit „Ach du meine Güte, das ist ja Kahlschlag“ auf die Arbeiten reagieren, die noch bis Samstag entlang der Straßen durchgeführt werden. Aber er beruhigt: Nach einem Jahr hätten sich die betroffenen Areale wieder berappelt. Außerdem seien die Arbeiten notwendig für die Sicherheit der Autofahrer.

2013 haben das NRW-Bauministerium, der Landesbetrieb Straßen und der Landesbetrieb Wald und Holz neue Richtlinien zur Gehölzpflege an Straßen erarbeitet. Ziel sei es gewesen, „großflächiges ,auf den Stock setzen‘ von Straßenbegleitgrün zu vermeiden und durch eine gezieltere Pflege zu ersetzen“, wie es ein Sprecher des NRW-Umweltministeriums formuliert. Dabei wird das Prinzip der „Läuterung“ eingesetzt, also der gezielten Entnahme von Gehölzen, teilt das Umweltministerium mit.

27. Februar 2015, von Stefan Werding, weiter geht es in den WN

Zu TTIP in Billerbeck, schaut auf die neue Fb-Seite

Aktionsbündnis gegen TTIP im Kreis COE

Aktionsbündnis gegen TTIP im Kreis COE, hier das neue Logo

Auch hierzu sind alle Mitglieder vom Aktionsbündnis gegen TTIP im Kreis Coesfeld eingeladen, schaut euch die neue Facebook-Seite mal an. Wie ich gerade gelernt habe, ist der Blickpunkt Coesfeld eine von chayns über Facebook generierte website. Schaut auch da gerne mal rein, ich finde, der Rainer macht das wirklich prima!!!

TTIP: Folgen des Freihandelsabkommen für uns Verbraucher
Vortrag von und Diskussion mit Reinhild Benning (Agrarsprecherin des BUND)
Di, 24. März um 20 Uhr: Gemeinschaftshauptschule, An der Kolvenburg 12 (schräg gegenüber der Kolvenburg), Billerbeck
Eine Veranstaltung der BIB Bürgerinitiative für die Werterhaltung der Region Billerbeck und Partnern

Die BIB engagiert sich gegen TTIP

Billerbeck BUND

Unter dem Titel

„Freihandelsabkommen mit den USA (TTIP) – ein Angriff auf die Demokratie!?

Katastrophale Folgen für uns Verbraucher: Mehr Gentechnik, mehr Hormonfleisch und Pestizide, weniger Schutz für Regionalprodukte!“

soll diese Veranstaltung stehen.

Zu TTIP in Havixbeck, „Freihandelsabkommen“-Seite des Aktionsbündnisses im Kreis COE endlich realisiert

Am 10.3. findet im Hotel Beumer, Havixbeck eine Diskussionsrunde
mit dem Berichterstatter der SPD zu TTIP Dirk Wiese MdB statt. Die
Veranstaltung beginnt Am 10.3. findet im Hotel Beumer, Havixbeck eine Diskussionsrunde mit dem Berichterstatter der SPD zu TTIP Dirk Wiese MdB statt. Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr.

Endlich hat das Aktionsbündnis gegen TTIP im Kreis Coesfeld einen Facebook-Auftritt, Rainer Wermelt hat ihn realisiert. Endlich kann man unkompliziert nachschauen, was läuft. Danke Rainer!