Der Frieden in Europa ist bedroht – Analyse und Thesen des Vortrags von Joachim F. Gogoll

„Wie gefährdet ist der Frieden in Europa?“ Vortrag von J. F. Gogoll am 21.06.17 (Zusammenfassung des Inhalts)

J.F. Gogoll, Betriebs- und Volkswirt aus Nottuln

Innerstaatliche Auseinandersetzungen mit bürgerkriegsähnlichem Charakter werden wahrscheinlicher

Aktuelle Situation

– Anschläge in Paris, London, Berlin,…

– bewaffnete Kräfte gehören mehr und mehr zum Alltagsbild

– Verschärfung der Lage absehbar

Ursachen

– neoliberales Wirtschaftssystem: Aufhebung der Handels- und Zollgrenzen führt zu verstärkter Monopolisierung und zu vermehrten Subventionsleistungen, damit Firmen im Land bleiben (oft verfehlt: Bsp: Nokia)

– Missmanagement in der Eurokrise

– als Folge der Ausbeutung von Entwicklungsstaaten vermehrt Flüchtlinge und Terror

– Missmanagement in der Flüchtlingskrise

– Bildungsverfall

Folgen

– Unterordnung des Menschen unter das Kapital

– Arbeitslosigkeit und Armut nehmen zu

– Perspektivlosigkeit führt zu innerer Emigration

– Vertrauensverlust in die EU und in nationale Regierungen

– Stärkung von rechtspopulistischen und -radikalen Strömungen

– verstärkter Nationalismus (Staaten unfähig, europäisch zu handeln)

– Bürgerkrieg

Lösungsansätze

– Änderung der Wirtschaftspolitik

– Verbannung des Lobbyismus

– gemeinsame Steuer-, Fiskal- und Sozialpolitik auf europäischer Ebene

 

zusammengefasst von MilKa, Agenda21Senden

2017 radelt Senden mit: Stadtradeln mit MilKa

Aufkleber aus Rostock – so ist es!

Es ist wohl der Initiative unserer Petra, die den Sendener Klimaschutz managt, zu verdanken, dass Senden diesmal dabei ist, und das Team „Die Stadtradler: Agenda21Senden“ stellt den ersten Stadtradelstar, unsere Radel-Fee Karina tritt für uns als Vorbild in die Pedale ihres Pedelecs. Welche Rolle Sven dabei spielt, lässt sich erahnen. Jedenfalls ist er mächtig stolz auf seine Fahrradhelm-gekrönte Radel-Prinzessin.

Unser Klima-Star Karina                                                Foto: Sven

Doch lassen wir nun Karina selbst zu Wort kommen:

Meine Motivation

Als ich gefragt wurde, ob ich beim diesjährigen Stadtradeln  als Starradler für Senden antreten wolle, habe ich spontan zugesagt. Als Mitglied der Lokalen Agenda21Senden und dort u.A. zuständig für Öffentlichkeitsarbeit ist das für mich eine einmalige Gelegenheit, mich  ganz aktiv  für nachhaltige und klimafreundliche Mobilität, welche auch ein wichtiges unserer Arbeitsthemen ist, stark zu machen. Mit einer solch großen, bundesweiten Aktion erreicht man nicht nur viele Einzelpersonen, sondern im besten Fall auch Vereine, Institutionen und die Politik. Und wer weiß: vielleicht winkt am Ende ja doch der längst überfällige Radschnellweg nach Münster?
Allerdings wußte ich auch weitestgehend,
  worauf ich mich einlasse. Ich habe mir schon vor etlichen Jahren ein Pedelec gekauft, um die ca. 17km zur Arbeit und zurück täglich mit dem Rad zu absolvieren.  Heute bin ich aber, bedingt durch Termine, Schlechtwetter und sonstige Ausreden, höchstens noch ein bis zweimal pro Woche mit dem Rad unterwegs. Und dabei tut mir die regelmäßige Bewegung wirklich gut. Der innere Schweinehund läßt grüßen! So bin ich also dankbar, dass ich meine Gewohnheiten in den drei Wochen wieder ganz neu überdenken darf und muß. Zumal ja in dieser Zeit auch alle sonstigen Fahrten mit dem Rad getätigt werden sollen – ich bin gespannt.

Und last but not least: in der gesamten Zeit werde ich bekocht  und mit einem leckeren Abendessen belohnt – mmmh!

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Aller Anfang ist … gute Vorbereitung

So, nun hat sie also angefangen, meine Drei-Wochen-Challenge.  Aber so ein bißchen wußte ich ja, worauf ich mich einlasse, war ich doch schon vor einigen Jahren auf die Idee gekommen, die gut 16km zur Arbeit und abends wieder zurück mit dem Fahrrad zurückzulegen. Aus 16km werden in der Woche dann immerhin 160km!; für die Einen ein Klacks, für die Anderen ein echtes No-Go! Für mich damals eine Herausforderung, heute die Tagestour ein Klacks, das Wochenpensum noch ganz okay. Und weil ich somit weiß, wie schwer man sich als unsportlicher Einsteiger mit dem Berufspendeln per Rad tun, aber auch, dass man es schaffen kann, möchte ich hier als Einstieg in meine drei Starradler-Wochen einfach `mal meine persönlichen Erfahrungen weitergeben.

1. Pedelec Die Anschaffung eines Pedelec (E-Bike, das bis 25km unterstützt, aber noch keine Zulassung braucht), war meine beste Entscheidung. Es ist zwar kein Allheilmittel, unterstützt aber zuverlässig bei müden Muskeln, nicht enden wollenden  Steigungen oder bei fiesem Gegenwind. 2. Ausrüstung Ich bin kein Freund von großartiger Hightec-Ausrüstung, aber ein paar Dinge sollten schon sein: Helm (hat mir tatsächlich schon zumindest die Gesundheit, wenn nicht gar das Leben gerettet), gepolsterte Radhose (der Po sagt danke), Oberbekleidung nach Zwiebelschalenprinzip (morgens kann es noch recht frisch sein, abends dann glühend heiß), gute Regenbekleidung (v.a. atmungsaktiv, damit man nicht von innen nasser wird als von außen). Außerdem sollte, wer die Möglichkeit dazu hat, ein Paar Wechselschuhe auf Arbeit deponieren (es ist wirklich unangenehm, abends in die evtl. noch regenfeuchten Schuhe steigen zu müssen), und eine Warnweste kann auch nicht schaden. Für die Rückfahrt an sehr heißen Tagen ist auch eine Wasserflasche ratsam. 3. Kein falscher Ehrgeiz Gerade in der ersten Zeit sollte es nicht um Höchstgeschwindigkeiten oder persönliche Bestzeiten gehen, sondern eher darum, die Strecke tatsächlich Tag für Tag zu schaffen. Also lieber `mal einen Gang runterschalten  oder die nächsthöhere Unterstützungsstufe wählen. Auf der anderen Seite sollte man aber auch nicht zu viele Ausreden parat haben, um doch  lieber das Auto zu nehmen.  Regelmäßigkeit muß schon sein; und wenn nicht gleich alle fünf Tage, dann doch mindestens drei pro Woche. 4. Belohnung Ja, man sollte sich jeden Tag ganz bewußt darüber freuen, dass man den inneren Schweinehund überwunden und die Strecke geschafft hat. Und belohnen dafür darf man sich auch: ich am liebsten mit einem erfrischend  kühlen Radler ;-)! 5. Vorteile bewußt machen Ich weiß, am Anfang kann man vor lauter Muskelkater und müden Knochen bei bestem Willen keine Vorteile erkennen. Deshalb hier ein paar Beispiele: Kostenersparnis, Streßabbau (morgens vom ganz normalen Familienwahnsinn, abends von nervigen Arbeitstag), kostenloses Herz-Kreislauftraining, freie Zeit für sich selbst, gratis Urlaubsbräune, … 6. Genießen Für mich der allerwichtigste Punkt: ich genieße die Fahrt in vollen Zügen: die wärmenden Sonnenstrahlen genauso wie den ein oder anderen erfrischenden Regenschauer, die Rehe und Eichhörnchen, das Vogelkonzert, den Duft der verschiedenen Blüten oder von frischer Walderde,… Manchmal halte ich sogar extra an, um ein Foto zu machen. Und in der dunkleren Jahreszeit staune ich über die Vielfalt der zahlreichen Autorücklichter oder spiele im Kopf anhand der Kfz-Kennzeichen ein bißchen Scrabble. Man kann sich so eine Fahrt durchaus schön machen!

Übrigens: man kann sich noch registrieren und mitmachen, am besten sofort.

Mobilität zum ökologischen Nulltarif gibt es nicht

Dass Batterien bei der Elektromobilität der Knackpunkt sind, wussten wir schon lange. Gut, dass es nun einmal wissenschaftlich berechnet wurde, wie die CO2-Bilanz aussieht. Angepasste Mobilität fängt immer bei den Füßen an, vor dem Elektroauto kommt das Fahrrad, das Pedelec und der öffentliche Verkehr. Dass für den Individualverkehr kleinere Fahrzeuge mit kleineren Batterien die umweltfreundlichere Alternative sind, ist auch eine Binsenweisheit. Man darf sich beim Elektroauto nichts in die Tasche lügen.
Der große Vorteil einer vor Ort fast emissionsfreien Fortbewegung ohne Geräuschbelästigung sollte deutlich benannt werden und mit in die Waagschale gelegt werden. Dann muss man abwägen und entscheiden. Mobilität zum ökologischen Nulltarif gibt es nun einmal nicht!

Kommentar von Bernd Lieneweg zur schwedischen Studie einer CO2-Bilanz bei der Batterieherstellung (zitiert aus shz.de):

„Das Klimaschutz-Argument ist auch bei E-Autos unangebracht.“  Foto: imago/Felix Jason

STOCKHOLM | Der Anschein, mit dem Elektroauto eine klimafreundliche Alternative zu herkömmlichen Fahrzeugen gefunden zu haben, bröckelt. Denn schon die Produktion der für die Autos lebenswichtigen Lithium-Ionen-Batterien geht mit enormen Emissionen einher. Das besagt eine neue schwedische Studie, die die bisherigen Untersuchungen in einer Metastudie analysiert und zusammengefasst hat, so die Fach-Zeitschrift „Ingeniøren“.

Die neue Untersuchung zeigt, dass bei der Produktion pro Kilowattstunde (kWh) Lagerungskapazität der Autobatterien rund 150 bis 200 Kilogramm Kohlendioxid-Äquivalente entstehen. Bei zwei in Dänemark handelsüblichen Elektroautos, Nissan Leaf und Tesla Model S mit jeweils 30 kWh und 100 kWh Batterien, sind das 5,3 beziehungsweise 17,5 Tonnen CO2. Das sind unvorstellbare Summen, weshalb die Studie einen Vergleich zieht. Ein Hin- und Rückflug von Stockholm nach New York leitet, nach dem Berechnungsmodell der UN-Organisation ICAO (International Civil Aviation Organisation), ungefähr 600 Kilogramm CO2 in die Atmosphäre. Ein anderer Vergleich: Der jährliche Pro-Kopf-Ausstoß des Klimagases CO2 beträgt in Deutschland pro Kopf knapp zehn Tonnen.

Alles lesen bei shz.de

Ist der Frieden in Europa gefährdet? Vortrag von J.F. Gogoll in der Friedenskapelle

Mit dem Brexit und dem aufkeimenden Nationalismus in den einzelnen europäischen Staaten ist auch die Gefahr einer unfriedlichen Auseinandersetzung in Europa gewachsen. Die sozialen Konflikte verschärfen sich angesichts einer immer stärker durchgreifenden neoliberalen Wirtschaft. Wie sich unter Trump die Beziehungen zu Amerika und innerhalb der Nato entwickeln, bleibt abzuwarten. Drohen neben den internationalen Konflikten auch kriegerische  Auseinandersetzungen innerhalb einzelner EU-Staaten?

J.F. Gogoll, Betriebs- und Volkswirt aus Nottuln

In der Reihe „Wirtschaft mit Kultur“ wird der Ökonom J.F. Gogoll aus Nottuln unter dem Thema „Wie gefährdet ist der Frieden in Europa?“ dieser Frage nachgehen und seine Bewertung zur Diskussion stellen. Alle Interessierten sind am Mittwoch, den 21.6.2017, ab 19.30 Uhr in die KuKiS-Räume der ehemaligen Friedenskapelle, Grüner Grund 5, eingeladen.

Protokoll der Agenda-Sitzung  am 14.06.17 1.

Protokoll der Agenda-Sitzung  am 14.06.17

 1. Wirtschaft mit Kultur – Die Idee, einen eigenen Beamer anzuschaffen (evtl. zusammen mit der Kukis) wird verworfen. Stattdessen soll W. Wylezol einen Termin mit P. Volmerg vereinbaren, um seine Technik und den Gemeindebeamer aufeinander abzustimmen. – Für eine bessere Planbarkeit wird am Ende des jeweiligen Vortragsabend bereits das nächste Thema besprochen. – K. Kröber (in Vertretung B. Bicknese) sichtet die vorgeschlagenen Filme vorab.

2. Begegnungsfest – B. Lieneweg hatte angeregt, zu unseren Themen Flyer im A5-Format zu erstellen. Erste Exemplare sind bereits fertig: Alternative Wirtschaft, Alternative Mobilität, Vegetation, Mehrgenerationenwohnen. Jedes Agenda-Mitglied ist aufgerufen, auch zu den übrigen Themen einen Beitrag zu leisten. – Eventuell könnte man auch  eine Art Bürgerbefragung zu den brennendsten Themen durchführen (z.B. über ein Punktesystem an einer Flipchart). – Th. Stenkamp stellt seinen Stand zur Verfügung, B. Bicknese einen passenden Schirm. Außerdem werden Kisten/Boxen für die Flyer benötigt. – Th. Stenkamp und S. Hoffmann betreuen den Stand am 09.07.17; andere Betreuer werden dringend gesucht!

3. Mehrgenerationenwohnen – Zum Jahresende planen wir einen Vortrag zum Thema Mehrgenerationenwohnen; außerdem einen gemeinsamen Ausflug zu einem bereits umgesetzten Projekt (z.B. in Lüdinghausen). –

4. Stadtradeln – Alle Agenda-Mitglieder sind aufgerufen, an der Aktion „Stadtradeln“ teilzunehmen. Die  Registrierung ist unter https://www.stadtradeln.de/registrieren/ möglich. Außerdem besteht für alle die Möglichkeit, am 19.06.17 ab 15.45 Uhr an der Eröffnungsveranstaltung zum Stadtradeln in Nottuln-Darup (Alter Hof Schopmann) teilzunehmen.

5. Klimaschutzwoche – B. Bicknes gibt zu bedenken, dass das angedachte Thema „Müllvermeidung“ bereits von den Grünen   abgedeckt ist. – Wir ändern daraufhin das Thema Richtung Elektromobilität und bieten Mitfahrgelegenheiten in den   eigenen und in gemieteten E-Autos an.

  1. Sommerfest – Das diesjährige Sommerfest soll wieder im Garten von R. Schneider stattfinden. Erster Terminvorschlag: 29.07.17 ab 14.30 Uhr. K. Mildner kontaktiert R. Schneider.
  2. Neue Termine: Agenda gesamt:               12.07.17 um 18.30 Uhr im Rathaus-Nebengebäude weitere Termine:             21.06.17, 19.30 Uhr „Wirtschaft mit Kultur“  in der „KUKIS“, Friedenskapelle, Grüner Grund; 29.07.17 ?  Sommerfest

gez.: MilKa

Einladung zum regulären Treffen der Agenda21Senden am 14.6.17

Die Gruppe Agenda21Senden trifft sich am 14.6.17 abends wieder regulär ab 18.30 Uhr oben im Treffpunkt.

Auf der Tagesordnung stehen die Vorbereitungen für die Reihe “Wirtschaft mit Kultur” und für das “Internationale Begegnungsfest”.

Alle Interessierten sind eingeladen, eigene auf den Nägeln brennende Themen können eingebracht werden. www.agenda21senden.de

 

Energiepolitische Wahlprüfsteine zur Bundestagswahl 2017

Energiepolitische Wahlprüfsteine zur Bundestagswahl 2017

1) Herausforderung Klimawandel Ungebremst führt der Klimawandel zum Schrumpfen des für Menschen geeigneten Lebensraumes. Dies wird mit Kriegen um Wasser, Land und sonstige Ressourcen verbunden sein. Die heutigen Flüchtlingsströme sind nur ein Vorbote der Migrationsbewegungen und des Chaos, das dann zu erwarten ist. Diese düstere Aussicht eröffnet gleichzeitig die Chance, dass wir unsere Wirtschafts- und Lebensweise umfassend unter die Lupe nehmen. Denn wir zerstören nicht nur das Klima, sondern ebenso die Umwelt, die anderen Lebewesen und sonstigen Gegebenheiten des Planeten. Die konsequente Verminderung von Treibhausgasen und der Umstieg auf die Erneuerbaren Energien kann der erste Schritt einer umfassenden Transformation sein.

a) Betrachten Sie die Abbremsung des sich beschleunigenden Klimawandels als die größte Herausforderung der Menschheit? Ja / nein / mit Einschränkungen Ggf. Erläuterung zu den Einschränkungen: …………………….

b) Sehen Sie die Notwendigkeit, Maßnahmen zum Entzug von CO2 aus der Atmosphäre voranzutreiben (z.B. Aufforstung, langfristige stoffliche Nutzung von Biomasse, Einarbeitung von Holzkohle in Ackerböden (Terra preta))? Ja / nein / mit Einschränkungen Ggf. Erläuterung zu den Einschränkungen: …………………….

c) Die Erderwärmung und der damit verbundene Klimawandel werden Anpassungen der Wirtschafts-, Finanz-, Sozial- und Verteidigungspolitik erfordern. Wo sehen Sie den dringlichsten Handlungsbedarf? …………………………..

d) Wie stehen Sie zu der Forderung, Klimaschutz und Schutz vor radioaktiver Verstrahlung als eine von jedem Bürger einklagbare Verpflichtung des Gesetzgebers im Grundgesetz festzuschreiben? ………………………………..

Weiter beim sfv: Energiepolitische_Wahlpruefsteine_zur_Bundestagswahl_20172

Die hier formulierten Wahlprüfsteine finden die Zustimmung von:

– Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V.
– Bündnis Bürgerenergie e.V.
– Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V.
– Die Freunde von PROKON e. V.
– E-W-Nord
– Sonnenkraft Freising e.V.
– SolarLokal Kirchhorst
– Solarverein Goldene Meile e.V.
– SunOn Sonnenkraftwerke Lüneburg e.V.
– Umweltschutzverein Isernhagen und Umgebung e.V.
– VEE Sachsen e.V.
– Aktionsbündnis gegen Süd-Ost-Trasse – Sonnenernte e.V. Ketsch
– Mittelhessische Energiegenossenschaft
– Energiebündel Roth-Schwabach e.V. – Energiewende ER(H)langen e.V.
– Demokratische Initiative Vaihingen und Nachbargemeinden (DIVaN)
– Terra Solar e.V.
– Bayern Allianz für Atomausstieg und Klimaschutz (BAAK)
– VERENA e.V.
– reka – Regionale Energie- und KlimaschutzAgentur e.V.

Die Wahlprüfsteine wurden heute, am 2. Juni 2017 an die Vorstände und
energiepolitischen Sprecher der Parteien CDU, CSU, SPD, FDP, Die Linke,
Bündnis 90 / Die Grünen, ÖDP, Die Piraten und AfD versandt.

Die Antworten der Parteien werden wir auf unserer Internetseite und im
kommenden Solarbrief veröffentlichen.
MfG Solarenergieförderverein

 

„Aktion Stadtradeln“ – Umsteigen aufs Rad hilft doppelt

WN am Mi., 31.05.2017

Unser Klima-Star Karina Mildner steigt komplett aufs Rad um. Foto: Gemeinde Senden

Die Gemeinde Senden beteiligt sich an der „Aktion Stadtradeln“, mit der das Umsteigen aufs Fahrrad schmackhaft gemacht werden soll. Die Umwelt und die eigene Gesundheit profitieren vom Treten in die Pedale.

„Radfahren, gut für mich – gut für das Klima“, lautet die Devise bei der „Aktion Stadtradeln“. Senden ist auch dabei, teilt die Gemeindeverwaltung mit. Seit 2008 treten deutschlandweit Kommunalpolitikerinnen und -politiker sowie und Bürgerinnen und Bürger für mehr Klimaschutz und Radverkehr in die Pedale. Senden ist gemeinsam mit anderen Kommunen im Kreis Coesfeld vom 20. Juni bis 10. Juli mit von der Partie.

In diesem Zeitraum können Mitglieder des Kommunalparlaments sowie alle Bürger und alle Personen, die in Senden, Ottmarsbocholt oder Bösensell arbeiten, einem Verein angehören oder eine Schule besuchen bei der Kampagne Stadtradeln des Klima-Bündnis für die Gemeinde Senden mitmachen.

Beim Wettbewerb Stadtradeln geht es um Spaß am und beim Fahrradfahren sowie tolle Preise, aber vor allem darum, möglichst viele Menschen für das Umsteigen auf das Fahrrad im Alltag zu gewinnen und dadurch einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

Denn: Etwa ein Fünftel der klimaschädlichen Kohlendioxid-Emissionen in Deutschland entstehen im Verkehr, im Kreis Coesfeld sind es sogar 47 Prozent, heißt es in der Pressemitteilung. Ein Viertel der CO2-Emissionen des gesamten Verkehrs verursacht der innerörtliche Verkehr. Wenn circa 30 Prozent der Kurzstrecken bis sechs Kilometer in den Innenstädten mit dem Fahrrad statt mit dem Auto gefahren werden, ließen sich etwa 7,5 Millionen Tonnen Kohlendioxid vermeiden. …

Als besonders beispielhafte Vorbilder sucht Senden sogenannte Stadtradler-Stars, die in den 21 Stadtradeln-Tagen kein Auto von innen sehen und komplett auf das Fahrrad umsteigen. Mit Karina Mildner von der „Lokalen Agenda 21 Senden“ ist ein erster Star bereits gefunden. Sie wird in den drei Wochen täglich mindestens 17 Kilometer hin und zurück zur Arbeit fahren.

Kompletten Beitrag lesen in den WN

„Definitiv“: Bürgerbus startet am 29. August 2017

Mi., 24.05.2017

RVM stellt Fahrzeug

Mit dem Bürgerbus soll die Verbindung zwischen Senden und den Ortsteilen verbessert werden.

Mit dem Bürgerbus soll die Verbindung zwischen Senden und den Ortsteilen verbessert werden. Foto: Christ/Schwarze-Blanke

Senden – Der Bürgerbusverein will am letzten Tag der Sommerferien auf Strecke gehen. Dieser Terminplan, der zuletzt nach hinten geschoben worden war, kann eingehalten werden, weil die RVM dem Verein ein Fahrzeug bis auf Weiteres überlässt.

Von Dietrich Harhues

Der Bürgerbus startet am 29. August mit seinem Fahrbetrieb. Dieses „definitive“ Datum nannte am Mittwoch Gesche Seifert-Post als Sprecherin des Vereins, der die Mobilität in Senden verbessern möchte. Dieser Zeitplan, der den ursprünglichen Planungen entspricht, war zwischenzeitlich ins Wanken geraten (WN berichteten). Der Betrieb des Bürgerbusses wäre dann erst im Oktober aufgenommen worden.

Unterstützung durch die RVM macht es jetzt möglich, dass der Verein, den Linienbetrieb mit dem letzten Tag der Sommerferien beginnen kann. Denn das Regionalverkehrsunternehmen stellt dem Sendener Bürgerbusverein ein Fahrzeug zur Verfügung, das dieser nutzen kann, bis der eigene Mercedes Sprinter bereitsteht.

Lest den Artikel weiter in den WN.

Europa solidarisch und demokratisch – welche Veränderungen sind möglich und nötig?                                                                    

 Vortrag von J. Gogoll am 17.05.17 

Wirtschaft mit Kultur, unsere neue Wirtschaftsreihe mit J.F. Gogoll in den Räumen der KuKiS, handelte davon, wie man Europa neu denken könnte. Solidarischer und demokratischer sollte es sein. Und es sollte von einer breiten Basis getragen werden.

Zusammenfassung (MilKa):

Europa ist kein abstrakter Begriff, sondern wir alle sind Europa! Notwendigkeit eines starken Europa – zur Sicherung des Friedens – das wirtschaftliche Überleben der europäischen Staaten ist gegen die Konkurrenten USA und China nur in einem starken Verbund möglich.

Notwendige Veränderungen

– struktureller Umbau:

* das europäische Parlament ist in allen Ländern und von allen Europäern wählbar

* daneben existiert ein EU-Rat, bestehend aus nationalen Politikern       => der einzelne Bürger fühlt sich wieder mehr Europa-zugehörig und in seinen Interessen vertreten

* diese beiden sind zusammen für die Gesetzgebung zuständig

* die europäische Kommission hätte nur noch beratende Funktion und könnte später komplett wegfallen

– klare Definition der Aufgaben:

* gemeinsame Fiskalpolitik, um ein möglichst gleiches Niveau zwischen den einzelnen Mitgliedsstaaten zu erreichen

* spezifische Sozialpolitik

* gemeinsame Finanz- und Steuerpolitik (z.B. gleichen Steuersätze für Unternehmen)

– Europa der zwei Geschwindigkeiten:

* wenn obige Aufgaben mehr oder weniger gelöst sind, Eingliederung der Eurozone in dieses neue Gebilde (unter Beachtung unterschiedlicher Geschwindigkeiten)

– Angehen der derzeitigen Wirtschaftskrise:

* mit Hilfe von Eurobonds

(gez. MilKa)

 

Witold Wylezol, der zwei Filmbeiträge mit Helmut Schmidt beigesteuert hatte, kommentierte die Veranstaltung wie folgt:

Liebe Agenda Mitstreiter,

wie der gestrige Vortrag von Joachim Gogoll gezeigt hat, muss die EU neu strukturiert werden. Das alte System wird mehr oder weniger nur noch künstlich am Leben gehalten (und dieser Prozess kann noch recht lange aufrechterhalten werden – vorausgesetzt die Bürger und Völker bleiben passiv und machen weiter so wie bis jetzt). Wir brauchen deutliche Signale und rasche Veränderungen. Dies ist zum Teil nur Dank Aufklärungsarbeit und eines neuen Bewusstseins möglich. Die Frage stellt sich, wie soll ein neuer Kommunikationsweg (mit realistischen und objektiven Informationen) ermöglicht werden? Wie kann man die Mitbürger zum aktiven Handeln motivieren?

Alles deutet darauf hin, dass die Europaidee nur noch auf dem Wege zweier Geschwindigkeiten realisierbar ist. Die EU-Kommission soll zukünftig nur beratend agieren. Die Idee von der neuen Rolle des Europaparlaments und des Europarates verlangen nach großen Verfassungsänderungen in allen europäischen Staaten (um u.a. eine neue Fiskal- und Sozialpolitik zu ermöglichen). Bei strittigen Fragen und Unstimmigkeit soll ein freier und unabhängiger Vermittlungsausschuss entscheiden.

Die Fragen der Schulden, die pragmatische Lösung einer gerechten Verteilung der erwirtschafteten Güter und Potentiale, Schaffung einer tatsächlichen Unabhängigkeit von Europa (politisch, kulturell, bildungsmäßig und  wirtschaftlich – auch verteidigungsmäßig d.h. militärisch), neue soziale Ordnung, neue Arbeits- und Wirtschaftsweisen (sinnvolle und dem Menschen an sich – dem Gemeinwohl – dienende Arbeit und eine Wirtschaft für alle und nicht nur für bestimmte Teile der Gesellschaft) müssen in unserer Gesellschaft neu diskutiert und kommuniziert werden.

Das Gespräch im Anschluss hat gezeigt, dass eine entsprechende Kommunikation von Lösungsansätzen notwendig und sicherlich bei jedem möglich ist, sowohl vor Ort als auch überregional (z.B. über das Internet). Jeder ist nicht nur für sich selbst und seine Nächsten verantwortlich, sondern zugleich für die großen Teile der heutigen und künftigen Gesellschaft. Wir können auf jeden Fall gute Samen für die kommenden Generationen aussäen und zum Keimen bringen. Wie manche Beispiele von Klaus und Anne gezeigt haben, kann man bei vielen Mitbürgern bereits bei einfachen Problemen (z.B. bei Umweltfragen) gut ins Gespräch kommen. Positive Erfahrungen und Aufklärung sind friedlich möglich – durch kluge Kommunikation und nicht falsche Reaktion.

Die bereits laufenden neuen Prozesse sind sehr dynamisch und zum größten Teil unvorhersagbar. Wäre es anders, dann könnten sie von den „Wächtern“ der aktuellen Verhältnisse decodiert und gestoppt werden. Die jüngeren Generationen gehen anders mit manchen Problemen um, als die Senioren. Und man sieht: viele jungen Menschen sind nicht untätig, sondern bewegen sehr viel Positives! Generationskonflikte bilden hier jedoch oft eine große Hürde beim gemeinsamen „Tauziehen“.  Um gemeinsam und nicht kontraproduktiv zu arbeiten, sind Offenheit, Mut zum ganzheitlichen Denken und viel Geduld bei Wegen der kleinen (Fort-) Schritte unerlässlich.

Man sollte auch darüber nachdenken, welche Tätigkeiten im Alltag gewohnheitsgemäß zeitraubend sind und das eigentliche Hindernis, beim Einholen von neuen entscheidenden Informationen. Viele gute Beiträge im Internet sind nicht in Form von SMS verfaßt, sondern verlangen freie Zeit, Geduld und genug Muße. Zutiefst menschliche Kommunikation findet in augedehnten Gesprächen statt. Anstatt stundenlang fernzusehen oder die in vielerlei Hinsicht desinformierenden Tageszeitungen zu lesen, kann man 3-4x die Woche 1-2 Stunden für sehr gute Gespräche im Internet verwenden, um die aktuellen Entwicklungen und die neue Denkansätze im „Untergrund“ zu verfolgen.

Als Beispiel empfehle ich für eine mußevolle Minute folgende Gespräche von KenFM (gefördert auch von der GLS-Bank!): https://www.youtube.com/watch?v=dIEp3zk_OZ0 und
https://www.youtube.com/watch?v=Yb3hQ_OpG8Q#t=728.984904576

Man sieht, dass viele problematische Punkte, die wir in der heutigen Politik in den vergangenen Jahren erleben, bereits vor ca. 100-120 Jahren in die Wiege gelegt worden waren.

Es stellt sich die Frage: sind in dem kommenden gerechten System die klassischen Parteien und die heutigen Strukturen des politischen Lebens nicht bereits längst ein Auslaufmodell und summa summarum das größte Hemmnis für eine konstruktive völkerrechtliche Zusammenarbeit und Stolpersteine bei der Verwirklichung der grundlegenden demokratischen Werten wie Freiheit, soziale Gerechtigkeit und eine gelebte Brüderlichkeit?

Herzliche Grüße

Witold