Mensch und Umwelt vor Profit – weltweiter Aktionstag gegen „Freihandelsabkommen“ am 18. 4.

Demo-Plakat_korrigiert

Am 18.4.2015 beginnt um 10 Uhr am Overbergplatz (über Borkener Straße, Nähe Kino) in Dülmen anlässlich des globalen Aktionstages gegen den Freihandelswahn die Demo des Aktionsbündnis gegen TTIP im Kreis Coesfeld.
Wir hoffen, dass möglichst viele von Euch/Ihnen Zeit haben, vielleicht mal eine halbe Stunde oder auch länger mitzumachen. Um ca. 13 Uhr wird die Demo zu Ende sein.
Mit dabei ist unser „Trojanisches Pferd“.

Aufgeschlossener als erwartet reagierten die Coesfelder BürgerInnen auf unsere Aufklärung über TTIP, CETA und TiSA.

Aufgeschlossener als erwartet reagierten die Coesfelder BürgerInnen auf unsere Aufklärung über TTIP, CETA und TiSA. Ob in Dülmen ebenso viele Unterschriften zusammenkommen?

Internationaler Aufruf zum weltweiten Aktionstag

Mensch und Umwelt vor Profit!

Aufruf zum weltweiten Aktionstag gegen Freihandels- und Investitionsschutzabkommen

Wir sind zivilgesellschaftliche Organisationen aus aller Welt, Gewerkschaften, Landwirt*Innen, Jugendliche, Frauen, indigene Bewegungen und Graswurzelaktivist*Innen. Wir rufen auf zu einem globalen Aktionstag am 18. April 2015, um die Freihandels- und Investitions-Abkommen zu stoppen und eine Wirtschaft zu fördern, die den Menschen und der Umwelt dient.
In den letzten Jahrzehnten wurden Geheimverträge und Investitionsabkommen durch Konzerne und Regierungen vorangetrieben – auf Kosten unserer Rechte und der Umwelt.
In den letzten Jahrzehnten haben wir für eine unabhängige Erzeugung von Nahrungsmitteln gekämpft sowie für den Erhalt unserer Gemeingüter, unserer Jobs, unseres Landbesitzes, für die Freiheit des Internets und dafür, unsere Demokratie zu bewahren oder wiederzugewinnen. Im Laufe der Zeit sind wir zu einer Bewegung angewachsen, wir haben unsere Stimmen erhoben und haben Siege errungen.
Gemeinsam können wir die Vereinbarungen stoppen, die gerade ausgehandelt werden und zugleich die negativen Effekte schon getroffener Abmachungen rückgängig machen. Wir können die von uns entwickelten Alternativen vorantreiben, die sich an Menschenrechten statt an Unternehmensprivilegien orientieren.
Wir rufen Organisationen, Einzelpersonen und Bündnisse auf, dezentrale Aktionen auf allen fünf Kontinenten zu organisieren. Wir begrüßen eine Vielfalt von Taktiken und solidarischen Aktionen überall auf der Welt, die dazu beitragen, das Bewusstsein zu schärfen und Menschen zu ermuntern, sich vor Ort einzusetzen für ein neues Handels- und Ökonomiemodell, das den Menschen und der Umwelt dient.

Petition „Pro Vegetation“ abgeschickt – jetzt auch bei change.org unterschreiben

Auch dies schmalen Hecken an Gräben sind Lebensraum und prägen die münsterländische Parklandschaft.

Auch diese schmalen Hecken an Gräben sind Lebensraum und prägen die münsterländische Parklandschaft.

Die Petition wurde heute an alle Adressaten per email abgeschickt.

Petition Gehölzschutz Endfassung

Jeder kann sie auch  – in gekürzter Form – bei change.org unterschreiben.

Weitere Fachbeiträge zum Heckenschutz finden Sie beim niedersächsischen Arbeitskreis Heckenschutz.

Petition „Pro Vegetation“ an den Landtag zu Hecken und Gehölzen

 

LOGO10               Senden, den 9. April 2015

Bernd Lieneweg, Sprecher Agenda

Dr. Ralf Hömberg, AK Vegetationen

Jürgen Kruse, AK Heckenschutz

An

Ministerpräsidentin NRW Hannelore Kraft,

Landesumweltminister Johannes Remmel

und den Petitionsausschuss des Landes NRW,

Kopien an die Landtagsfraktionen

Petition „Pro Vegetation“: Durch Fehlentscheidungen für das Ab-, Ausholzen und Roden gehen uns Millionen von Bäumen und Sträuchern verloren. Ein besserer Schutz und Förderung der Gehölze, insbesondere auch der Hecken in NRW ist daher dringend geboten.

zum Vergleich  Gerodete Hecke Nähe Dorfbauerschaft 109

Sehr geehrte Ministerpräsidentin Hannelore Kraft,

sehr geehrter Landesumweltminister Johannes Remmel,

sehr geehrte Damen und Herren im Petitionsausschuss,

Sie sind in besonderem Maße beauftragt, sich um den Erhalt unserer Lebensgrundlagen zu kümmern. Bäume und Sträucher, insbesondere Hecken, gehören definitiv dazu! Im Holz haben unsere Pflanzen gewaltige Mengen Kohlenstoff gespeichert. Ihre Zweig- und Geäststrukturen, Wurzeln und Rinden sind Heimat für zahlreiche Tierarten. Das ist purer und zudem kostenloser Klima- und Artenschutz. Kohlendioxid, wenn freigesetzt, verursacht durch den Treibhauseffekt Klimaerwärmung. In der Folge kommt es über Systemkopplungen zu Wetterextremisierungen (Wind, Niederschläge, Hitze, Kälte, Bodenerosionen). Über die Photosynthese produzieren Pflanzen zudem Sauerstoff. Dieses Gas bildet die atmosphärische Stoffwechselgrundlage für alle atmenden Lebewesen in der Biosphäre. Wir leben in einem dynamischen Superkomplex mit unserer Erde und all ihren vielfältigen ökosystemischen Komponenten (=Erdinneres, Erdkruste, Gewässer, Biosphäre, Atmosphäre). In unserem superkomplexen Lebenssystem Erde beeinflussen sich Flora und Fauna sowie jenes ökologische Gesamtsystem „Erde“ wechselseitig. Es geht also um viel mehr, als durch fehlentschiedene Abholzungsverträge haushaltärischem Kostendruck nachzukommen! Da geht es in der Tat um unsere Lebensgrundlagen.

Pflanzen sind Leben für das Leben – für unseres, das der Tiere und das unseres gesamten Planeten Erde. An jeder Stelle, an jedem Ort – neben den Wäldern auch entlang der Autobahnen, Verkehrs-, Wasserstraßen, Feldwege und Seitenstreifensysteme. Das gilt in den gemäßigten Klimazonen insbesondere auch für unsere Wälder, Bäume, Büsche, Hecken, Sträucher und Blumen.

Vielfach ist berichtet und dokumentiert worden, wie sich die Voraussetzungen für einen wirksamen Umweltschutz in NRW verschlechtert haben. Besonders zu beklagen sind die Beschädigung und das Verschwinden der Bäume, Hecken und Wallhecken an den Wegen, Straßen, Wasserläufen und in der Feldflur:

– einerseits durch eine maschinelle und nicht naturverträgliche „Pflege“ der Hecken und Baumreihen bzw. das übertriebene Abasten der Bäume durch die kommunalen Bauhöfe, durch Landesstraßendienste und Wasser- u. Schifffahrtsämter (viele gesunde Bäume verschwinden an den Straßen, sie werden anscheinend als Brennholz geerntet. Überwiegend findet man nur noch funktionslose Spaliere und zerfetzte Gehölze),

– andererseits durch das Verschwinden ganzer Wege und nahezu aller Feldraine, durch Grünlandumbrüche, das Verschwinden der letzten Brachen, durch Bearbeitung landwirtschaftlicher Flächen bis in den Wurzelbereich der Bäume und Hecken bzw. bis an die Gewässerkanten. Meldungen der Umweltschützer zu diesen Vorgängen wurden häufig durch zuständige Ministerien, Untere Naturschutzbehörden und Landwirtschaftskammern ignoriert.

Wir fordern Sie dazu auf, in der jetzigen Legislaturperiode

  • neue Hecken und Biotopverbundlinien zu planen bzw. anzuregen,
  • kommunale Baum- und Gehölzschutzsatzungen überall vorzuschreiben bzw. nahe zu legen,
  • eine Rückgewinnung der kommunalen Flächen an den Wegen und Straßen (Wegeseitenstreifenprogramme) durchzusetzen,
  • weitere Grünlandumbrüche zu verhindern,
  • die Gelder für Ausgleichsmaßnahmen vor allem in neue Hecken und Wallhecken als Biotopverbundlinien zum Schutz der Böden und zur Entwicklung der Landschaftsstrukturen fließen zu lassen,
  • für die Landesstraßenbehörde Richtlinien zur naturnahen Pflege der Heckengehölze und Bäume zu schaffen und
  • eine zügige Umsetzung der WRRL und FFH-Richtlinie gemeinsam mit den Umweltverbänden vor Ort durchzusetzen.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Ralf Hömberg , Jürgen Kruse und Bernd Lieneweg

Mitlieder der Agenda21 Senden als NGO: http://www.agenda21senden.de/

Original: Petition Gehölzschutz Endfassung

Online-Petition bei Change.org

 

Protokoll der Agenda-Sitzung vom 8. April 2015

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Protokoll der Agenda-Sitzung am 08.04.15

  1. 1. Vegetation
    – B. Lieneweg stellt die überarbeitete Form unserer geplanten Petition vor, die vor allem um Gedanken des Heckenexperten Jürgen Kruse erweitert wurde. Nach langer und intensiver Diskussion beschließen wir, die während der Sitzung noch einmal veränderte (ausschließlich den Heckenschutz betreffende) Variante abzuschicken.
    – Da es sich in diesem Zusammenhang auch als schwierig herausgestellt hat, entsprechende Untergruppen zur Ausarbeitung solcher Fragen zu bilden, ist jedes Agenda-Mitglied aufgerufen, ihm wichtig erscheinende Fragen eigenständig zu bearbeiten und dann der Agenda zur Diskussion vorzustellen.
    – B. Bicknese weist auf das Internetportal http://www.tim-online.nrw.de Mit dessen Hilfe wäre es leicht möglich, eventuelle Abweichungen zwischen offiziellen Vermessungsdaten und den tatsächlich (z.B. landwirtschaftlich) genutzten Flächen aufzudecken. Die dadurch „zurückgewonnenen“ Flächen könnten zukünftig naturnah gestaltet werden.
    – W. Kraneburg stellt seine Anregung zur naturnahen Begrünung von Freiflächen (Randstreifen, Baumscheiben,…) durch Wildblumenmischungen vor. Eine von ihm überarbeitete Variante leitet B. Lieneweg im Namen der Agenda an die Gemeinde weiter.
  2. Maifest
    – F. Peirick informiert uns darüber, dass wir für die Fahrradbörse wieder das Heimann-Gelände nutzen dürfen. Wir beschließen, auch das „Fehler-Fahrrad“ dort zu stationieren.
    – K. Kröber muss uns leider eine Absage aus Olfen bezüglich des Bürgerbusses machen, hat aber bereits Kontakt zu den Verantwortlichen in Nottuln aufgenommen (eine 100%ige Zusage steht allerdings noch aus).
    – Für eine musikalische Umrahmung konnte wieder Heinz Holtkötter (für einen der beiden Tage) gewonnen werden. Um eine Ausgestaltung des zweiten Tages bemüht sich weiterhin A. Meyer-Schwickerath.
    Da der überdachte Eingang der Volksbank idealer Standort für die Musiker wäre, fragt B. Lieneweg bei der Bank nach, ob eine Sperrung dieses Eingangs für den Durchgangsverkehr möglich ist (ein zweiter, sogar behindertengerechter Eingang existiert).
    – K. Mildner aktualisiert die Agenda-Flyer. Außerdem sollen unsere Maifest-Aktionen auch über die Presse bekanntgemacht werden.
    – B. Lieneweg nimmt zur Klärung letzter organisatorischer Fragen Kontakt zum neuen Vorsitzenden des Gewerbevereins, Peter Moll, auf.
  3. Sonstiges
    – W. Kraneburg weist auf einen Runden Tisch am 20.04.15 um 19 Uhr in der Alten Amtmannei in Nottuln hin, der sich dem Thema „Fotovoltaik und Solarthermie“ widmet.
    – Th. Stenkamp und B. Lieneweg stellen die Möglichkeit zur privaten Gewinnung von Windstrom durch sog. Mikrowindräder vor und suchen Interessenten für eine Sammelbestellung.

Neuer Termin:             ACHTUNG

Agenda gesamt: außerplanmäßig am 06.05.15 um 18.30 Uhr im Rathaus-Nebengebäude (zur letztmaligen Besprechung unseres Auftrittes beim Maifest)

gez. MilKa

Bitte beachten: im Rathaus sind leider alle Räume besetzt, wir müssen uns woanders treffen, und zwar im „Grünen Treff“, Falkenstraße 16.

Frau Kreklau organisiert das Maifest 2015 weiter, Kontakt zu Peter Moll werde ich trotzdem aufnehmen, um den Kontakt herzustellen.

gez. LieBe            

Wildblumen-Aktion in Senden (Brief an den Umweltausschuss)

Mössinger Mischung - lässt Senden aufblühen.

Mössinger Mischung – lässt Senden aufblühen.

LOGO10   Senden, den 9. April 2015

Wildblumenaktion in Senden „Gemeinsam lassen wir Senden aufblühen“

Sehr geehrter Herr Wiederkehr,

die Gruppe Agenda 21Senden wendet sich an Sie in ihrer Funktion als Vorsitzender des Umweltausschusses.

Auf ihrem letzten Treffen am 8. 4. 2015 hat sich die Gruppe über eine Wildblumenaktion in Nottuln informiert. Dort werden am 16.4.  700 Kinder und Jugendliche so genannte Seedballs auf den gemeindlichen Grünflächen verteilen.

Die Mitglieder der Gruppe regen an, in Senden ebenfalls eine Wildblumenaktion zu starten. Sie schlagen vor, aus dem Haushaltstopf Grünpflege einen gewissen Betrag für Wildblumensamen abzuzweigen und den Bürgern jetzt im Frühjahr in kleinen Portionen kostenlos zur Verfügung zu stellen, in der Absicht „Gemeinsam lassen wir Senden aufblühen, wir tun was für Schmetterlinge, Wildbienen und Hummeln“.

Was das Saatgut betrifft, so käme für innerörtliche Flächen und Gärten als besonders schöne Blüte, allerdings nur einjährig, die Mössinger Mischung „Bienensommer“ in Frage ( zu bestellen bei der Manufaktur Felger). Sie muss allerdings jedes Jahr neu bis Mitte Mai ausgesät werden, sie bietet ein wunderbares Farbenspiel bis in den Herbst hinein, es handelt sich allerdings nicht nur um einheimische Blumen. Das Saatgut ist nicht geeignet für Flächen oder Blühstreifen im Außenbereich.

Eine zweite Adresse für Qualitätssaatgut wäre Rieger- Hofmann. Dabei handelt es sich um Saatgut für mehrjährige Anlagen, z. B. für Begrünungen im Stadt- und Siedlungsbereich, für Wiesen und Säume in der freien Landschaft, z.B. Schmetterlings- Wildbienensaum 1kg  128,- Euro. Die Firma vertreibt u. a. zertifiziertes Regio Saatgut, nur von heimischen Wildblumen, das vorzuziehen wäre.

Die Agenda-Gruppe war auch der Meinung, dass Geld für Wildblumensamen übrig bleibt, wenn die Gemeinde weniger Zierblumenbeete bepflanzt und weniger mäht und mulcht, wie das im Umweltausschuss beschlossen wurde.

Bei der Suche nach geeigneten Flächen für Wildblumeneinsaaten sollten die Bürgerinnen und Bürger mit einbezogen werden. Genannt wurden bereits das Reststück Acker angrenzend an die neue Rettungswache und eine Fläche im Sporksfeld nahe zum Bösenseller Friedhof.

Mit freundlichen Grüßen

Bernd Lieneweg,

Sprecher Agenda21Senden

Einladung zur Sitzung der Agenda21Senden am 8. April 2015

LOGO10   Heute Abend ab 18.30 Uhr findet wieder unsere monatliche Agenda-Sitzung im Rathausnebengebäude (Treffpunkt Hintereingang oben) statt.

Wir müssen letzte Absprachen bezüglich des Maifestes treffen.

Außerdem steht noch einmal der Baum- und Strauchschutz auf der Tagesordnung. Nachdem es bezüglich der Petition widersprüchliche Positionen gegeben hat, soll versucht werden, zumindest eine gemeinsame Petition zum Heckenschutz zu verabschieden.

Beim Thema Regenerative  Energien ist eine relativ neue Form die Gewinnung von Windstrom durch Mikrowindanlagen. Eine gemeinsame Bestellung solcher Kleinstwindräder könnte kostensenkend wirken.