Stellungnahme der Agenda21-Gruppe in Senden zur aktuellen Rassismusdiskussion

Wie auch etliche andere Gruppen in unserer Gemeinde tritt traditionellerweise auch die Agenda21Senden für die Förderung gesellschaftspolitischen Friedens ein. Immer schon taten Menschen sich leichter damit, in Frieden miteinander zu leben, wenn sie Verständnis füreinander haben. Insofern ist auch für das Erfassen des eigentlich unfassbar unmenschlichen und grausamen weltweiten Rassismus Verständnis hilfreich.

Dafür benötigt es einen Blick zurück in die Geschichte der Menschheit im Allgemeinen und der Deutschen im Besonderen:

Vor rund 150 Jahren entstand aus zunächst privatwirtschaftlichen Interessen Einzelner ein internationaler Wettbewerb um die illegale Besetzung fremder Territorien in den Ländern des globalen Südens, beschönigend Kolonialisierung genannt. Auch Deutschland beteiligte sich eifrig an diesem Länderraub, der sich moralisch nur damit rechtfertigen ließ, dass die ursprünglich dort ansässigen, sogenannten „Eingeborenen“ zu unreifen, minderwertigen und deswegen zu belehrenden Halbmenschen erklärt wurden.

Praktischerweise ließ und lässt sich mit der gewaltsamen Ausnutzung der Menschen des globalen Südens damals und heute noch immer vortrefflich privatwirtschaftlich hoher Gewinn erzielen. Somit ist es noch immer im Interesse Einzelner, aber auch wirtschaftlicher Zusammenschlüsse, ein solches abwertendes Bewertungsmuster im Denken der Menschen zu erhalten.

Ob er nun Diamanten für die Vermehrung des Reichtums im deutschen Kaiserreich mit bloßen Händen aus einer südwestafrikanischen Miene kratzte, 12 Stunden am Tag an der Elfenbeinküste Kakaobohnen erntet, in nigerianischen Uranminen vergiftet wird oder im Kongo nach Koltan für die Smartphone-Gier der westlichen Bevölkerung schürft, für den ausgebeuteten, oft minderjährigen, afrikanischen Minenarbeiter fühlt es sich vermutlich ähnlich an, wenn seine Haut unter der Peitsche des Vorarbeiters aufplatzt.

Wenn wir es damit ernst meinen, rassistisches Denken abzuschaffen, werden wir nicht umhinkommen, erstens unsere sogenannte „Kolonialgeschichte“ und die daraus resultierenden Vorurteile gesamtgesellschaftlich zu verarbeiten und zweitens vollständig damit aufhören, aus der unmenschlichen Ausbeutung der Bevölkerung früherer Kolonien persönlich und wirtschaftspolitisch Nutzen zu ziehen.

Die logische Folge dessen ist eine grundlegende Veränderung unserer Lebensweise und unseres Wirtschaftssystems, die bislang auf dieser Ausnutzung basieren und perfiderweise gleichzeitig durch den Ausstoß enormer Mengen von Klimagasen auch noch die klimatischen und landwirtschaftlichen Lebensbedingungen im globalen Süden massiv verschlechtern.

Leider scheint die Menschheit im Allgemeinen und die deutsche Bevölkerung im Besonderen im Moment weit weg davon zu sein, diese beschriebenen Formen von geopolitischem Rassismus abzuschaffen. So zeigt sich derzeit beispielsweise in Deutschland sowohl in der Bundeswehr als auch unter den Polizeikräften leider bei so manchem eine zunehmende Tendenz zu rechtsradikalem Denken und Handeln. Da rechtsradikale politische Strömungen psychologisch davon leben und sich dadurch rechtfertigen, das Fremdartige notfalls auch gewaltsam und bewaffnet abzuwerten und abzuwehren, verwundert es nicht, wenn Menschen mit faschistischen Einstellungen bei ihrer Berufswahl zum Dienst an der Waffe neigen.

Hoffnungsvoll stimmt dabei die aktuell lebhafte, gesellschaftspolitische Debatte darüber.

Die Artikel des Grundgesetzes beginnen mit dem oft zitierten Satz „die Würde des Menschen ist unantastbar“ (Art. 1 Abs. 1). Nirgendwo steht, dass dieser Satz nur auf Menschen mit weißer Haut beschränkt ist.

Viele gesellschaftspolitisch engagierte Menschen in Senden füllen diesen Grundsatz mit Leben, das zeichnet Senden aus und macht es lebenswert.

Bettina Bicknese, Agenda21Senden

Einladungen zum Sommerfest 2020 am 8.8. und zum nächsten virtuellen Treffen am 12.8.

     Hallo Agenda-Mitstreitende,

alle, die es bisher noch nicht gehört oder gelesen haben, seien hiermit noch einmal herzlich eingeladen zu unserem diesjährigen Sommerfest am 8. August.

Es findet in diesem Jahr ab 15 Uhr im Garten von Wolfgang Dropmann, Walskamp 224, statt. Wer noch etwas zu essen mitbringen möchte, wende sich an Sven, für Getränke ist gesorgt.

Unser nächstes reguläres Treffen findet am Mittwoch, den 12.8., ab 18.30 Uhr statt, leider wieder nurals Videokonferenz unter https://meet.jit.si/agenda21senden.de.

Ich kann aus persönlichen Gründen leider nicht teilnehmen, vertraue aber auf Selbstorganisation.

Bernd

Protokoll der Videokonferenz am 8. Juli 2020

   Protokoll der Agenda-Videokonferenz am 08.07.20

0. Vorstellungsrunde aufgrund der Teilnahme eines neuen Interessenten (Rudolf Ermann)

1. Baumpflanzaktion
– geplante Gießaktion z.Zt. aufgrund der Witterung nicht nötig; soll aber bei länger anhaltender Trockenheit unbedingt stattfinden
– Sandra Maas ist beauftragt, mit dem Besitzer der Fläche für den geplanten Bürgerpark Kontakt aufzunehmen (siehe Mai-Protokoll)
– Herr Ermann regt die Bepflanzung der Uferstreifen des Offerbachs mit Hecken als Rückzugsort für Wildtiere an; Vorort-Begehung am 12.07.20 um 10Uhr; evtl. kann dieses Projekt zusammen mit der Gemeinde oder im Rahmen des Baumpflanzwettbewerbes umgesetzt werden
– weitere Idee für den Wettbewerb: Ersatz der toten Bäume an der Steverpromenade in Höhe der evangel. Kirche und Bepflanzung der anderen Seite desselben Weges

Aktualisierung von Petra am 09.07.20:
die toten Bäume werden im Rahmen der Gewährleistung ersetzt, die andere Seite soll in Rücksprache mit Kirche und Lebenshilfe nicht bepflanzt werden

2. Leihrad
– verschiedene Räder müssen nachgearbeitet werden
– von den Blechen für die kleineren Schilder haben wir nur neun Stück, weitere müssen besorgt werden (am besten Alu-Dibond – Joachim schaut nach Bezugsquelle, Herr Ermann kann sie sauber schneiden lassen)
– Petra nimmt Kontakt zu RVM auf wegen Werbefläche auf Regionalbus und Integration des Hinweises auf Leihräder in den digitalen Bildschirm im Bus
– an jedem Standort soll eine Standluftpumpe angekettet werden

3. Narrenpost
– wir schalten kostenpflichtige Werbung über eine halbe Seite in der Narrenpost der KG „Sendener Narren“
– Robert soll uns eine entsprechende Rechnung ausstellen

4. Sommerfest
– am 08.08.20 ab 15 Uhr im Garten von Wolfgang (Walskamp 224)
– Wolfgang besorgt die Getränke
– Sven schickt Excel-Datei für Essen herum

5. Klima
– im September soll ein von der Gemeinde organisierter Bürgerworkshop zum Thema stattfinden
– außerdem ist eine Photovoltaik-Initiative geplant
– die Agenda will sich mit der Nutzung von Solar-Altanlagen beschäftigen
– außerdem wollen wir mehr über Klimawandelfolgen informieren; dazu wenn möglich Udo Engelhardt zu einem Vortrag einladen (Petra überprüft die Belegung der Steverhalle)

Aktualisierung von Petra am 09.07.20: Es wird geprüft, ob eine kreisweite Veranstaltung nach Senden zu holen ist.

6. Verschiedenes
– Bettina regt ein Statement zu den derzeitigen Rassismusvorkommnissen an und erstellt einen ersten Entwurf
– die Wirtschaft-mit-Kultur-Reihe soll ab Oktober fortgesetzt werden


N
eue Termine:

Agenda gesamt: 12.08.20 um 18.30 Uhr im Grünen Treff
sofern es die Situation zulässt, sonst als Videokonferenz über
https://meet.jit.si/agenda21senden.de
Begehung Offerbach 12.07.20 10 Uhr Amelsbürener Straße, Ortsausgang
Sommerfest 08.08.20 ab 15 Uhr, Walskamp 224
Wirtschaft mit Kultur Entfällt bis auf Weiteres; voraussichtliche Fortsetzung im Oktober 2020

gez. MilKa, ergänzt, nur echt mit dem

Aktuelle Informationen zum Sendener Leihrad

Liebe Agenda21-Interessierte,

vor allem aber liebe Fahrradbastler,

die letzte Sitzung der Agenda-Gruppe hat regulär am 8. Juli, allerdings als Videokonferenz, stattgefunden. Das Protokoll wird in den nächsten Tagen auf unserem website-blog www.agenda21senden.de zu lesen sein.

Unser aktuellstes Projekt ist derzeit das Sendener Leihrad, das in die Endphase der Vorbereitung eingetreten ist. Der Sendener Bauhof rüstet die Räder mit den von der Gemeinde zur Bedingung gemachten Schlössern aus, der Sendener Grafiker Dirk Frerichmann hat das von Karina Mildner entworfene Logo leider verworfen und ein an die Sendener corporate identity angepasstes Logo für die benötigten Schilder entwickelt.

Diese Schilder für die Depots an der Bushaltestelle an der Autobahnauffahrt und am Bösenseller Bahnhof werden jetzt von der Gemeinde in Auftrag gegeben. Ähnliche Schilder kommen beidseitig hinten an die Fahrräder und sollen möglichst auch als Werbeträger an und in die Schnellbusse kommen. Der Kontakt zum RVM wird über die Gemeinde hergestellt.

Die fertigen Fahrräder und vor allem die Reifen müssen noch einmal kontrolliert werden, Ersatzräder müssen noch fertiggestellt werden. Die ausgebildete Fahrradmechanikerin steht nicht mehr zur Verfügung, Sven Hoffmann hat im Moment wenig Zeit, er kann erst wieder im August regelmäßig dabei sein. Die Bastler im Ruhestand könnten sich allerdings schon vorher wieder in der Werkstatt treffen. Wenn das gewünscht wird, Franz, Thomas und Werner, gerne auch noch weitere, dann meldet Euch bitte bei Bernd.

Flaggentag der Organisation „Bürgermeister für den Frieden“ – auch in Senden

Herzenssache …

Zeichen setzen für eine Welt ohne Atomwaffen

„Dieses Thema liegt mir sehr am Herzen“, betont Bürgermeister Sebastian Täger. Daher lässt er es sich nicht nehmen, die Flagge des weltweiten Bündnisses „Mayors for Peace“ selbst zu hissen. Sie symbolisiert den Einsatz des Netzwerkes für eine friedliche Welt ohne Atomwaffen. Mit der Aktion setzen sich die Bürgermeister von mehr als 7.900 Städten und Gemeinden auf der ganzen Welt für den Frieden ein. Täger ist dem Bündnis für die Gemeinde Senden im Jahr 2019  beigetreten.

Jedes Jahr am 8. Juli weht die Flagge der Mayors for Peace vor den Rathäusern. Der Flaggentag erinnert an ein Rechtsgutachten des Internationalen Gerichtshofs in Den Haag, das am 8. Juli 1996 veröffentlicht wurde. Das Gutachten stellte fest, dass die Gefahr durch oder die Verwendung von Nuklearwaffen im allgemeinen dem Völkerrecht widersprechen.

In diesem Jahr steht die Verlängerung des sogenannten New-Start-Vertrages im Mittelpunkt des weltweiten Flaggentages. Das von den USA und Russland unterzeichnete Abkommen trat 2011 in Kraft. Es ist die letzte noch gültige Vereinbarung zur Begrenzung von Atomwaffen. Der Vertrag läuft im Februar 2021 aus. Neben der Forderung nach einer Verlängerung des New-Start-Vertrages appellieren die Mayors for Peace am Flaggentag an die Atommächte, den Atomwaffenverbotsvertrag von 2017 zu unterzeichnen.

„75 Jahre nach den Abwürfen der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki hat sich die Hoffnung der Überlebenden, der Hibakusha, nach einer Welt ohne Kernwaffen, immer noch nicht erfüllt. Wir, die Bürgermeister für den Frieden, erinnern mit dem Hissen unserer gemeinsamen Flagge an diesen Wunsch. Wir fordern die Atommächte eindringlich dazu auf, ernsthafte Verhandlungen zur Abschaffung der Nuklearwaffen zu führen und dem 2017 von den Vereinten Nationen verabschiedeten Atomwaffenverbotsvertrag endlich beizutreten“, heißt es in einer Mitteilung der Organisation.  Aktuell schätzt das Stockholmer Friedensforschungsinstitut Sipri, dass die Atomwaffenstaaten noch immer rund 13.400 Kernwaffen besitzen. Zugleich werden die bestehenden Arsenale modernisiert. Es besteht die Befürchtung, dass eine neue Aufrüstungsspirale drohen könnte.

Wer sind die Mayors for Peace?
Die Organisation Mayors for Peace wurde 1982 durch den Bürgermeister von Hiroshima gegründet. Das weltweite Netzwerk setzt sich vor allem für die Abschaffung von Atomwaffen ein, greift aber auch aktuelle Themen auf, um Wege für ein friedvolles Miteinander zu diskutieren. Mehr als 7.900 Städte aus 164 Staaten gehören dem Netzwerk an, darunter mehr als 680 Städte in Deutschland. http://www.mayorsforpeace.org

 

 

Protokoll der Videokonferenz am 10. Juni 2020

 

Protokoll der Agenda-Videokonferenz am 10.06.20

1. Leihrad
– Herr Diek vom Bauhof baut die Chipvorrichtungen, die ihm Wolfgang bringen müsste, an die Räder.
– Acht Räder sind fertig; bei einem muss allerdings noch einmal der Lenker ausgetausch werden (wurde versehentlich angebohrt).
– An jedem Haltepunkt gibt es sechs ausgewiesene Fahrradständer.
– Das von Karina erarbeitete Schild wird noch einmal bezüglich des Corporate Identity Designs der Gemeinde überarbeitet; soll aber Ende des Monats fertig sein.
– Wir überdenken das Angebot fest installierter Luftpumpen an den Fahrradständern.

2. Leihauto
– Das Treffen mit den Leihpaten soll demnächst anberaumt werden.
– Außerdem müssen noch die Formulare angepasst sowie spezielle „Corona-Regeln“ erstellt werden.

3. EBI „Bienen und Bauern retten“
– Die Agenda unterstützt die Europäische Bürgerinitiative „Bienen und Bauern retten“, welche Gesetze auf europäischer Ebene fordert zu
* Ausstieg aus synthetischen Pestiziden bis 2035
* Wiederherstellung der biologischen Vielfalt in landwirtschaftlichen Gebieten
* Unterstützung der Landwirte bei der Umstellung.

https://aktion.bund.net/fuer-agrarwende-und-artenvielfalt

4. Neue Bäume für Sendens Wald
– Abgesehen vom Schlossesgelände und einem in Pivatbesitz befindlichen Feld gibt es keine neuen Vorschläge im Ideenwettbewerb um neu zu bepflanzende Stellen im Gemeindegebiet.
– Wolfgang bittet Sandra Maas von den Grünen, mit dem Besitzer des Feldes Kontakt aufzunehmen.
– Wir organsieren, sobald es die Corona-Situation zulässt, eine Gießparty am Venner Moor; Wasser stellt uns freundlicherweise die Gärtnerei de Jong zur Verfügung.
– Da die Bäume bei starker Trockenheit optimalerweise im Abstand von zwei Wochen gewässert werden sollten, wechseln wir uns mit den Grünen ab, die eine ähnliche Aktion organisieren wollen.
– Im Erlengrund sind nahezu alle Bäume der letztjährigen Pflanzaktion gut angegangen.

5. Sonstiges
– Sofern die Corona-Situation ein reguläres Treffen bis dahin wieder zulässt, verlegen wir es im August ausnahmsweise in den Grünen Treff.


N
eue Termine:

Agenda gesamt: 08.07.20 um 18.30 Uhr im Rathaus-Nebengebäude
sofern es die Situation zulässt, sonst als Videokonferenz über
https://meet.jit.si/agenda21senden.de
Wirtschaft mit Kultur Entfällt bis auf Weiteres

gez. MilKa

 

Glyphosat ist noch nicht vom Acker – eine neue Ausstellung und eine neue homepage – Kommunen für biologische Vielfalt

Irrweg PestizideStartbild von www.irrweg-pestizide.de

Jürgen Kruse weist uns auf auch für Senden interessante Entwicklungen hin. Das Thema Landwirtschaft ist sicher für uns eins der dringendsten. Das haben wir auch bei unserer gestrigen Sitzung festgestellt.

Lieber Bernd,
neue, gute homepage: www.irrweg-pestizide.de

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Siehe auch:
zeichnet die Deklaration „Biologische Vielfalt in Kommunen“. http://www.kommbio.de/files/web/doks/download/Deklaration.pdf

Die Gemeinde/Stadt YYY tritt dem Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt e.V.“ bei. http://www.kommbio.de/home/
(Dies ist eine Initiative des Bundesamtes für Umwelt und Naturschutz der BRD, die bereits vor 10 Jahren gestartet wurde.)

Begründung: Mittlerweile haben mehr als 250 Kommunen die Deklaration „ Biologische Vielfalt in Kommunen“ unterzeichnet. Damit hat sich eine äußerst erfreuliche Zahl an Kommunen dazu bereit erklärt, den Erhalt der biologischen Vielfalt als Grundlage einer nachhaltigen Stadt- und Gemeindeentwicklung verstärkt zu berücksichtigen. Mit der Deklaration sprechen sich die Unterzeichnerkommunen dafür aus, konkrete Maßnahmen zum Schutz der biologischen Vielfalt zu ergreifen. Damit reagieren sie auf den voranschreitenden Verlust an biologischer Vielfalt. In Deutschland werden über 70 Prozent aller Lebensräume als bedroht eingestuft.

Bereits 1992 hat Deutschland das Übereinkommen über die Biologische Vielfalt unterzeichnet und sich damit verpflichtet, dem Verlust der Biodiversität Einhalt zu gebieten. In Deutschland gibt es etwa 70.000 Tier- und Pflanzenarten. Davon sind bereits 7.000, also 10% gefährdet. Bei den Wirbeltieren, sieht es noch dramatischer aus: Hier sind sogar 35 Prozent gefährdet. Auch die Bestände früherer Allerweltsarten, wie z.B. die Feldlerche sind seit den 1980er Jahren in NRW um 75 Prozent drastisch eingebrochen.
Das Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt e.V.“ ist ein Zusammenschluss von im Naturschutz engagierten Kommunen. Es stärkt die Bedeutung von Natur im unmittelbaren Lebensumfeld des Menschen und rückt den Schutz der Biodiversität in den Blickpunkt.

Gerade Städte, Gemeinden und Kreise sind z.B. beim Erhalt von Lebensräumen, der Abfallentsorgung und intelligenter Bauleitplanung gefordert, den Verlust der Arten zu stoppen. Grünflächen unserer Städte könnten durch geeignete Planung und zielorientiertes Handeln wahre „Naturparadiese“ sein. Politik und Verwaltung haben in vielfältiger Weise große Einflussmöglichkeiten auf den Schutz unserer Natur.“

Grüße aus Legden
Jürgen Kruse