Agenda 21 – was ist das?

Die Agenda 21[1] ist ein entwicklungs- und umweltpolitisches Aktionsprogramm für das 21. Jahrhundert, ein Leitpapier zur nachhaltigen Entwicklung, beschlossen von 178 Staaten auf der Konferenz für Umwelt und Entwicklung der Vereinten Nationen (UNCED) in Rio de Janeiro [2](1992). An dieser Konferenz nahmen neben Regierungsvertretern auch viele nichtstaatliche Organisationen teil. Nachhaltige Entwicklung – und damit die Agenda 21 – ist vielerorts zur Leitlinie öffentlichen Handelns geworden. Ihre kommunale Umsetzung ist die Lokale Agenda 21.

Mit der Entwicklungsvorstellung von nachhaltiger Entwicklung (englisch sustainable development) sollen durch eine veränderte Wirtschafts-, Umwelt- und Entwicklungspolitik die Bedürfnisse der heutigen Generation befriedigt werden, ohne die Chancen künftiger Generationen zu beeinträchtigen. „Global denken – lokal handeln!“                  –INTERGENERATIONAL-

Im Sinne nachhaltiger Entwicklung muss in den Industrieländern die Wirtschaftspolitik und damit auch die Energie-, Agrar- und Handelspolitik angepasst werden, da die Industrieländer im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung wesentlich mehr Ressourcen verbrauchen. In Schwellen- und Entwicklungsländern bezieht sich die Agenda 21 eher auf Armutsbekämpfung, Bevölkerungspolitik, Bildung, Gesundheit, Trinkwasser- und Sanitärversorgung, Abwasser- und Abfallbeseitigung sowie ländliche Entwicklung.

 Lokale Agenda 21

Als Lokale Agenda 21 wird ein Handlungsprogramm bezeichnet, das eine Gemeinde oder Region in Richtung Nachhaltigkeit entwickeln soll. Vorbild für dieses kommunale Handlungsprogramm ist ein 1992 von den damaligen Mitgliedern der UNO verabschiedetes globales Programm, die Agenda 21. Dieses enthält Maßnahmen in zahlreichen Politikfeldern, um die Lebens- und Wirtschaftsweise der menschlichen Spezies zukunftsfähig zu gestalten („das 21. Jahrhundert überleben“). Die Agenda 21 spricht außer den internationalen Institutionen und den Nationalregierungen alle politischen Ebenen an; in Kapitel 28 dieses Dokuments werden alle Kommunen der Unterzeichnerländer aufgefordert, auch auf ihrer Ebene ein solches an Nachhaltigkeit orientiertes Handlungsprogramm zu erstellen. Dies soll in Zusammenarbeit mit Bürgerschaft, zivilgesellschaftlichen Organisationen und der privaten Wirtschaft geschehen. Ein verbreitetes Motto ist „Global denken – lokal handeln!“  „Da viele der in der Agenda 21 angesprochenen Probleme und Lösungen auf Aktivitäten auf der örtlichen Ebene zurückzuführen sind, ist die Beteiligung und Mitwirkung der Kommunen ein entscheidender Faktor bei der Verwirklichung der in der Agenda enthaltenen Ziele. […]  Auszug aus dem Kapitel 28 der Agenda 21.  Grundsätzlich gelten die Lokalen-Agenda-21-Kriterien (Ökonomie, Ökologie, Nachhaltigkeit) auch in medizinischen Belangen, damit wird Medizin erst sozial. In einer bürgergerechten Medizin spricht man daher von einer Sozialen-Agenda-21 fähigen Medizin, wenn die Kriterien: Ökonomie, Ökologie, Nachhaltigkeit erfüllt sind.

Wir als lokale „Agenda 21 in Senden“ gründeten uns 1998. Wir haben als NGO (non gouvernment organization)  im Laufe unserer Entwicklung bislang folgende Untergruppen gebildet, um uns übersichtlicher INTERGENERATIONAL- zu strukturieren:

„Allgemeines“,“ Klimaschutz“, „Mobilität“, „Nahrung-Ernährung“, „Ökonomie-alternatives Wirtschaften“,“ Erneuerbare Energien (Solar- und Windenergie)“, „Vegetationen“….(weitere könnten folgen).

 Wir freuen uns sehr,  wenn Sie, liebe Bürgerin, lieber Bürger, liebe Politikerin, lieber Politiker, liebe Unternehmerin, lieber Unternehmer, -ob jung ob alt-, bei uns mitmachen, um eine nachhaltige Entwicklung unserer ökologischen und sozialen Ressourcen im 21. Jahrhundert für uns und unsere Nachfolgegenerationen in unserer Region zu entwickeln, mitzutragen und zu sichern.

Herzlich, das „lokale Agenda21-Senden“ Team

“Earth-song”: http://www.dailymotion.com/video/x4flff_michael-jackson-earth-song_music

“We are the World”:  http://www.youtube.com/watch?v=aXr5jDGwcvE

(Bei youtube-Filmen immer erst mit der rechten Maustaste klicken!)

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[1] Der vollständige Text der Agenda 21  ist einsehbar unter: http://www.un.org/Depts/german/conf/agenda21/agenda_21.pdf

[2] Die Rio Erklärung über Umwelt und Entwicklung ist hier verlinkt: http://www.un.org/Depts/german/conf/agenda21/rio.pdf

Innovative Intermodalität im Ruhrgebiet – RUHRAUTOe und Bogestra verknüpfen E-Auto CarSharing mit dem ÖPNV

RUHRAUTOe treibt seine Verknüpfung mit dem ÖPNV des Ruhrgebiets voran. Die Kunden der Bogestra können ab sofort ihr AboTicket auch zum Öffnen der RUHRAUTOe-Elektroautos verwenden. Die hierfür notwendige Freischaltung des Tickets kann innerhalb weniger Minuten an etlichen Standorten erfolgen.

Natürlich kann man sich bei RUHRAUTOe auch mal so ein Elektroauto leihen, ebenso bei Drive-Carsharing oder in der Nähe im Autohaus Rüschkamp, das sich schon seit über 20 Jahren für die Elektromobilität und andere alternative Antriebe einsetzt.

Rund um die Apfelkultur in die Natur

Roter Sternrenettenbaum

Äpfel, Böden, Wasser, Bäume, Eicheln …

aus den Erkundungen der AgendA21Senden (Vegetationsgruppe):

  • Besichtigung einer Apfelplantage
  • Entdeckungsradtour entlang interessanter Bäume

Inhalt des Berichts:

  1. 1.   Zur Geschichte des Obstanbaus,
  1. 2.   Besichtigung einer Apfelplantage im Münsterland (Grothues) am 19. Oktober 2012.
  1. 3.   Ökologischer Obstanbau in „Alten Kulturen“,
  1. 4.   Heutige Zuchtziele und sortengerechte Vermehrung als Grundlage für den Obstanbau. Inklusive einem Kurzexkurs zur Pflanzenveredelung, Hydrosphäre (Wasserhülle der Erde) und Böden
  1. 5.   Entdeckungsradtour entlang der interessanten Bäume in unserer Region am 28. September 2013.

Ralf Hömberg©, für die Agenda 21 Gruppe, Senden den 25. Oktober 2013

Hier geht es zum Bericht

 

 

Das Geld hat die Macht ergriffen – alternativlos?

http://www.letsmakemoney.at/

Fast schon ein Klassiker, wollten wir immer schon mal zeigen.

Wer sich für alternative globale Ökonomie interessiert, sollte sich hin und wieder folgende Website anschauen: attac-coe.de

Die globalisierungskritische Gruppe im Kreis Coesfeld trifft sich 14-tägig in Nottuln in der Ratsschänke, wir nennen uns scherzhaft „Die bösen alten Männer“ und haben viel Spaß miteinander. Wir arbeiten analytisch und versuchen dann aufzuklären durch Flyer zu bestimmten Themen und durch die Veranstaltung von Vorträgen.

Termine, Flyer, Literaturhinweise etc. findet Ihr auf der website, die unser Sprecher Joachim Gogoll, Volkswirt und Betriebswirt, inhaltlich füllt.

Agenda 21 Sitzungsprotokoll vom Mittwoch, 23.10.2013, 18:30-20h

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A. Vegetationsgruppe
Nach Besichtigung einer erwerbswirtschaftlichen Apfelplantage (2012) und unserer Radtour in die besonderen Bäume (2013), wozu meine schriftliche Zusammenfassung als PDF auf der Agenda homepage noch folgt. Was können wir weiter tun?
– Mit Hr. Kraneburg und/oder dem biologischen Zentrum (Fr. Dr. Papke) in Lüdinghausen praktisch das „Propfen“ aus den Veredelungstechniken zu lernen
– Auf ins Alte Land zu den alten Apfelsorten in das Boomgarden-Projekt von Eckart Brandt fahren http://www.boomgarden.de/ , wo auch Führungen angeboten werden http://www.boomgarden.de/fuehrun.htm
– Nächste Jahr ab etwa Ende August, selber die alten Sorten in unserer Region zu sammeln und auf dem Markt zu präsentieren, die Unterschiede zum ertragswirtschaftlichen Apfel zu erläutern, zu informieren. Dazu einen aufklärenden Presseartikel schreiben. Ggf. auf einen WDR Beitrag dazu machen lassen.
– „Apfelwerkstatt“ (mit dem Vergleich alte und neue Sorten) in den Grundschulen und/oder weiterführenden Schulen anbieten (was alte Apfelkultur bedeutet, was man alles daraus praktisch machen kann…Apfelmus und Co, wie die Unterschiede sind)
– Eichelbrot selbst backen, Rezepte (. Z. B. auch bei NDR Queerbeet vor einiger Zeit gesendet) dazu bereitstellen, über die frühere Tradition der Eichelmastschinken in Westfalen aufklären
– Unsere Nahrungsqualitäten an sich in den Fokus nehmen (marktkonforme Standardisierungen mit Sorten- und Rassenreduktionen, Kunstfleisch, Kunstmilch usw.) und entlang historischer sowie zukünftiger Entwicklungen diskutieren. 1939 hatten wir bspw.in Deutschland (inkl. Ostpreußen und Österreich bereits knapp 80 Millionen Menschen) und es gab eine „Fettlücke“, welche man durch Rapsölanbau schließen wollte, das Raps das 10fache an Fett brachte im Vergleich zur Milch der Kühe. …Gemüse, wie zum Beispiel Blumenkohl (auf 40x40cm) braucht nicht nur Böden, sondern qualitativ gute Böden um zu schmecken und wirklich nahrhaft für uns zu sein…u.v.m.
B. Erneuerbare Energien Gruppe
– „Was ist sicher, preiswert und sichert den Frieden“ eine PDF (des IPPNW – der Deutschen Sektion der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges, Ärzte in sozialer Verantwortung e. V.) zum Themenkomplex: Energiewende in Bürgerhand, Energieautonomie anstatt teurer Stromautobahn und Frieden (soll auf unsere homepage)

Bereitstellung weiterer Infos und Beispiele zur Effektivität von Fotovoltaikanlagen in Ost- und Westausrichtungen (lohnen sich solche bereits? Wenn Ja wie rechnet sich das?)
– Rechner für die Planung Photovoltaikanlagen, welche auch E-Fahrzeuge in ihren Beispielrechnungen einbeziehen, bereitstellen.
C. Mobilitätsgruppe
– Neue Stromtankstelle in Lüdinghausen von einem Unternehmen in Lünen, welches eine solche individuell gestaltet.
– Aktuell schon beziehbare Automarken auf der hompage auflisten wie auch E-Motorroller (Schwalbe, Vespa u. a. ) welche steuerfrei wie Mopeds gefahren werden können
– Fahrradtag 2014 (diesmal zum 1. Mai!) und das Projekt „Das Gemeinderad“, wozu Fahrräder aus dem Fundsachendepot der Gemeinde, z. B. vom Ökumenischen Jugendtreff aufbereitet werden und zu einem kostenlosen Fahrradverleih für Senden, als sozioökologisches Gemeindearbeitsprojekt, organisiert werden. Es solle Jugendliche eine Aufgabe geben, die Ihre Wichtigkeit für die Gemeinde erlebbar macht. Ihnen soziale, technische, politische und gruppendynamische Lernfelder bieten. Der Fahrradverleih soll den ÖPNV ergänzen und einen Beitrag zur Reduzierung der örtlichen Klimagase leisten, (siehe auch Klimaschutzkonzept der Gemeinde Senden)
– Bo-ot-se-ven – Projekt (Bo = Boesensell, ot = Ottmarsbocholt, se= Senden, ven = Venne) zur Entwicklung eines Bürgerbusses (Das Sieben Meilen Stiefel Projekt kann vielleicht sogar im Verbund mit dem Gemeinderad angegangen werden) mit Ruf- und Standardlinie. Diese könnte später auf regionaler Ebene (Regionalbürgerbus/-bahn? ist ein Projekt in der Regionale) sogar über Knotenpunkthaltestellen angeknüpft werden um größere Mobilitätsreichweiten zu ermöglichen (Stichwort: „demographischer Wandel“)
D. Klima
Prof. Klemm zeitnah zum Thema: Verschmutzung und Schadstoffbelastung unserer Luft zu einem weiteren Vortrag nach Senden einladen
E. Agenda21 Logo (wie oben ersichtlich) ist dank Frau Karina Mildner (nochmal ein dickes Lob!) endlich fertig gestellt und gestern in einer Auswahlabstimmung durch unsere Mitglieder gevotet.
F. Gut funktionierende Projekte könnten wir auch auf die FUTURZWEI Seite bringen , eine Stiftung für Zukunftsfähigkeit: http://www.futurzwei.org/#index
G. Nächstes Agenda 21 Treffen: Mittwoch 20.11. 2013 um 18:30h
Protokoll: R. Hömberg                     Agenda21_Protokoll_23.10.2013