Petra Nachbar (BIB), Wolfgang Dropmann (Agendagruppe Senden), Bernd Lieneweg (Agendagruppe Senden), Werner Pfeil (Agendagruppe Senden) und Hans-Jürgen Dittrich, BIB-Sprecher.
Interesse an der Ausstellung zum Thema Pestizide im Sendener Rathaus hat der Bericht auf der Westfalen-Seite der WN geweckt. Eine Delegation einer Billerbecker Bürgerinitiative verabredete sich mit Vertretern der Agenda21Senden, um sich die Ausstellung anzusehen und und sich über die Reaktion der Sendener Landwirte informieren zu lassen. Die Informationstafeln über den Irrweg Pestizide sollen demnächst auch in Billerbeck gezeigt werden.
Bürgerinitiative Billerbeck unterstützt Agendagruppe Senden i.S. NABU-Ausstellung „Irrweg Pestizide“
Vertreter*innen der Bürgerinitiative zur Werterhaltung der Region Billerbeck (BIB) haben im Rahmen der Klimaschutzwoche im Kreis Coesfeld die Ausstellung „Irrweg Pestizide“ im Rathaus in Senden besucht. Die Ausstellung macht in erster Linie auf den intensiven Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und Insektiziden aufmerksam, welche eine große Gefahr für die Biodiversität darstellen. Dabei wird deutlich, dass insbesondere die Chemie- und Agrarindustrie die Profiteure des Systems sind.
Die Ausstellung richtet sich nicht gegen den einzelnen Landwirt, sondern gegen das System, das durch die Öffnung für den Weltmarkt Wachstum erzwingt, gerade die kleinen und mittleren Höfe unter Druck setzt und zunehmend zur Aufgabe zwingt.
Zusätzlich versäumen die Autor*innen der Ausstellung nicht, auf jeder Schautafel Anregungen für Alternativen und Wege, um sich daraus zu befreien aufzuzeigen.
Die Bürgerinitiative zur Werterhaltung der Region Billerbeck war überrascht, im Vorfeld des Besuches durch einen Pressebericht erfahren zu haben, dass eine Gruppe aufgebrachter Landwirte in Senden die NABU-Ausstellung zur Pestizid-Problematik angegriffen hat. Dabei wurde auch die Klimaschutzmanagerin der Gemeinde, Frau Volmerg, die bei der Ausstellungseröffnung ebenfalls tätig war, laut angegangen. Selbstverständlich darf in einer Klimaschutzwoche auf die kritische Nutzung von Pestiziden, z.B. dem als krebserregend geltenden Glyphosat, hingewiesen werden und gleichzeitig auf die Vorteile ökologischen Landwirtschaft.