Das planmäßige Treffen der Agenda21Senden findet am Mittwoch, den 12. Juni, oben im Treffpunkt neben dem Rathaus statt. Die Anfangszeit wurde wegen einer anderen Veranstaltung nach hinten verschoben, die Sitzung, die wie immer für alle offen ist, beginnt erst eine Stunde später als sonst, also 19.30 Uhr. Auf der Tagesordnung stehen die Anträge zu den Mitfahrerbänken, den Sendener Leihrädern und der Givebox auf dem Gelände des kath. Pfarrheims. Auch über ein integriertes Verkehrskonzept mit organisierender App soll gesprochen werden. Gestaltung von Europa und Gemeinwohl-orientierte Wirtschaft werden weitere Gesprächsthemen sein. Jeder kann die Tagesordnung mit eigenen Anliegen erweitern.
Chinas Weg zur Macht ist ein anderer. Nicht das Militär betreibt den Imperialismus, sondern die Wirtschaft. Von vielen unbemerkt ist der Einfluss von China nicht nur in Afrika groß geworden, nein, auch in Europa und Deutschland. Handeln und Kaufen ist die Devise, schleichend wird die Macht immer größer. Über den Machtzuwachs durch die neue Seidenstraße spricht Joachim Gogoll am 19. Juni ab 19.30 in den Räumen der KuKiS, Grüner Grund 5.
Batterien gibt es schon seit über 200 Jahren. Erst in diesem Jahrhundert wurde aber die Leistungsdichte so groß, dass man sie zum Autofahren nutzen kann.
Wasserstoff oxidiert mit Sauerstoff zu Wasser unter hoher Energieabgabe. Da er leicht flüchtig ist, ist seine Handhabung nicht ganz einfach. In Verbrennungsmotoren hat er sich nicht durchgesetzt. Dank Brennstoffzellen ist der Antrieb von Autos jetzt aber auch praktikabel.
Welche Technologie die bessere ist, ist umstritten. Forscher begeistern sich naturgemäß immer für das, was sie entwickelt haben. Auch die Handhabung (Lagerung, Transport) ist jetzt durch LOHC-Technologie (liquid organic hydrogen carrier) leichter geworden. Daher wird der Wasserstoff heute gerne als Energieträger der Zukunft propagiert. Der Wasserstoff-Lobbyismus ist in vollem Gange, man will Geld verdienen. Was aber ist für den Endverbraucher die beste Lösung? VW hat sich jüngst für den Batterie-elektrischen Antrieb entschieden. Was sagen die Fachleute? Die Agenda21Senden möchte Klarheit schaffen. Durch einen Vortrag im Herbst.
Jetzt gilt es, die Einhaltung der Wahlversprechen zu kontrollieren und Anregungen zur Veränderung zu geben. Ganz wichtig ist auch, das Interesse der Leute an einem demokratischen Europa wach zu halten und Argumente gegen die Europa-Verweigerer in der Öffentlichkeit zu diskutieren.
Joachim schreibt dazu in einer Pressemitteilung: Am Samstag den 25.5.2019 hatte die Gruppe Attac-COE zusammen mit der Agenda21Senden von 10 bis 12.30 Uhr einen Info-Stand zur Europa-Wahl in der Herrenstraße in Senden aufgebaut. Ziel dieses Standes war es, die Bürger zu mobilisieren, zur Wahl zu gehen, damit die EU zukünftig im Sinne der Demokratie, der fairen Ökonomie und der Bekämpfung rechter Tendenzen in Europa handeln kann und dringend notwendige Änderungen durchsetzen kann. Das Motto: „Europa ist nicht alles – aber ohne Europa ist vieles nichts“. Zu diesem Thema wurde ein 12-seitiger Flyer erstellt, der die heutige Situation Europas und dringend notwendige Änderungen innerhalb der EU beschreibt. Ziel soll es nach Ansicht der beiden Gruppen sein, die EU zukunftsfähig zu machen. In vielen persönlichen Gespräche war es möglich, die Bürger zu informieren und für die Wahl zu interessieren. Dabei kam in vielen Gesprächen das Thema „Flüchtlinge“ sofort in den Vordergrund. Zur Unterstützung und Information war auch bei diesem Thema der Flyer sehr nützlich, so dass zumindest in einigen Bereichen viele Vorurteile über die EU abgebaut werden konnten. Attac-COE und Agenda21Senden werden zukünftig in regelmäßigen Abständen auch außerhalb der Zeiten von EU-Wahlen über Aktivitäten in der EU informieren, weil sie der Meinung sind, dass das Thema nicht nur zu Zeiten von Wahlen auf die Tagesordnung kommen sollte.
Auf der einen Seite ein gemeinsamer Stand von der Agenda21Senden, Friedenskreis, und Attac-COEÖkonom, Referent, Autor, Aktivist – und jetzt auch noch ausgebildeter Teamer gegen rechts.
Hallo an alle, es war ein voller Erfolg. 35 unserer 12-Seiten Flyer wurden nach Gesprächen mit vorbeikommenden Interessierten verteilt. Selbst einige Hardcore-Skeptiker konnten wir zumindest Paroli bieten und sie in der von ihnen angesprochenen Flüchtlingsfrage überzeugen, sich unsere Position zu dem Thema anzuhören und auch in unserem Flyer zu lesen.
Zu unseren Themen werden wir in der warmen Jahreszeit viermal Stände in verschiedenen Städten des Kreises aufbauen. Unter anderem hat sich Aloys bereiterklärt, Themen der EU im Internet zu verfolgen und Entscheidungen der Gremien an uns weiterzuleiten, damit wir in regelmäßigen Abständen über EU-Themen informieren können. Damit wird unsere Sichtbarkeit erweitert. gez. Joachim, gekürzt.
Auf der anderen Seite vier Pro-Europa-Parteien gemeinsam an einem Pavillon. Nicht unter einem Schirm, wie es sich Birgit gewünscht hatte, aber immerhin.
Mitglieder der kooperierenden Gruppen Agenda21Senden und Attac-COE informierten am Samstag vor der Europa-Wahl an ihrem Stand an der Herrenstraße über das Thema Europa-Wahl und machten die BürgerInnen auf die Bedeutung und Wichtigkeit dieser Wahl aufmerksam. Die Infobroschüre „Klartext“ von Joachim F. Gogoll, in der der Istzustand dem Ideal eines zukunftsfähigen Europa gegenübergestellt wird, wurde bis zum letzten Exemplar verteilt.
In seinem Klartext erläutert Joachim F. Gogoll, wie er sich die EU der Zukunft idealerweise vorstellt. Natürlich sollte jeder zur Wahl gehen und eine demokratische Partei wählen, die ein gestärktes, erneuertes Europa schaffen will. Was Menschen in Europa von der EU wollen, sollten sie aber immer wieder von den Volksvertretern einfordern. Die Veränderung muss von der Basis kommen, damit sie auch von der Basis, vom Volk akzeptiert wird. Also wählen gehen und dran bleiben! Lest selbst:
Dülmen. „Wir erleben zurzeit die ernsteste Krise in den Beziehungen zwischen dem Westen und dem Osten seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Das Ende des INF-Vertrags spitzt diese noch zu!“ Deutliche Worte der Mahnung fand am Donnerstagabend Oberst a.D. Wolfgang Richter bei einer Veranstaltung der Friedensfreunde Dülmen, der Friedensinitiative Nottuln und des Friedenskreises Senden. Zum zweiten Mal hatten die Friedensgruppen den Abrüstungsexperten zum Vortrag ins evangelische Gemeindezentrum Dülmen eingeladen. Ein möglicher Weg aus der Krise nach dem Ende des INF-Vertrags sei es, wenn Russland und europäische Staaten signalisieren würden: Wir werden keine neuen atomare Mittelstreckenraketen stationieren!
Richter, langjähriger Generalstabsoffizier im Verteidigungsministerium,
heute aktiv in der OSZE (Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in
Europa) und Mitarbeiter der „Stiftung Wissenschaft und Politik“, beriet über
Jahrzehnte Politiker bei Abrüstungsverhandlungen und überwachte selbst die
Verschrottung von Mittelstreckenraketen. Sein Vortrag zur Geschichte des INF-
Vertrags und der Lage, die nach der Kündigung dieses Vertrages entsteht, wurde
denn auch zur Geschichts- und Lehrstunde über die militärstrategische Lage und
die Versuche, vor allem die nukleare Aufrüstung zu kontrollieren, zu begrenzen
und zu reduzieren. Zwischen 1980 und 2005 habe es auch erhebliche
Verringerungen bei allen Gattungen der Atomwaffen gegeben, was die Welt
sicherer mache. Erst in den letzten Jahren habe sich das Klima für Gespräche
verschlechtert. Richter machte deutlich, wie wichtig Gespräche mit allen
Konfliktparteien sind und wie man Vertrauen durch gegenseitige Kontrollen
herstellen kann. Man müsse ja nicht die Interessen der jeweils anderen Seite
teilen, so der Berater, aber man müsse sie als legitim für die jeweilige Partei
akzeptieren, wenn man bei Abrüstungsmaßnahmen weiterkommen wolle.
Es werde kaum gelingen, den INF-Vertrag zu erneuern,
auch weil mittlerweile andere Staaten Mittelstreckenraketen besitzen –
allerdings mit weniger nuklearen Sprengköpfen. Ungelöst sei die Gefahr durch
Marschflugkörper, die heute sowohl atomare als auch konventionelle Sprengköpfe
haben können, was Kontrollen erschwere. Die Hoffnung des Experten richtet sich
nun auf eine Verlängerung des NEW START-Abkommens für fünf Jahre, um dann dort
die Begrenzung der Mittelstreckenwaffen neu aufzunehmen. Es habe in der
Vergangenheit auch außerhalb von Verträgen erfolgreiche Einigungen zwischen
Russland und den USA gegeben. Es sei unbedingt nötig, eine neue Stationierung
in Europa zu verhindern – denn das Gefechtsfeld läge dann genau bei uns.
Das Publikum hatte im Anschluss an den faktenreichen Vortrag noch viele Fragen an den Referenten, so dass die Veranstaltung erst nach drei Stunden zu Ende ging.
Senden – Die Sendener werden für die Artenvielfalt und den Insektenschutz aktiv: Im Rahmen der Aktion „Senden blüht auf“ sind mittlerweile 2000 Tüten mit Wildblumen-Samen für die Gärten und Vorgärten in der Bevölkerung verteilt worden. Von Sigmar Syffus Mittwoch, 15.05.2019, 14:45 Uhr aktualisiert: 15.05.2019, 18:08 Uhr
Gemeinsam mit seiner Frau Anne sowie den Söhnen Henrik und Jarne (r.) hat Bürgermeister Sebastian Täger in seinem Vorgarten Wildblumen als „Bienen-Landeplätze“ gepflanzt. Foto: privat
Senden. Lassen wir die EU einfach untergehen? Dieser Frage geht der Wirtschaftsexperte Joachim F. Gogoll im Rahmen des kleinen Wirtschaftsseminars der Agenda21 Senden am Mittwoch, den 15. Mai nach. Ab 19.30 referiert er in in den Räumen der KuKiS (alte Friedenskapelle, Grüner Grund 5) zum Thema “EU ist nicht alles, aber ohne EU ist vieles nichts!” Er will deutlich machen, dass man auf jeden Fall zur Wahl gehen sollte und eine der Parteien wählen sollte, die hinter einer demokratisch verwalteten EU stehen. Im Streit um die Vormacht der drei großen Wirtschaftsblöcke USA, China und Russland ist eine geschlossene EU als politische Größe von entscheidender Bedeutung.