Zur Diskussion ein Leserbrief zur Windkraft im Münsterland

Antwort auf einige Leserbriefe, die gegen Windkraft plädieren.

Was die Windkraftgegner gegen Windkraft anführen, kann man subjektiv betrachtet evtl. sogar verstehen. Jedoch, was dem Einen Landschaftsverschandelung ist, gibt dem Anderen ein gutes Gefühl für den Klimaschutz. Wir von der Agenda21Senden sind uns fast sicher, dass vielleicht  in 50 bis 100 Jahren die Windkraft nicht mehr notwendig sein wird, weil es dann andere regenerative und Umweltschonende Energiearten geben wird.

Haben Windkraftgegner und Kohlestrom-Befürworter Recht, wenn sie

– häufige Verwüstungen wegen der Klima-Veränderung

– Überschwemmungen und Zerstörung ganzer Landstriche

– Existenzvernichtungen, Schäden in Milliardenhöhe

– zahllose Verletzte und Tote

in Kauf nehmen, weil sie ein sich drehendes Windkraftwerk im Abstand von 1000 m als störend empfinden?

Und was ist in 50 bis 100 Jahren? Wie sieht dann unsere ach so schöne münsterländliche Parklandschaft aus, wenn wir so weiter machen?

Agenda21Senden

Welcome to Sodom – Dein Smartphone ist schon hier (Kinobesuch)

Am 06.11.2018 läuft ab 19.30 Uhr im Cinema Center Coesfeld der erschütternde Film: „Welcome to Sodom – Dein Smartphone ist schon hier“ (über das Leben auf einer Elektroschrotthalde in Afrika).
Die Agenda21Senden fährt mit einem Kleinbus ab Busbahnhof Senden um 18.30 Uhr zu dieser Filmvorführung, einige Plätze zum kostenlosen Mitfahren sind noch frei.
Bei Bedarf werden auch weitere Mitfahrgelegenheiten organisiert.

Zu finden hier: Kommunales Kino 2018

In Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Weiterbildung und Kultur – VHS Coesfeld – zeigen wir jeweils am 1. und 3. Dienstag im Monat um 19.30 Uhr und an dem darauffolgenden Sonntag, 11.00 Uhr speziell ausgesuchte Filme zum vergünstigten Eintrittpreis von 5,00 € !

Die Filme werden in regelmäßigen Abständen von einem kommunalen Arbeitskreis ausgewählt.

06.11. + 11.11. – Welcome to Sodom

Arbeitskreis Frieden gibt Orientierungshilfen

Zivile Friedenssicherung ist eine Pflanze, die regelmäßig Pflege braucht.

Der AK Frieden in der Agenda21Senden möchte Ziele zur politischen Programmbildung erarbeiten. Das soll im Frühjahr 2019 konkret werden. Jeder Interessierte kann sich schon einmal einlesen.

Orientierung kann man an anderen Gruppen finden, ein altes Publik-Forum-Dossier kann hier hilfreich sein:

Winfried Nachtwei gab Anstoß für eine neue Friedensinitiative in Senden

Wurzeln gewaltsamer Konflikte

Konkreteres an Beispielen wollte man wissen, Handlungsanweisungen für die eigene friedenspolitische Arbeit wollte man haben, so das Fazit des Vortrags von Winfried Nachtwei in Senden. Winfried Nachtwei hat gezeigt, was schon geht und was noch schwer anläuft. Er hat aufgezeigt, welche Bedeutungszunahme in den letzten Jahren zivile Krisenprävention erfahren hat. Leider erfährt man davon in den Medien wenig. Die Vereinten Nationen müssen in ihrer Friedensarbeit bestärkt werden. Wie man das politisch umsetzen kann, möchte die Sendener Gruppe erarbeiten. Denn im Rahmen sich neu orientierender Parteien sieht man hier ein Handlungsfeld für eine sich neu etablierende Friedensgruppe, die im Rahmen der Agenda-Arbeit politisch Einfluss nehmen möchte.

Ein Workshop könnte mit folgenden Publikationen anfangen zu arbeiten:

Die Vereinten Nationen und ihre zukünftige Rolle: VN-Entwicklung

Beitrag von Winfried Nachtwei in den Arbeitshilfen der deutschen Bischofskonfrenz (S. 17 ff.): DBK_5291.pd (1)

Wetterdaten Oktober 2018 für Senden

Private Messstation in Senden an der Wilhelm-Haverkamp-Straße.

Tabelle für Feinstaub, Luftfeuchtigkeit und Luftdruck März bis Oktober.

Temperaturdaten ab 2010

Änderungen ab Oktober 2018:

In den Dateien habe ich den Link für die Sensebox im Internet aufgenommen.

Auf der Internetseite der Box den Hinweis auf die Seite der Agenda.

gez. W.P.

 

 

Krieg verhindern, Frieden fördern – Vortrag von Winfried Nachtwei am 31. Oktober 2018 im Sendener Rathaus

Winfried Nachtwei                                                          Foto: Stephan Röhl, Creative Commons

Ziemlich genau vor einem Jahr war in Berlin der Tag des Peacekeepers. Eingeladen hatten die Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen und der damalige Bundesaußenminister Sigmar Gabriel. 350 Gäste waren der Einladung gefolgt.  Die meisten waren Teilnehmerinnen und Teilnehmer an internationalen Friedensmissionen – Soldaten, Polizisten und Zivilexperten, außerdem viele Repräsentanten der Ressorts, der Politik und Gesellschaft. Dabei war auch Winfried Nachtwei aus Münster, ehemaliger Bundestagsabgeordneter (1994 bis 2009) und sicherheitspolitischer Sprecher der GRÜNEN. Seit 1980 war er in der Friedensbewegung aktiv. Vorher war er Leutnant der Reserve und Gymnasiallehrer für Geschichte und Sozialwissenschaften in Dülmen. Während seiner Zeit im Parlament war er Mitglied des Verteidigungsausschusses. 2010 erhielt er das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland. Seit seinem Ausscheiden aus dem Bundestag  arbeitet er als Berater für Friedens- und Konfliktforschung und gilt als Afghanistan-Experte. Zudem ist er Ko-Vorsitzender des Beirats Zivile Krisenprävention des Auswärtigen Amtes und Vorstandsmitglied  der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen. Zur Verleihung des DGVN-Jugend-Friedenspreises 2017 schreibt er: „Die Präsentationen der jungen Frauen und Männer überzeugten und begeisterten mit ihrem menschlichen Engagement und ihrer frohen Professionalität. Lauter junge HoffnungsmacherInnen!“  In seinem Bericht zum Tag des Peacekeepers 2017 bemerkt er: „Wieder kamen bei der Feier zum Tag des Peacekeepers  so viele Friedenspraktiker in verschiedenen Uniformen und Zivil zusammen wie bei keiner anderen Gelegenheit in Deutschland. Es war wieder ein friedens- und sicherheitspolitisches Großereignis. … In den Tagesmedien erreichte die schlechte Tradition der Minimalberichterstattung beim 5. Tag des Peacekeepers aber ihren Tiefpunkt: Es erschien KEIN EINZIGER BERICHT!“

Wegen dieses Defizits ist es ihm jetzt ein Anliegen, über das weite Feld des „Peacekeeping“ zu berichten und aufzuklären. Denn es ist äußerst  interessant und spannend mitzubekommen, was im Bereich der UN-Friedenssicherung alles passiert, und wie erfolgreich dabei unsere zivilen Friedenskämpfer neben der Bundeswehr an vielen Brennpunkten der Welt agieren.

Sein Thema in Senden lautet: „Krieg verhindern, Frieden fördern – Stand und Perspektiven ziviler Konfliktbearbeitung und Peacekeeping.“ Der Vortrag findet am Mittwoch, den 31.10.2018 um 19.30 Uhr im Sendener Rathaus statt.

 

Die Windkraftgegner und Kohlestrom-Befürworter HABEN JA RECHT

In den Baumbergen fallen immer öfter Plakate gegen Windkraftanlagen auf. Da nach unserer Auffassung regenerative Energie preiswert in der Fläche erzeugt werden muss, was am effektivsten mit neuen Windkraftanlagen geschieht, beschließt die Agenda-Gruppe, ein entsprechendes Gegenplakat zu erstellen.

Der Entwurf sieht folgendermaßen aus:

Die Windkraftgegner und Kohlestrom-Befürworter   HABEN   JA   RECHT,

–      lieber häufiger mal Verwüstungen wegen der Klima-Veränderung

–      Überschwemmungen und Zerstörung ganzer Landstriche

–      Existenzvernichtungen, Schäden in Milliardenhöhe und Tote…

als ein sich drehendes Windkraftwerk im Abstand von 1000 m!

Nur…, 

was wird dann in Zukunft aus unserer ach so schönen münsterländlichen Parklandschaft?

 www.agenda21senden.de

Protokoll der Sitzung vom 17.10.2018

Protokoll der Agenda-Sitzung  am 17.10.18

1.  AK Frieden

– Am 31.10.18 findet der Vortrg von W. Nachtwei statt. Alle Agenda-Mitglieder sind dazu aufgerufen, das Plakat dazu über ihre internen Verteiler zu verbreiten. Außerdem drucken wir dieses Mal wieder Plakate und werben über Facebook.
– Im neuen Jahr planen wir zudem einen weiteren Vortragsabend mit Jürgen Grässlin.

2. Mitfahrerbänke

– Kommerzielle Bänke (mit Photovoltaikmodulen, WLAN-Hotspot und USB-Anschluß; z.B. www.greinSMARTenergy.de) sind relativ teuer und müßten evtl. über Sponsoring finanziert werden.
– Bisher gibt es noch keine neuen Informationen von der Gemeinde.

3. Fahrrad-Werkstatt

– Wichtigster Punkt bei der Umsetzung des Leihrad-Projektes ist ein Raum, der als Werkstatt genutzt werden kann. Vorschlag: Fahrradkeller Farwick – Petra fragt bei der Gemeinde nach.

4. Kreisweiter Aktionstag „Raus aus der Routine“

– Am 14.11.18 findet ab 18.30Uhr (Einlaß 17.30Uhr) im Leohaus Olfen der kreisweite Aktionstag „Raus aus der Routine“ statt. Neben einem Vortrag von Dr. M. Kopatz zum Thema berichten Menschen aus dem Kreis, wie sie ihre Routinen zugunsten von mehr Umweltschutz bereits verändert haben. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei, um eine Anmeldung wird allerdings gebeten unter www.energieagentur.nrw/oekoroutine .
– Da dieser Termin auf unserem monatlichen Agendaabend fällt, beschließen wir, die Agendasitzung im November ausfallen zu lassen. Stattdessen bilden wir eine Fahrgemeinschaft nach Olfen.

5. Regenerative Energien

– In den Baumbergen fallen immer öfter Plakate gegen Windkraftanlagen auf. Die Agenda beschließt, ein entsprechendes Gegenplakat zu erstellen. Dazu schickt Theo einen ersten Entwurf an Joachim zur weiteren Bearbeitung.

6. Filmtipps

– 06.11.18 19.30Uhr Cineplex Coesfeld: „Welcome to Sodom“ (über das Leben auf einer Elektroschrotthalde in Afrika)
Wir organisieren eine Fahrgemeinschaft ab Busbahnhof Senden.
– Arte Mediathek: „Fake America Great Again – Wie Facebook und Co. die Demokratie gefährden“

Neue Termine:

 

Agenda gesamt             Fällt aus zugunsten des kreisweiten Aktionstages am 14.11. !
Wirtschaft mit Kultur 21.11.18 um 19.30 Uhr in der Friedenskapelle Senden

 

Vortrag W. Nachtwei 31.10.18 um 19.30 Uhr im Rathaus Senden
Film „Welcome to Sodom“ 06.11.18 um 19.30 Uhr Cineplex Coesfeld
Elektromobilitätsstammtisch 07.11.18 um 19 Uhr „Große Teichsmühle“ Hausdülmen
Kreisweiter Aktionstag „Raus aus der Routine“ 14.11.18  um 18.30 Uhr im Leohaus Olfen

gez. MilKa

Öffentliches Bücherregal wurde feierlich eingeweiht und stilvoll mit Sekt gefeiert.

Öffentliches Bücherregal seit Anfang Oktober in Betrieb. Gebaut hat es Sven (2. von links).

Der von Karina und Sven auf ihrem Grundstück im Namen der Agenda21Senden am Starenweg 13 aufgebaute öffentliche Bücherschrank wurde eingeweiht und die Einweihung wurde bei der Agenda-Sitzung mit einem Glas Sekt gefeiert.

Idee und Initiative kommen von Karina (2. von links).

Karina schreibt dazu:

Es gibt sie mittlerweile in nahezu jeder größeren Stadt: öffentliche Bücherschränke bzw. -regale. Die Idee dahinter ist so einfach wie genial: gelesene Bücher können in den Schrank gestellt werden (und müssen so nicht im eigenen Regal verstauben), andere, noch unbekannte Bücher können mitgenommen werden – ganz ohne Leihfristen, Gebühren oder andere Hürden. Diese Idee des Teilens und Tauschens bringt viele Vorteile mit sich: sie eröffnet eine Möglichkeit weg von unserer heutigen Wegwerfgesellschaft zu mehr Nachhaltigkeit, fördert das Lesen und im besten Fall sogar das Miteinander der Menschen. Da das ganz im Sinne der Agenda21Senden ist, hat diese nun das erste öffentliche Bücherregal in Senden eingeweiht (als Ergänzung zum bereits bestehenden Tauschregal im Ärztehaus am Grete-Schött-Ring, welches aber nur während der Öffnungszeiten zugänglich ist). Es steht in der Vogelsiedlung, Starenweg 13 (Ecke Bonhoefferstraße) und kann dank einer Solarleuchte sogar bei Dunkelheit genutzt werden.

Natürlich wurde es auch gleich von mehreren Anwesenden genutzt.