Diese Phasen sind vorbei:
- Aussuchen der Räder
- Auseinanderbauen
- Blech für Werbeflächen suchen
- Farbe von Sponsor BRiLLUX besorgen
- Spritzen der Rahmen
- Zusammenbauen der Räder – läuft zur Zeit, ist viel Arbeit, Helfer werden gesucht.
Diese Phasen sind vorbei:
Die hitze- und dürregetriebene Waldkrise in Deutschland erreichte ihren nationalen Gipfel, und
endlich ist wieder Herbst. Inzwischen gibt es viele Tage, an denen nicht in allen Medien über den Wald und seinen Zustand berichtet wird. Endlich erscheint es akzeptabel, dass sich das Laub der Bäume verfärbt und zu Boden fällt. Es beginnt die Pause für die Natur, aber auf den Waldflächen entfaltet sich allenthalben forstliche Aktion. Erst im nächsten Jahr wird dann offensichtlich sein, wie viele Bäume durch den Doppelschlag der Extremsommer 2018 und 2019 tatsächlich geschädigt wurden. Leider ist davon auszugehen, dass das Problem deutlich größer sein wird, als bis es bis vor kurzem absehbar war.
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Das Bundespresseamt hatte diesen Text für Bundespräsident Lübke anlässlich der Nato-Übung „Fallex 66“ entworfen. Generalmajor Bergmann wies bei der Begehung des ehemaligen Sondermunitionslagers auf diese Rede hin, die der Bundespräsident halten sollte, wenn es zum Dritten Weltkrieg gekommen wäre. Hier der Wortlaut:
„Meine lieben deutschen Landsleute diesseits und jenseits der Demarkationslinie, Soldaten der Bundeswehr. Der Friede ist in äußerster Gefahr. Heute früh haben Einheiten der sowjetzonalen Volksarmee die Demarkationslinie überschritten und erste Kampfhandlungen ausgelöst. Das ist ein Bruch des Völkerrechts. Die Aggression richtet sich nicht nur gegen uns, sondern gegen alle mit dem deutschen Volk verbündeten Mächte der Welt. Nichts haben wir in den letzten Wochen unversucht gelassen, um den Frieden zu sichern … In dieser schweren Stunde stehen wir alle zusammen.
Die Kraft, dem Unrecht und der Gewalt zu widerstehen, erwächst aus unserer Gewissheit, den Frieden leidenschaftlich gewollt und den Ausgleich gesucht zu haben. Wir sind den Weg der Verständigung bis zuletzt gegangen, dafür ist die Welt unser Zeuge. Nun, da die Waffen sprechen, ist es auch dem letzten Zweifler offenbar, wer den Krieg will. Noch haben wir aber nicht die letzte Hoffnung aufgegeben, dass die Vernunft doch noch Oberhand behält …
Wir stehen in einem weltweiten Bündnis. Unsere Freunde sind an unserer Seite. Das muss dem ganzen deutschen Volk bewusst sein, vor allem auch Ihnen, meine lieben Landsleute jenseits der Elbe. Wir wissen, dass Sie zu Freiheit und Recht stehen. Wir wissen, dass die Mehrheit unserer mitteldeutschen Jugend die Uniform Ulbrichts nicht aus Überzeugung trägt.
Lasst uns in dieser Stunde der Gefahr zusammenstehen, dass der Friede doch noch gerettet, dass die gemeinsame Freiheit doch noch errungen werden kann. Nicht nur wir, Europa darf diesem schändlichen Anschlag nicht unterliegen. Das Recht ist auf der Seite der freien Welt. Zusammen mit unseren Verbündeten sind wir stark. Jeder kann sich auf den Schutz der Bundeswehr und aller öffentlichen Organe verlassen.
Wir werden im Kampf um das Leben und die Freiheit unserer Kinder ein Beispiel jenes Mutes und jener Tapferkeit geben, die unserem Volke eigen sind. Es lebe Deutschland, es lebe Europa, es lebe die Freiheit.“
(Diese Meldung stammt aus dem SPIEGEL.
FALLEX 66 hatte einen sehr politischen Hintergrund, da bei dieser Übung auf Wunsch der Bundesregierung erstmals bundesdeutsche Politiker aktiv beteiligt waren. Die Bundesregierung nahm die sich bietende Gelegenheit wahr, um die seinerzeit noch nicht verabschiedeten und sehr umstrittenen Notstandsgesetze zu erproben.
Um die Übung realistischer scheinen zu lassen, wurde der Gemeinsame Ausschuss Ueb (übungshalber) im für den Fall eines Atomkrieges vorgesehenen Ausweichsitz der Verfassungsorgane des Bundes für Krise und Krieg (AdVB) in Marienthal untergebracht.
Beteiligt an FALLEX 66 waren über 1.200 Ministerialbeamte und Militärs und 44 Bundestagsabgeordnete, darunter auch Innenminister Paul Lücke (CDU) als Bundeskanzler Ueb. Ziel der Übung war nicht zuletzt, Bedenken der SPD-Abgeordneten gegenüber den Notstandsgesetzen auszuräumen und ihnen einen Einblick in die Regierungsverantwortung zu geben, um so die Zwei-Drittel-Mehrheit für die erforderliche Grundgesetzänderung zu beschaffen. Aus diesem Grund wurde die Große Koalition unter Kurt Georg Kiesinger und Willy Brandt später auch „Bunkerkoalition“ genannt.
Dülmen. Eigentlich hatte Bürgermeisterin Lisa Stremlau im Kulturausschuss das Alternativkonzept der Stadt zum Thema Gedenkstätte Visbeck vorstellen wollen. Doch dazu kam es nicht.
Freitag, 22.02.2019
Friedensfreunde Dülmen: Vom ersten Tag haben die Dülmener Friedensfreunde die Initiative der SPD Dülmen unterstützt, das frühere Sondermunitionsdepot Visbeck als Erinnerungsort an den Wahnsinn des Kalten Krieges zu erhalten, in dem beim Einsatz von Atomwaffen genau das zerstört worden wäre, was eigentlich verteidigt werden sollte. Deshalb hatte sich der Vereinsvorstand bemüht, so rasch wie möglich eine Führung durch das Gelände zu bekommen. Am 25. Oktober war es dann soweit: Elf Aktivist*innen aus Nottuln und Senden, aus Ascheberg und Dülmen ließen sich von Ex-Generalmajor Robert Bergmann das frühere Sondermunitionslager zeigen. Nur 5 km vom Dülmener Stadtzentrum wurden hier bis 1996 nukleare Granaten gelagert, die im Ernstfall von deutschen Feldhaubitzen M 110 und Panzerhaubitzen M 109 mit deutscher Bundeswehrbesatzung abgeschossen worden wären. Robert Bergmann, der in vielen Funktionen in der Bundeswehr gearbeitet hat und auch lange Standortchef in Visbeck war, konnte den Friedensaktivisten mit vielen Details und Anekdoten Anschauungsunterricht geben, wie martialisch und aufwändig die Lagerung nuklearer Munition war. Fragen und Diskussionen zwischen Friedensfreunden und einem führenden Offizier waren sachlich und interessiert. Die Dülmener Friedensfreunde bleiben gerade nach der Besichtigung dabei, dass hier ein Erinnerungsort an den Kalten Krieg geschaffen werden muss, der auch der Öffentlichkeit zugänglich ist.
Weitere Informationen auf der Webseite: www.friedensfreundeduelmen.eu
Robert Hülsbusch, FI Nottuln: In den 1980er Jahren demonstrierten und blockierten auch
Mitglieder der Friedensinitiative Nottuln (FI) das Atomwaffenlager
Visbeck – 5 km südlich von Dülmen. In der vergangenen Woche hatten
Heinz Böer sowie Ulla und Robert Hülsbusch von der FI zum ersten Mal
die Gelegenheit, das Munitionslager von innen zu sehen. Zusammen mit
weiteren Friedensaktivisten aus Senden, Ascheberg und Dülmen ließen
sie sich von Ex-Generalmajor Robert Bergmann das frühere
Sondermunitionslager zeigen. Bis 1996 wurden hier nukleare Granaten
gelagert, die im Ernstfall von deutschen Feldhaubitzen M 110 und
Panzerhaubitzen M 109 mit deutscher Bundeswehrbesatzung abgeschossen
worden wären. Robert Bergmann, der in vielen Funktionen in der
Bundeswehr gearbeitet hat, aber auch lange Standortchef der St.
Barbara-Kaserne Dülmen war, konnte den Teilnehmern der Führung mit
vielen Details und Anekdoten Anschauungsunterricht geben, wie
martialisch und aufwändig die Lagerung nuklearer Munition war. Die
Reichweite der Atomgranaten betrug damals rund 20 Kilometer. Die
atomaren Sprengköpfe wären also auf jeden Fall – im Kriegsfall wären
die Einheiten nach Osten verlegt worden – auf dem Gebiet der
Bundesrepublik niedergegangen und hätten dort verheerende Wirkungen
gehabt. Die Nottulner fühlten sich nach dem Besuch bestätigt. Ulla
Hülsbusch: „Es war richtig, damals gegen das Atomwaffenlager in
Dülmen zu demonstrieren und es ist richtig, sich heute für die
Abschaffung aller Atomwaffen zu engagieren.“ Vor kurzem noch – so erfuhr
die FI – trainierten US-Truppen gemeinsam mit der Bundeswehr in der
jährlichen Militärübung „Steadfast Noon“ den Atomkrieg über
Deutschland. Die Bundeswehr setzte dabei Tornados und Eurofighter ein.
Trainiert wurden die Einsatzbereitschaft und die Fähigkeit zur
Zusammenarbeit zwischen den europäischen Militärs und der in Europa
stationierten US-Air Force-Kräfte. Heinz Böer: „Das ist doch
Wahnsinn. Wir werden uns weiter dafür einsetzen, dass auch die letzten
Atomwaffen aus Deutschland abgezogen werden!“ Das ehemalige
Atomwaffenlager Visbeck soll – so Robert Bergmann – Ausgleichsfläche
für städtebauliche Maßnahmen der Stadt Dülmen werden. Der
Landschaftsverband Westfalen Lippe möchte gerne eine Gedenkstätte aus
diesem Lager machen. Dies unterstützen auch die Friedensgruppen im
Kreis Coesfeld. Dr. Michael Stiels-Glen, Dülmener Friedensfreunde:
„Wir wollen, dass das Lager hier ein Erinnerungsort an den Wahnsinn
des Kalten Krieges wird.“
Heiner Kiekebusch, SPD Dülmen: … Besichtigung des Sondermunitionsdepot Visbeck. Dank an die Friedensfreunde Dülmen, die Friedensinitiative Nottuln, unsern „Fremdenführer“ General a. D. Bergmann und die Stadt Dülmen.
Johannes Waldmann, SPD Ascheberg: … haben … das „Sondermunitionslager Visbeck“ mit den Friedens Freunde Dülmen e.V. besichtigt. Ein Besuch (an einem Ort), der nachdenklich stimmt und als Geschichtsort erhalten werden kann!
Bernd Lieneweg, Agenda21Senden: Als Vertreter des Friedenskreises innerhalb der Agenda-Gruppe habe ich auch an der spannenden Führung mit dem Zeitzeugen Robert Bergmann teilgenommen. Solche Führungen sollte man häufiger durchführen als nahtlosen Übergang zur Einrichtung eines Museums für den Frieden. Hier wird überdeutlich, dass ein mit solchen Mitteln geführter Krieg völlig sinnlos ist, Massenvernichtung auf beiden Seiten bringt und nicht zum Frieden und zur Völkerverständigung führen kann. Leute wie General Bergmann haben das sicher gewusst. Ob der immense Aufwand der atomaren Abschreckung zur Kriegsvermeidung beigetragen hat, bleibt eine unbeantwortete Frage. Der Erhalt der Visbecker Anlage als Mahnmal ist sicher sinnvoll.
Ältere Beiträge aus der DZ:
Dülmen. Für Hubert Kellerhaus ging es auf Zeitreise: Er und seine Begleiter erkundeten bei der DZ-Sommeraktion das Munitionsdepot in Visbeck. Mit dabei war Robert Bergmann, der so manches Geheimnis über die Anlage verriet.
Montag, 22.07.2019
Diese Meinung setzt sich momentan mit großer Geschwindigkeit überall durch. Dass der Klimawandel passiert, wird nun erfreulicherweise kaum noch diskutiert.
Wenn seit 41 Jahren die globale Durchschnittstemeperatur ständig steigt, ist das keine Wetterkapriole, das ist der Anfang einer drohenden Klimakatastrophe. Kommunalpolitiker sind da immer noch falsch beraten. Es geht auch uns nur noch darum, unsere „Münsterländische Parklandschaft“ zu erhalten. Da sollte man sich über jedes Windrad, das man hier sieht, freuen. Diese Freude kommt in Senden leider nicht auf, jede Initiative wurde bislang ausgebremst. Von Gemeinwohl haben hier manche Politiker offenbar eine andere Auffassung. Also hinschauen und abwählen!
Auch der Heimatverein veranstaltet eine Pflanzaktion. Je mehr Bäume, desto besser fürs Klima!
Anliegen der Agenda21Senden war inhaltliche Aufklärung zum Thema Pestizide. Darum wurde die NABU-Ausstellung zur Klimaschutzwoche empfohlen. Eine Diffamierung von Landwirten war nicht beabsichtigt, schon gar nicht der Sendener Landwirte, deren Lauterkeit bei der Anwendung von Pestiziden nicht angezweifelt wird. Wenn demnächst Glyphosat nicht mehr angewendet werden darf, muss sich die Landwirtschaft einen anderen Weg überlegen, dazu bedarf es eines konstruktiven Dialogs, den wir weiterführen werden, denn der Erhalt bäuerlicher Landwirtschaft ist das erklärte Ziel der Agenda21Senden. Dass eine verfehlte Politik in den letzten Jahren manche kleineren Bauern an den Rand des Ruins getrieben hat, bedauern wir ausdrücklich. Wenn die Sendener GRÜNEN unsere Ziele unterstützen, ist das zwar erfreulich, es widerspricht jedoch nicht unserem überparteilichen Ansatz. Uns geht es um die Sache, jeder darf sich unsere Meinung zu eigen machen, das ist doch der ureigentliche Sinn von Bürgerinitiativen. Und wer eine andere Meinung vertritt, darf selbstverständlich mit uns darüber diskutieren, nur gegen einen unfreundlichen Umgang wehren wir uns. Nur Argumente zählen, nicht Lautstärke!
Goldener Oktober. Nach warmem Herbstregen war der Moorboden feucht, und es machte viel Freude, zusammen mit Kaiken von FFF Senden ca. 100 kleine Fichten aus dem Forst am Venner Moor zu holen. Der von Hitze, Trockenheit und Borkenkäfer von großen Fichten leer gefegte Fichtenforst soll nun ein Mischwald werden. Stiel- oder Traubeneichen sind nach Förster Hook vom Forstamt Münster widerstandsfähiger gegen die Unbill des Klimawandels. In natürlicher Sukzession soll sich der neue Eichenwald in einen an den Klimawandel angepassten Mischwald verwandeln. Die Eichen kosten Geld und Sendener wollen für den neuen Wald spenden. Die initiative „Neue Bäume für Sendens Wald“ möchte am 2. Adventsmarkt (7. Dezember) Geld sammeln. Wer für 10 Eichen spendet, bekommt symbolisch eine kleine Fichte. Die kleinen Flug-Fichten wurden für diese Aktion aus dem ansonsten praktisch leer gefegten Forst geholt. Zusammen mit Kaiken von FFF pflanzten wir die winzigen Bäumchen in Tontöpfe und pflegen sie nun bis zum Adventsmarkt in den eigenen Gärten. Nach der Anstrengung gönnten wir uns noch ein Eis und begründeten so die neue Freundschaft zu den jungen Leuten von FFF. Wir hoffen, dass deren Klima-Streik endlich zum Erfolg führt und der Klimawandel in erträglichen Grenzen bleibt.
Ein Spendenkonto für gemeinnützige Spenden wird bei der Sparkasse Westmünsterland eingerichtet, so dass auch größere Spenden möglich sind.