Leserbrief zum Bericht „Windkraftgegner führen viele Argumente ins Feld“.
Was hat nun die „Monsterland“-Veranstaltung der Windkraftgegner in Bösensell gebracht. Liest man den Bericht in den WN – nur „kalter Kaffee“. Es werden wieder einmal alle Argumente gegen die Erzeugung regenerativen Stroms durch Windkraft ins Feld geführt, die schon seit Jahren rauf- und runtergebetet werden. Und natürlich wird wieder einmal der Klimawandel – verursacht durch drastisch gestiegenen CO2-Emissionen seit der Industrialisierung – geleugnet. Neu ist allein, dass nun auch das Grundgesetz gegen Windkraftenergie herhalten muss. Dieses Argument kannte ich noch nicht. Es wird nichts ausgelassen. Kein Argument ist zu dumm, um gegen die Windkraft zu polemisieren, schrieb schon vor Jahren der Wissenschaftsjournalist Franz Alt. Interessant wären positive und konstruktive Perspektiven der Windkraftgegner gewesen. Die werden nur angedeutet („andere Innovationen“). Was damit wohl gemeint ist? Dass ernsthaft der Klimawandel und die Notwendigkeit von Klimaschutzmaßnahmen in Zweifel gezogen werden, kann ich nicht glauben. Gerade in den letzten Wochen schlagen Meeres- und Klimaforscher Alarm. Der Wandel würde sich schnell und drastischer vollziehen, als noch vor Monaten gedacht. Die Anzeichen zum Beispiel in den Meeren und an den Polkappen sind nicht zu übersehen. Wer verantwortungsvoll und zukunftsorientiert denkt und handelt, der muss wirkliche Alternativen vorschlagen. Nur „contra“ hilft uns nicht weiter.
Mit freundlichem Gruß
Bernd Lieneweg, Senden