Die nächste Sitzung der Gruppe Agenda21Senden findet am kommenden Mittwoch, den 13.12.2017, ab 18.30 Uhr im Obergeschoss des Treffpunktes neben dem Rathaus statt. Auf der Tagesordnung stehen Berichte der Arbeitskreise Wohnungsbau, Frieden, Vegetationen, Mobilität, Klimaschutz und Alternative Wirtschaft. Bürgerinnen und Bürger können für alle Arbeitskreise wichtige Themen zur Sprache bringen. Auf dieser Grundlage wird sich die Agenda-Gruppe mit der Planung von Aktionen und Veranstaltungen beschäftigen.
Archiv des Autors: Bernd Lieneweg
Die Idee eines Mehrgenerationenhauses nimmt in Senden konkrete Formen an
Daher haben wir unseren Flyer des AK Wohnungsbau zum Thema „Mehrgenerationenhaus in Senden“ neu aufgelegt. Unser Banner berücksichtigt jetzt den Wohnungsbau (Karina sei Dank!) Auch unser blog enthält nun die Kategorie „Wohnungsbau – nachhaltig und sozial“, so dass Beiträge zu diesem Thema leichter gefunden werden können.
Hier auch noch die pdf-Dateien zum Ausdrucken: Rückseite2 Vorderseite1
Agenda21Senden wurde als Mitglied des KlimaPaktes Kreis Coesfeld per Urkunde bestätigt
Am 21. November 2017 wurde auch die Agenda21Senden als Mitglied durch eine Urkunde von Landrat Dr. Christian Schulze-Pellengahr offiziell aufgenommen.
Am 19.5. 2016 wurde im Coesfelder Kreishaus der KlimaPakt gegründet:

Umweltpreis der Gemeinde für die Agenda21Senden
Ein erfreulicher Brief kam an den Sprecher der Agenda21Senden:
Wir freuen uns, dass uns auf diese Weise Anerkennung ausgesprochen wird. Unser Bürgermeister war vor vielen Jahren einmal unser Betreuer von Seiten der Gemeinde, er freut sich sicher auch.
Denn:
Man muss sie nur suchen und finden zum Wohle der Allgemeinheit.
Schöne Bäume am Kanal in Senden sind offenbar bedroht
Eine unendliche Geschichte ist die Problematik mit Bäumen am Kanal. Wer weiß Bescheid, wer ist zuständig, warum müssen schöne, große Bäume fallen, die gesund aussehen, Tieren Lebensraum und Nahrung bieten und der Luft gut tun?
Für den Kanal ist das Wasser- und Schifffahrtsamt als Bundesbehörde zuständig. Wie kooperiert die Gemeinde? Welche Anliegen hat diese selbst, welche Einflussmöglichkeiten nutzt sie?
Um Antworten in Textform für unser blog und unsere Facebook-Seite bitten wir Herrn Erwin Oberhaus, den Mann fürs Grün in Senden.
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26 Min. später kam von der Gemeinde (Erwin Oberhaus) folgende Antwort:
Wir weisen bei jedem Gespräch mit dem Wasser-und Schifffahrtsamt über Baumpflegemaßnahmen auf den Erhalt und eine frühzeitige Information an die Gemeinde und über die Presse, hin.
Anbei die Stellungnahme des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt zu den Bäumen am Dortmund-Ems-Kanal. Nach nochmaliger Nachfrage sind zum jetzigen Zeitpunkt keine weiteren Fällungen geplant.
“ … der Baum (vermutlich Bild 1, erg. durch bli) hatte bereits bei der Kontrolle am 31.07.2017 keine Blätter mehr und war bereits absterbend. Dies lässt auf eine Erkrankung des Stock- und Wurzelbereiches schließen. Hierdurch kann der Baum sehr schnell an Standfestigkeit verlieren. Der Baumkontrolleur protokollierte zusätzlich eine große Rindenverletzung zur Wasserseite am Stammfuß, welche nach erfolgter Sondierung des Wurzel- und Stockbereiches eine deutliche Wurzel- und Stockfäule aufwies. Die Standfestigkeit dieses Baumes war daher nicht mehr gewährleistet und eine Fällung zur Wahrung der Verkehrssicherheit unvermeidbar.“
Es wurde der Gemeinde … „mitgeteilt, dass es sich bei den Markierungen um Bäume mit Totholz handelt, welche eine Gefahr für die Benutzer des Betriebsweges darstellen. Dabei ist mir der zu fällende Baum in der Liste nicht aufgefallen.
Ich habe hier im Haus und auch bei unserem Dienstleister, dem Bundesforst, noch einmal daran erinnert, dass Arbeiten an Bäumen – wenn möglich rechtzeitig und zur Not auch kurzfristig – bei Ihrer Gemeinde angezeigt werden, damit Sie der Bevölkerung antworten können, wenn diese Fragen hat.“
Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Rheine
Unser Mitglied im AK Vegetationen, Dr. Ralf Hömberg, nahm dazu wie folgt Stellung:
Sehr geehrte Damen und Herren,
der besagte Baum hatte bei der fachlichen Besichtigung am 31.07.2017 also keine Blätter mehr?!
Dieses Foto des besagten Baumes zeigt, er hatte am 31.07.2017 aber noch Blätter und befand sich in seiner ganzen Pracht an seinem jahrzehntelangen Standort:
Es bleibt also unverständlich, zumal auch die frischen Schnittflächen keine Stockfäule aufweisen.
Ich plädiere dafür, diesen Fall mal sehr genau in den Blick zu nehmen – das Geschriebene ist m. E. nicht nachvollziehbar.
MfG
Dr. R. Hömberg (für die Agenda21Senden)
Fazit: Bessere Kommunikation ist wichtig, Kontrolle ist nötig.
Alle sollten genauer hinsehen und in lebendigem Kontakt bleiben.
Gemeinwohl ist ein schwieriger Prozess!
Zwei interessante Beiträge, auch zur Möglichkeit zu klagen, gefunden von Ralf Hömberg, sind hier zu lesen:
Westernkappeln u. Kanalbäume in Senden
Joachim F. Gogoll: „Ökonomie und Ökologie – verträgt sich das überhaupt?“
Vortrag von J.F. Gogoll am 15.11.17
Ökonomie ist auf Dauer nur zukunftsfähig, wenn sie auch ökologisch orientiert ist
Beispiel 1: Energiewirtschaft – regenerative Energiegewinnung ist ökologisch sinnvoll und – nahezu kostenneutral, wenn man die derzeitigen Kosten für den Kauf von Erdöl und Erdgas sowie Kohle-Subventionen gegenrechnet – der Wegfall von Arbeitsplätzen in der konventio-nellen Energiewirtschaft wird durch geschätzte 70.000 – 80.000 neue Arbeitsplätze pro Jahr für regenerative Energien mehr als kompensiert
Beispiel 2: Mobilität – derzeit „Lagerhaltung auf den Autobahnen“ (=ökologische Katastrophe, die mit hohen Folgekosten für die Reparatur der Autobahnen und die Beseitigung von Umweltschäden einhergeht ) – stattdessen Förderung von Elektromobilität und ihrer Infrastruktur sowie Ausbau und Förderung des öffentlichen Nahverkehrs für Personen und Güter nötig – mögliche Finanzierung: Tobinsteuer (=Börsenumsatzsteuer oder Finanztransaktionssteuer), Reichensteuer, Steuerehrlichkeit bzw. Austrocknung von Steueroasen
Fazit – Umdenken und -handeln in Richtung einer ökologisch orientierten Ökonomie ist dringend notwendig, um Umwelt- und somit auch Gesundheitsgefahren vom Menschen abzuwenden – viele Lösungen sind sogar kostengünstiger als die bisherigen Praktiken oder ließen sich über Steuereinnahmen finanzieren – es gehen Arbeitsplätze verloren, aber neue werden mindestens im gleichen Maß geschaffen (aber je länger Deutschland damit wartet, desto mehr verliert es den Anschluss im internationalen Vergleich).
gez. MilKa
Eugen Drewermann in Nottuln „Warum Krieg?“ – Vortrag jetzt auf youtube
Nottuln. „Warum Krieg?“ Dieser grundsätzlichen und für die Menschheit existentiellen Frage geht am Sonntag, den 19.11.2017 um 17 Uhr im Rahmen eines Vortrags im Forum des Rupert-Neudeck-Gymnasiums Nottuln Eugen Drewermann nach. Aus Anlass des Volkstrauertages wird
der prominente Paderborner Theologe nach Nottuln kommen. Eingeladen haben ihn die Friedensinitiative Nottuln (FI), der Friedenskreis Havixbeck, der Diözesanverband pax christi Münster und Attac Kreis Coesfeld. Im Frühjahr führten diese Organisationen mit viel Erfolg und guter Resonanz eine Veranstaltungsreihe über Pazifismus durch. Diese Reihe wird nun mit dem
Drewermann-Vortrag „gekrönt“.
Eugen Drewermann, Priester, aber von den kirchlichen Ämtern suspendiert, Psychoanalytiker und Schriftsteller, spricht sich seit Jahrzehnten engagiert und eloquent wie kaum ein
zweiter Referent für eine pazifistisch orientierte Politik aus. Geschätzt wird er für seine brillante Klarheit und Tiefsinnigkeit in den frei gesprochenen Vorträgen. In diesen wendet er sich konsequent und argumentativ-scharfsinnig gegen jede Form von Krieg und kritisiert auch die Haltung deutscher Politiker zu Militäreinsätzen im Ausland. Nach seiner Überzeugung können
menschliche Werte nicht verteidigt werden, indem man unmenschlichste Mittel und Waffensysteme einsetzt, um im Krieg zu siegen.
INFORMATIONEN DER FI NOTTULN
Robert Hülsbusch teilt mit:
Nottulner Drewermann-Vortrag auf youtube
Nottuln. Der Vortrag „Warum Krieg“ von Eugen Drewermann, am Volkstrauertag in Nottuln gehalten, wirkt noch nach. Über 300 Bürgerinnen und Bürger waren dazu ins Forum des Rupert-Neudeck-Gymnasiums gekommen. Viele positive Rückmeldungen bekam die Friedensinitiative Nottuln (FI) für diese Veranstaltung – nach eigener Auskunft zahlreiche Mails und Anrufe. Nun kann man den Vortrag auf youtube noch einmal hören und Drewermann erleben. In hervorragender Qualität hat Peter Hässicke, Filmemacher aus Havixbeck, den Nachmittag mitgeschnitten und den Film hochgeladen. Über einen Link auf der Seite der FI ist er abrufbar: www.fi-nottuln.de
Solarbrief 3/2017 online erschienen – jetzt werden die Weichen gestellt
Ökologie und Ökonomie – ein Widerspruch? „Wirtschaft mit Kultur“ sucht Antworten
Bei der Diskussion in der letzten Agenda-Sitzung kamen wir zu dem Schluss, dass wir ein Wirtschaftssystem brauchen, das wieder das Gemeinwohl in den Vordergrund stellt. In dem Gespräch ging es um die Einrichtung einer regenerativen Gartenanlage in Senden. Bei den Vorgeprächen stellte sich nämlich heraus, dass bei einer solchen Einrichtung nicht nur Kosten auf die Gemeinde zukämen, sondern dass ihr auch noch ein ansonsten möglicher Gewinn für das Grundstück verloren ginge. Entscheidend ist also der politische Wille zur Umsetzung, und da scheint das ökonomische Interesse vor dem ökologischen und sozialen Nutzen zu stehen, zumindest bei Vertretern bestimmter Parteien.
Dieses Problem betrachtet auch Joachim F. Gogoll bei seinem nächsten Vortrag in der Reihe „Wirtschaft mit Kultur“. Der hat nämich das provozierende Thema „Ökonomie und Ökologie – verträgt sich das überhaupt?“ Mitdiskutieren ist wie immer erlaubt.
Protokoll der Agenda – Sitzung vom 8. November 2017
Protokoll der Agenda-Sitzung am 08.11.17
1. Treffen AK „Frieden“
– Beim ersten Treffen des AK „Frieden“ wurden folgende Arbeitsschwerpunkte herausgearbeitet:
1. Frieden in Senden (dazu evtl. Veranstaltungen mit ehemaligen Kriegsflüchtlingen als Zeitzeugen)
2. die politische Lage in der Welt
– W. Nachtwei hat bereits für einen Vortrag in Senden zugesagt; kostenfrei!
– wichtigste Aufgaben des AK: Aufklärung und Sensibilisierung der Bevölkerung
– die FI in Nottuln und Dülmen führen Veranstaltungen zur Reichsprogromnacht durch, und am 19.11.17 hält E. Drewermann in Nottuln einen Vortrag mit dem Titel „Warum Krieg?“ (evtl. Bildung von Fahrgemeinschaften)
2. AK „Regenerative Gartenanlage“
– Dr. Hömberg weist nochmals auf die markierten Bäume am Kanal hin; wir werden versuchen, Auskunft vom Wasser- und Schifffahrtsamt zu bekommen (Kontakt über R. Wiederkehr oder P. Volmerg)
– außerdem berichtet er von einer Abholzaktion an der Feuerstiege; für eine entsprechende Erklärung wollen wir Herrn Thies von der Gemeinde einladen
– Regenerative Gartenanlage: laut einem Gespräch von Dr. Hömberg mit Dr. Vogdt scheinen die ökonomischen Interessen für das angedachte Gebiet schwerer zu wiegen als die ökologischen; wir bitten J. Gogoll um einen entsprechenden Vortrag zum Thema sowie R. Wiederkehr um eine (zeitweise) Mitarbeit im AK
3. AK „Wohnungsbau“
– Zum Thema „Sozialer Wohnungsbau“ sollten wir uns einen unabhängigen Experten einladen.
- Dülmen
– In Zusammenarbeit mit dem Cinema Dülmen könnte als erster Film Al Gores „Immer noch eine unbequeme Wahrheit“ gezeigt werden.
– S. Hoffmann weist auf den Elektromobilitäts-Stammtisch in Dülmen hin, der sich ebenfalls eine engere Zusammenarbeit mit der Agenda wünscht.
Neue Termine:
Agenda gesamt: | 13.12.17 um 18.30 Uhr im Rathaus-Nebengebäude |
Wirtschaft mit Kultur | 15.11.17 um 19.30 Uhr in der Friedenskapelle Senden |
Vortrag „Warum Krieg“ von Eugen Drewermann | 19.11.17 um 17 Uhr im Gymnasium Nottuln |
gez. MilKa