Archiv der Kategorie: Klimaschutz

Umweltschutzhefte für Sendener Mädchen und Jungen in der ersten Klasse

      Der weltweite Waldverlust schreitet ungebremst voran. ForstexpertInnen erklärten im FAO Waldbericht, dass die Entwaldung von 13 Millionen Hektar pro Jahr nach wie vor inakzeptabel hoch sei. Dazu kommen die aktuellen Waldbrände und der Baumverlust durch Luftverschmutzung, Dürre und Borkenkäfer. All dies treibt den Klimawandel weiter voran. “18 bis 25 % der weltweiten CO2-Emissionen werden durch die Waldvernichtung und deren Folgen verursacht. Der globale Papierkonsum spielt dabei eine Hauptrolle.” (papierwende.de)

“Die Herstellung von Papier belastet die Umwelt stark. Sie benötigt viel Holz, Energie und Wasser und kann zur Einleitung gefährlicher Chemikalien in Gewässer führen. Durch den Einsatz von Altpapier und beste verfügbare Techniken bei der Produktion von neuem Papier können diese Umweltbelastungen stark reduziert werden.

Für fast jeden Papierbedarf gibt es ein passendes Recyclingpapier. Ob für Drucker oder Kopierer, für Klopapier oder Küchenrolle, ob weiß oder bunt: Recyclingpapier kann fast überall bedenkenlos eingesetzt werden. Der Blaue Engel garantiert dabei, dass die Papierfasern zu 100 Prozent aus Altpapier gewonnen werden. Andere Produktkennzeichnungen wie FSC- oder PEFC-Label oder die Bezeichnung „Chlorfrei gebleicht“ sind bei Papierprodukten aus Umweltsicht weniger hilfreich).” (umweltbundesamt.de)

Die Gruppe Agenda21Senden tut nun aus aktuellem Anlass einen kleinen Schritt gegen die Waldzerstörung durch Papier, um das Bewusstsein auf diese gute Alternative zu lenken Von der Agenda-Gruppe bekommt in diesen Tagen jeder Erstklässler in den beiden Sendener Grundschulen ein Umweltschutz-Heft mit dem blauen Engel geschenkt. Die Eltern sollten in Zukunft beim Einkauf neuer Hefte auf diesen blauen Engel achten. Der Sendener Handel und der Weltladen im Pfarrheim halten solche Hefte auf Lager oder können sie kurzfristig besorgen. Unsere Bäume werden so wirkungsvoll geschont.

Klimaschutzwoche 2019 – Senden ist dabei

Das Programm steht

Die Erde schützen und die Schöpfung bewahren. Foto: Gem. Senden

Die Vorbereitungen für die zweite kreisweite Klimaschutzwoche vom 12. bis 22. September 2019 laufen schon seit Monaten im Hintergrund  – in den letzten Wochen nun wurden die Angebote und Veranstaltungen festgezurrt. Für Senden hat die Klimaschutzmanagerin Petra Volmerg gemeinsam mit Referenten, Institutionen, Kollegen und durch Unterstützung örtlicher Geschäftsleute ein thematisch breit aufgestelltes Programm zusammengestellt.

Mit der Klimaschutzwoche sollen Denkanstöße zum eigenen Bewusstseinswandel gegeben, neue Handlungsansätze aufgezeigt und auf die Herausforderungen aufmerksam gemacht werden, die mit dem Klimaschutz einhergehen.

Wie viefältig das Thema Klimaschutz ist und wie es mit Umwelt, Energie und Anpassung an den Klimawandel zusammenhängt, wird durch die Bandbreite der organisierten Veranstaltungen und Aktionen deutlich. Mehr dazu und das ausführliche Programm für Senden finden Sie unter Aktuelles und Termine beim Klimaschutz. gez. Petra Volmerg, Klimaschutzmanagerin

Pressemitteilung zum Klimanotstand

Agenda21Senden

https://www.klimanotstand.com/projekte/

Presseerklärung der Agenda21Senden zum Klimanotstand

Mit Enttäuschung und Unverständnis hat die Agenda21Senden zur Kenntnis genommen, dass die anderen Fraktionen im Gemeinderat Senden den Antrag der Grünen zur Ausrufung des kommunalen Klimanotstandes nicht stattgegeben haben. Zwar soll eine Resolution erarbeitet werden, „mit deren Intention und Begriffswahl alle Fraktionen „leben“ können“, wie in der Presse zu lesen war, aber das bedeutet unserer Meinung nach nur eine unnötige Verzögerung der Entscheidung. Wer sich ernsthaft mit der derzeitigen Klimaproblematik auseinandersetzt, weiß, wie gefährlich und auch teuer weiteres Abwarten werden wird. So haben Wissenschaftler bereits genau berechnet, dass wir nur noch etwa zehn Jahre lang so viel CO2 ausstoßen dürfen wie bisher (und dann keine einzige Tonne mehr!), wenn wir das Pariser Klimaabkommen und somit das Zwei-Grad-Ziel noch einhalten wollen.  Und wie notwendig dies ist, zeigen verschiedene Computersimulationen nur zu deutlich: schaffen wir es nicht, die Erderwärmung bis 2030 in diesem Maße zu begrenzen, drohen uns und vor allem unseren Kindern bereits  zwanzig Jahre später echte Notstände. Kollabiert das Ökosystem, werden wir mit Wasserknappheit, Missernten, aber auch vermehrten Wetterextremen wie immer neuen Hitzerekorden oder Orkanen zu rechnen und zu leben haben. Einige Experten warnen bereits vor dem Zusammenbruch unserer Zivilisation, da Millionen von Menschen ihre Lebensgrundlage verlieren, sich riesige Flüchtlingsströme in Bewegung setzen und immer mehr Menschen um immer weniger Ressourcen konkurrieren werden.
Auf dieser Grundlage ist es müßig, sich über Begrifflichkeiten zu echauffieren, zumal „Notstand“ angesichts der Tatsachen nicht nur treffend, sondern in anderem Bezug durchaus gebräuchlich ist (denken wir nur an den Pflegenotstand).
Die Agenda21Senden, die sich selbst schon seit über zwanzig Jahren für Umwelt- und Naturschutz engagiert, fordert deshalb die Politik auf, sich ihrer Verantwortung bewusst zu werden und den Klimaschutz auf ihrer Prioritätenliste ganz nach oben zu setzen.

Im Auftrag

Bernd Lieneweg, Sprecher

WN: „Letzte Meile“ mit der Leih-Fiets

Umweltfreundliche Mobilität und Integration fördern

Die Flüchtlingshilfe Senden (Fahrradwerkstatt, rechts im Bild zweiter Vorsitzender Lothar Kern) und ihr Team leisten technische Unterstützung bei dem Projekt. Foto: Christian Besse, WN

Senden – Lücken im Mobilitätsnetz durch Leihfahrräder schließen: Für dieses Vorhaben ziehen Agenda 21-Gruppe, Flüchtlingshilfe Senden und Gemeindeverwaltung an einem Strang. Als erste Etappe soll die Verbindung zwischen Park-and-Ride-Bushaltestelle und Bahnhof Bösensell per Drahtesel verbessert werden. Von Dietrich Harhues, Mittwoch, 26.06.2019

Der Begriff erlebt eine inflationäre Verwendung, doch hier passt er: Was Agenda-21-Gruppe, Flüchtlingshilfe Senden und Gemeinde auf die Beine stellen, bedeutet eine Win-Win-Situation. Sie schieben mit vereinten Kräften ein Mobilitätsprojekt an. Gemeinsam sollen Leihfahrräder angeboten werden, die – im ersten Schritt – eine Verbindung zwischen der Bushaltestelle „Park and Ride“ und dem Bahnhof Bösensell schaffen sollen. „Dort klafft eine Lücke zwischen Bus und Bahn“, betonte Bürgermeister Sebastian Täger . Und lieferte damit am Dienstagabend im Sozialausschuss die Begründung, warum die Pilotphase des Projektes an diesen Standorten angesiedelt wird. Weiterlesen in WN

Maifest als Spiegel der realen Elektromobilität. Schutz der Artenvielfalt ist hoch aktuell.

Zwei Schwerpunkte wird der traditionelle Stand der Agenda21Senden beim diesjährigen Maifest haben: Elektroautos und Artenvielfalt. Neben den eigenen Fahrzeugen in der Agenda-Gruppe und der Gemeindeverwaltung sollen Sendener Bürgerinnen und Bürger und Enthusiasten aus der Region die Möglichkeit haben, ihre E-Autos vorzustellen. Als kleinen Anreiz gibt es nach dem kurzen Interview am Stand an der Herrenstraße einen Pfannekuchen aus heimischen Zutaten, die von Sendener Landwirten gestiftet wurden.

Voll elektrischer Radlader von Kramer.

Zwei Hingucker besonderer Art kommen dazu, ein elektrischer Radlader aus Nottuln und ein Elektro-Kastenwagen von Mercedes aus Bösensell. Der Radlader der Firma Kramer aus Pfullendorf dürfte vor allem für Landwirte mit PV-Anlagen interessant sein, um den Eigenverbrauch zu erhöhen. Der Vito ist ein Auto für gewerbliche Transportkunden, die Wert auf abgasfreies Liefern legen.  Ein neuer Elektro-PKW, den es auf unseren Straßen noch nicht gibt, ist ein KIA aus Selm. Leider nur als Plakat wird der Sono Sion gezeigt, den einige der Gruppe schon bestellt haben. Das Besondere an diesem Fahrzeug sind die integrierten Solarzellen und die Software zum  Power- und Carsharing. Jeder, der sich als Besteller outet, bekommt ebenfalls einen Pfannekuchen (Bestellnummer bereit halten).

Neu um die Blütenpracht in Senden kümmert sich die Bürgerinitiative „Senden blüht auf“, die Tütchen mit Wildblumensamen an interessierte Bürgerinnen und Bürger verteilen wird. Gezeigt wird auch der erste neu entwickelte Blumenkübel aus Paletten, der demnächst den Sendener Ortskern mit blühenden Blumen bereichern wird. Schirmherr der Aktion ist Bürgermeister Sebastian Täger. Die Gemeinde und die Sendener Landwirte kümmern sich schon seit einigen Jahren um Blühstreifen im Außenbereich, nun soll auch das Sendener Zentrum erblühen.  Über das brisante Thema Pestizide möchte die Agenda-Gruppe informieren und ins Gespräch kommen. Maifest-Gäste können über ausgelegte Meinungskärtchen kundtun, was sie von Glyphosat und Ähnlichem halten. Die Agenda-Gruppe ist gespannt auf die Reaktionen.

Wie schon in früheren Jahren wird die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie darüber informieren, wie man durch Sonnentechnologie selbst etwas gegen die Klimakrise tun kann. Für fetzige Musik ist auch wieder gesorgt. Das Sendener Rock- und Blues-Trio wird die Besucher mit seinen flotten Rhythmen erfreuen.

Gemeinde eröffnet am 8. Mai erstes Sendener Repair-Café

Initiative gegen Wegwerf-Mentalität

WN. Senden – Die Gemeinde Senden setzt ein Zeichen gegen die Wegwerf-Mentalität: In Kooperation mit der Edith-Stein-Schule, den Wirtschaftsbetrieben Kreis Coesfeld und dem Verein für Interkulturelle Begegnungsprojekte soll ein Repair-Café etabliert werden. Zusammen mit Fachleuten sollen dort kaputte, aber noch brauchbare Geräte wieder instand gesetzt werden. Von Andreas Krüskemper

Am 8. Mai findet im Werkraum der Edith-Stein-Schule das erste Sendener Repair-Café statt.
Gemeinsam mit der Edith-Stein-Schule laden Gemeinde Senden, Wirtschaftsbetriebe Kreis Coesfeld (WBC) und der Verein für Interkulturelle Begegnungsprojekte (IBP) zum ersten Sendener Repair-Café ein. Foto: Andreas Krüskemper

Von 15.30 bis 18 Uhr können Sendener dann in die Werkraum der Edith-Stein-Schule, der ehemalen Werkstatt Heimann, kommen, um ihre defekten Geräte mit fachkundiger Hilfe zu reparieren. „Brauchbares erneuern statt wegwerfen“, lautet der Leitgedanke dieser Initiative. Weiterlesen in den WN.

Nach den Kindern entdecken nun auch Eltern die Klima-Bewegung

Marcus Erning, Michael Tillmann und Klaus Kasimier rufen auch Erwachsene auf, sich an den Klimastreiks von „Fridays for Future“ zu beteiligen. Foto Björn Meyer, MZ und WN

MZ: Schüler erhalten Unterstützung – Erwachsene entdecken Klima-Bewegung

Münster – Der Kritik folgt Rückenwind: Erwachsene wollen den für das Klima streikenden Schülern als „Parents for Future“ den Rücken stärken, andere setzen darauf, die Impulse der Jugendbewegung aufzunehmen und politisch ins Feld zu führen.

Von Björn Meyer, Münstersche Zeitung 

Donnerstag, 14.03.2019

Greta Thunberg in Davos – ein Teenager redet Klartext

Endlich mal Klartext – warum ist das für Erwachsene (nicht nur in Davos) offensichtlich nicht mehr möglich?
MK

GRETA THUNBERG IN DAVOS
„Ich will, dass ihr in Panik geratet“
Stand: 25.01.2019
Bei der Jahrestagung des Weltwirtschaftsforums in Davos sind Spitzenpolitiker und Top-Manager anwesend. Die will die Aktivistin Greta Thunberg mit ihren Forderungen gegen den Klimawandel erreichen – mit drastischen Worten.
Die 16 Jahre alte Klimaaktivistin Greta Thunberg hat auf der Jahrestagung des Weltwirtschaftsforums in Davos zu sofortigen Maßnahmen gegen den Klimawandel aufgerufen. „Ich will, dass ihr handelt, als wenn euer Haus brennt, denn das tut es“, fand die Schwedin drastische Worte. „Erwachsene sagen immer wieder: Wir sind es den jungen Leuten schuldig, ihnen Hoffnung zu geben. Aber ich will eure Hoffnung nicht“, so Thunberg. „Ich will, dass ihr in Panik geratet, dass ihr die Angst spürt, die ich jeden Tag spüre.“

Die Zeit für Höflichkeiten sei vorbei, sagte Thunberg in einer Diskussionsrunde zum Klimawandel. „Jetzt ist es an der Zeit, deutlich zu sein. Die Klimakrise zu lösen, ist die größte und komplexeste Herausforderung, der die Menschheit je gegenüberstand“, so die 16-Jährige weiter.

„An Orten wie Davos erzählen Menschen gerne Erfolgsgeschichten. Aber ihr finanzieller Erfolg hat ein unvorstellbares Preisschild. Und beim Klimawandel müssen wir anerkennen, dass wir versagt haben.“ In Davos gehe es – wie überall – nur um Geld, sagte die Teenagerin. „Es hat den Anschein, dass Geld und Wachstum unsere einzige Sinnerfüllung sind.“

Und weil die Klimakrise eine Krise sei, die noch nie als Krise erkannt worden sei, seien viele Menschen sich der Konsequenzen nicht bewusst.

Noch aber gebe es eine Lösungsmöglichkeit, „so einfach, dass selbst ein kleines Kind sie versteht: Wir müssen den Ausstoß von Treibhausgasen stoppen“. Aber jeder müsse sich entscheiden. „Es gibt keine Grauzonen, wenn es ums Überleben geht“, betonte Thunberg.

Die 16-Jährige war mit dem Zug aus Schweden nach Davos gereist – weil Flugreisen viel CO2 ausstoßen und damit klimaschädlich sind.

Im Rahmen ihrer Protestaktion „Schulstreik fürs Klima“ demonstriert sie jeden Freitag vor dem Reichstag in Stockholm. Die Aktion fand bereits Nachahmer in aller Welt.

https://www.welt.de/vermischtes/article187693472/Greta-Thunberg-in-Davos-Ich-will-dass-ihr-in-Panik-geratet.html