Bei Windkraftgegnern fällt es schwer, emotionslos zu bleiben. Prof. Mevenkamp argumentiert sachlich und bringt kreative Vorschläge. Dem kann man nichts hinzufügen. Minister Altmeyer löst die Klimaproblematik nicht. Punkt.
Archiv der Kategorie: Solar- und Windenergie
Neue O-Ton ist erschienen – Keine Toleranz den Intoleranten
Dem Altbundespräsidenten Gauck wird vorgehalten, dass er mit Rechten reden will. Gehören die Rechten zum demokratischen Spektrum? Joachim F. Gogoll sieht das so:
Wer nicht mehr für unsere Demokratie ist, der verdient keine fürsorgliche Aufmerksamkeit von uns Demokraten, sondern einfach nur noch unseren Widerstand.
Es gibt weder einen Grund , rechtsradikal zu werden und zu handeln und damit der Diktatur Tür und Tor zu öffnen, noch widerstandslos diesem gefährlichen Treiben der Neo- und Altnazis zuzusehen. Keinen Meter den Nazis!!!
Alleinunterhalter für eine gelingende Energiewende
Frank Farenski ist Journalist, Filmemacher und Entertainer für die gute Sache.
Was er an die Frau und den Mann bringen will, sind Klimaschutz und ein nachhaltiges Leben: energieautark und ernährungsbewusst; selbst bestimmt und selbst handelnd.
In seinem Film „Autark“ zeigt er viele gelingende Beispiele, nichts Neues für die, die seit Jahren an diesen Themen arbeiten, aber doch schön zu sehen, dass es inzwischen viele gibt, die ein anderes, ein vom Konsum und von den großen Konzernen etwas unabhängigeres Leben leben möchten, ohne auf die schönen Dinge des Lebens zu verzichten. Natürlich muss man einsparen, wenn man dreimal oder viermal mehr an Ressourcen verbraucht, als die Erde auf Dauer her gibt. Es kann nicht mehr lange gelingen, auf Kosten anderer Völker und der eigenen Kinder und Enkel zu leben. Was man machen kann und muss, zeigt Farenski in seinen vier Filmen „Leben mit der Energiewende“. Und was er besonders überzeugend zeigt und vorlebt, ist, dass dieses andere, nachhaltige Leben auch noch Freude, oder sogar mehr Freude bereitet, weil man das schlechte Gewissen überwindet und mit anderen zusammen neue Werte schafft oder alte Werte wiederentdeckt.
Noch ein Leserbrief zur Windkraft in Bösensell aus aktuellem Anlass
Leserbrief zum Bericht „Windkraftgegner führen viele Argumente ins Feld“.
Was hat nun die „Monsterland“-Veranstaltung der Windkraftgegner in Bösensell gebracht. Liest man den Bericht in den WN – nur „kalter Kaffee“. Es werden wieder einmal alle Argumente gegen die Erzeugung regenerativen Stroms durch Windkraft ins Feld geführt, die schon seit Jahren rauf- und runtergebetet werden. Und natürlich wird wieder einmal der Klimawandel – verursacht durch drastisch gestiegenen CO2-Emissionen seit der Industrialisierung – geleugnet. Neu ist allein, dass nun auch das Grundgesetz gegen Windkraftenergie herhalten muss. Dieses Argument kannte ich noch nicht. Es wird nichts ausgelassen. Kein Argument ist zu dumm, um gegen die Windkraft zu polemisieren, schrieb schon vor Jahren der Wissenschaftsjournalist Franz Alt. Interessant wären positive und konstruktive Perspektiven der Windkraftgegner gewesen. Die werden nur angedeutet („andere Innovationen“). Was damit wohl gemeint ist? Dass ernsthaft der Klimawandel und die Notwendigkeit von Klimaschutzmaßnahmen in Zweifel gezogen werden, kann ich nicht glauben. Gerade in den letzten Wochen schlagen Meeres- und Klimaforscher Alarm. Der Wandel würde sich schnell und drastischer vollziehen, als noch vor Monaten gedacht. Die Anzeichen zum Beispiel in den Meeren und an den Polkappen sind nicht zu übersehen. Wer verantwortungsvoll und zukunftsorientiert denkt und handelt, der muss wirkliche Alternativen vorschlagen. Nur „contra“ hilft uns nicht weiter.
Mit freundlichem Gruß
Bernd Lieneweg, Senden
Die Windkraftgegner und Kohlestrom-Befürworter HABEN JA RECHT
In den Baumbergen fallen immer öfter Plakate gegen Windkraftanlagen auf. Da nach unserer Auffassung regenerative Energie preiswert in der Fläche erzeugt werden muss, was am effektivsten mit neuen Windkraftanlagen geschieht, beschließt die Agenda-Gruppe, ein entsprechendes Gegenplakat zu erstellen.
Der Entwurf sieht folgendermaßen aus:
Die Windkraftgegner und Kohlestrom-Befürworter HABEN JA RECHT,
– lieber häufiger mal Verwüstungen wegen der Klima-Veränderung
– Überschwemmungen und Zerstörung ganzer Landstriche
– Existenzvernichtungen, Schäden in Milliardenhöhe und Tote…
als ein sich drehendes Windkraftwerk im Abstand von 1000 m!
Nur…,
was wird dann in Zukunft aus unserer ach so schönen münsterländlichen Parklandschaft?
www.agenda21senden.de
Quaschning und andere mahnen nachdrücklich, die Klimaschutzziele nicht zu verfehlen!
Der Klimawandel schreitet immer schneller voran. Rund 1 °C ist die globale
Durchschnittstemperatur seit Beginn der Industrialisierung bis zum Jahr 2017
gestiegen. Deutschland wird seine selbst gesteckten Klimaschutzziele mit
Reduktionen der Treibhausgase von 40 % bis 2020 im Vergleich zu 1990 verfehlen.
Mit der aktuellen Energiepolitik kann es auch das Pariser Klimaschutzabkommen
nicht einhalten.
Soll der Anteil erneuerbarer Energien wie angekündigt bei gleichzeitiger Berücksichtigung
der Sektorkopplung auf 65 % bis 2030 gesteigert werden, muss der jährliche
Zubau der Photovoltaik von knapp 1,8 GW brutto im Jahr 2017 auf mindestens 5 GW netto angehoben werden. Wollen wir die Pariser Klimaschutzziele einhalten
und die globale Erwärmung möglichst auf 1,5 °C begrenzen, müsste sogar bis 2040
eine vollständig kohlendioxidneutrale Energieversorgung realisiert werden.
Artikel lesen: Staffelstein-2018-Quaschning
Wie erlebt man Marokko als Tourist?
Marokko ist ein Königreich, eine Monarchie. Polizei und Militär sind überall präsent. Ist das System stabil? Darüber kann man Unterschiedliches lesen. Wackelt der Stuhl von König Mohammed? Wie geht es dem Volk, den Frauen, den Kindern? Wie funktioniert das Schulsystem? Was wird für Nachhaltigkeit getan?
Man muss als Tourist schon sehr aufmerksam sein, um ein paar Antworten auf diese vielen Fragen zu bekommen. Hier einige Spontanaussagen:
Es gibt immer noch viele Polizeikontrollen, Touristen werden in der Regel durchgewunken.
Es gibt zahlreiche militärische Einrichtungen, man sieht sie, aber sie fallen nicht unangenehm auf.
Überall sieht man neue Schulbusse, die Schulen sind alle neu gestrichen, ganz bunt. Sie fallen sofort auf, wenn man durchs Land fährt. Die Kinder sind fröhlich, gegenüber Touristen sind sie meist zurückhaltend, es gibt Initiativen, die Kinder nicht zum Betteln zu verleiten. Man sollte sehr zurückhaltend mit Geschenken sein.
Fast alle Marokkaner sind zu Touristen sehr freundlich, auch die meisten Jugendlichen sind respektvoll.
Natürlich wollen die Marokkaner am Tourismus verdienen. Man muss wissen, was einem die angebotenen Waren wert sind, man sollte sich nicht zu einem Kauf nötigen lassen, den man hinterher bereut.
Der Lebensunterhalt ist für Europäer billig, Märkte sind sehr preiswert, Supermärkte nur zum Teil. Essengehen ist nicht überteuert, aber auch nicht extrem billig.
Es fliegt in Stadtnähe noch viel Plastikmüll durch die Gegend, Mülltonnen und Müllabfuhr werden mehr.
Alte Autos werden deutlich weniger, Taxen sind meistens relativ neu, Touristenbusse ebenfalls. Im Straßenbild überwiegen neuere, auch größere Privatautos. Die DEKRA hat sich in Marokko breit gemacht, die meisten Autos wirken nicht technisch unzulänglich.
Stark zugenommen hat die Zahl der PV-Anlagen und Solarthermie-Anlagen. Neuere Straßen sind mit LED-Beleuchtung mit PV-Modulen und Speicherbatterien ausgerüstet.
Das Spiegel-Solarkraftwerk bei Ouazarzate wird kräftig ausgebaut und soll das größte der Welt werden.
Im Norden sieht man auch Areale mit Windkraftanlagen.
Dieselkraftfahrzeuge, vor allem LKWs, machen noch viel Dreck. Im öffentlichen Nahverkehr gibt es auch noch alte Busse.
Terror und Kriminalität erlebt man fast gar nicht, man sollte aber nicht fahrlässig mit seinen Wertsachen umgehen. Von den nordafrikanischen Ländern scheint Marokko immer noch das sicherste zu sein.
Hier findet Ihr in drei Teilen meinen neuen touristischen Reisebrericht: Die zweite Reise in den Süden (Marokko, Spanien, Frankreich):
Milliarden Kilowattstunden sauberer Strom werden jährlich vernichtet, weil politische Konzepte fehlen
und Stromspeicher werden von CDU, SPD und FDP komplett verschlafen!“
„Die Energiewende muss verteidigt werden“ (Energieökonomin Prof. Claudia Kemfert)
Die alte Energiewelt und ihre Mittelsmänner in der Politik blasen zum Angriff auf die Energiewende und versuchen, diese – auch mithilfe von Fake News – abzuwürgen oder gar in eine Energiewende der Großkonzerne umzuwandeln. Damit droht das einstige Bürgerprojekt seinen ursprünglichen Charakter zu verlieren. So sieht es Claudia Kemfert. Kaum jemand streitet auf so leidenschaftliche und polarisierende Weise für die Energiewende wie die Energieökonomin vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung. Im Interview erklärt sie, wie sich Großinvestoren als Fake-Bürgerenergiegenossenschaften tarnen, weshalb Winfried Kretschmann rückwärtsgewandt denkt und warum eine Koalition aus Grünen und Merkels CDU nach der Bundestagswahl für den Klimaschutz die günstigste Konstellation wäre.
Energieökonomin Prof. Claudia Kemfert im Gespräch mit Benjamin von Brackel aus: Energiewende-Magazin der ElektrizitätsWerke Schönau
Weiter unter
https://www.ews-schoenau.de/energiewende-magazin/zur-sache/die-energiewende-muss-verteidigt-werden/
Bevölkerung wünscht Energiewende mit höchstem Vorrang
– EMNID-Umfrage mit überraschendem Ergebnis
Seit 20 Jahren versucht die Stromwirtschaft die Energiewende zu stoppen, indem sie der Öffentlichkeit Angst vor hohen Strompreisen einjagt und Neid gegenüber den Betreibern von Wind- und Solaranlagen schürt. Die Medien haben weitgehend mitgespielt. Und wer die Darstellungen in den Medien verfolgt, der hörte kaum Gegenteiliges.
Aber stimmen die tausend empörten Schlagzeilen in den Medien mit der Sorge der Bevölkerung überein? Ist die Bevölkerung tatsächlich nicht mehr daran interessiert, weitere Anstrengungen in die Energiewende zu stecken?
Um das herauszufinden, hat der Solarenergie-Förderverein Deutschland eine EMNID-Umfrage in Auftrag gegeben mit dem provozierenden Text:
„Soll die Umstellung von Atomenergie, Kohle, Erdöl und Erdgas auf Solarenergie, Windkraft und Stromspeicher Ihrer Ansicht nach mit höchstem Vorrang vorangetrieben werden?“
Das Ergebnis:
70 Prozent der Bevölkerung wünschen höchsten Vorrang für die Energiewende! *)
Dieses Ergebnis lässt aufhorchen!
Es fragt sich, welche Parteien daraus im Wahljahr die Konsequenzen ziehen werden.
*) Selbst unter den bisherigen SPD-Wählern findet man mit 78% und unter den CDU-Wählern mit 71% eine sehr hohe Zustimmung für die vorrangige Beschleunigung der Energiewende.
Ablehnen tun im wesentlichen nur die AFD-Wähler mit einer Ablehnung von etwa 57%.
Im Bundesland Berlin gibt es mit 83% die höchste Zustimmung, gefolgt von NRW mit 76%.
Nur in den Bundesländern Sachsen und Thüringen ergibt sich mit 44% Ja und 46% Nein eine geringe Überzahl der ablehnenden Stimmen.