Archiv des Autors: Bernd Lieneweg

Debatte: Müssen wir den Kapitalismus überwinden?

Der zweite Teil der Publik-Forum-Serie über große Zukunftsfragen beschäftigt sich mit dem Kapitalismus (Foto: iStock by Getty/bluejayphoto)Der zweite Teil der Publik-Forum-Serie über große Zukunftsfragen beschäftigt sich mit dem Kapitalismus (Foto: iStock by Getty/bluejayphoto)

Dieser Text stammt von der Webseite https://www.publik-forum.de/Politik-Gesellschaft/muessen-wir-den-kapitalismus-ueberwinden-2#gal_Zurück_Oben des Internetauftritts von Publik-Forum

Müssen wir den Kapitalismus überwinden? von Bernd Winkelmann, Norbert Bernholt aus: Publik-Forum 5/2017 vom 10.03.2017, Seite 18 »Ja, natürlich!«, sagen Norbert Bernholt und Bernd Winkelmann. »Denn die Zerstörungskraft dieses Wirtschaftssystems lässt die ganze Welt aus den Fugen geraten.« … Eindeutig: Ja! Nur wenn die kapitalistische Wirtschaftsweise überwunden wird, können wir aus der selbstzerstörerischen Entwicklung unsrer Zivilisation herausfinden. Was ist der Kern einer kapitalistischen Wirtschaft? Die meisten halten es für selbstverständlich, dass Menschen ihr Kapital vor allem dann in Unternehmen anlegen, wenn dies mit der Erwartung auf eine möglichst hohe Rendite verbunden ist. Diese Denkweise hat allerdings gravierende Folgen für das Leben und Wirtschaften auf der ganzen Welt. Bedeutet es doch, dass Kapital nicht in erster Linie zur Produktion nützlicher Güter und zur Schaffung sinnvoller Arbeitsplätze eingesetzt wird, son Um diesen Artikel weiter lesen zu können, müssen Sie sich bei Publik Forum anmelden.

Dieser Text stammt von der Webseite https://www.publik-forum.de/Politik-Gesellschaft/muessen-wir-den-kapitalismus-ueberwinden-2 des Internetauftritts von Publik-Forum

Arm und Reich – Wirtschaft im Journal im März – Veränderung beginnt im Kopf

Joachim f. Gogoll, alternativer Ökonom aus Nottuln,  ist zufrieden, die Diskussion war offen, anregend und brachte überraschende Ideen zur Wiederbelebung der Demokratie ins Gespräch.

Für die Agenda21Senden waren bei Wirtschaft im Journal am 15. März Joachim F. Gogoll und Witold Wylezol zu Gast.

Witold Wylezol zeigte 2 Filme zur Einführung (Harald Lesch und Lothar Dombrowsky, alias Georg Schramm),  Joachim F. Gogoll referierte zu den Filminhalten und diskutierte mit dem Publikum.

An der seit etwa 35 Jahren immer weiter auseinanderklaffenden Einkommensschere wurden als Schuldige benannt: Die Großkonzerne und die dahinter stehenden Oligarchen, die neoliberalen Politiker in den etablierten Parteien seit Margret Thatcher, die uninformierten Menschen, die sich nicht gegen diese Entwicklung auflehnen und mehr demokratische Rechte einfordern sowie die Medien, die mehr oder weniger gleichgeschaltet das „Weiter so“ begünstigen.

Die alles beherrschende Geldgier der Superreichen wurde als Sucht entlarvt , die beteiligten Leute in Politik und Finanzwesen als deren Dealer auf allen Ebenen der Gesellschaft und die Demokratie als der große Verlierer. Das murrende Volk und deren Sprecher werden sofort abgestraft, teilweise sogar bedroht oder im Internet anonym beschimpft.

Nur langsam komme man wieder aus der Misere, so Gogoll, Maßnahmen könnten z.B. sein: Einführung einer Börsenumsatzsteuer (bereits 0,1% würden im Jahr 50 Mrd. Euro erbringen), Wiederaufnahme der Vermögenssteuer (9 Billiarden Vermögen stehen in der BRD 3 Billiarden Schulden gegenüber), Wiederanhebung des Höchststeuersatzes auf 53%, Begrenzung von Leiharbeit und Stärkung von Gewerkschaften, die eine Lohnerhöhung erreichen sollten, so dass Rentner nicht in die Altersarmut geraten.

Im Gegensatz zu großen Teilen des Publikums ist Joachim F. Gogoll zuversichtlich, dass Basisarbeit zum Erreichen dieser Ziele letztlich Erfolg bringen wird. Im Publikum wurde mehrfach betont, dass die Menschen vor Ort sich wieder mehr informieren und in die Politik einmischen müssten (Basisbewegungen, direkte Demokratie); in Senden sei mit „Wirtschaft im Journal“ der richtige Weg  eingeschlagen, ohne Verhaltensänderung des Einzelnen vor Ort sei nichts zu erreichen.

Als versöhnlicher Abschluss diente der Sketch über das ermäßigte Brot von gestern.

Wer einen Kunstfilm dazu sehen möchte, dem empfiehlt Witold Wylezol „Zeitgeist – addendum“,  veröffentlicht am 23.12.2013. Der Film von Peter Joseph zur weltweiten Zeitgeist-Bewegung zeigt das Netzwerk von Kontrollmechanismen auf, in dem sich große Teile der Menschheit heute befinden.

 

Wirtschaft im Journal am 15. März – die Schere zwischen ARM und REICH

Entwurf: milka

Die wachsende Kluft zwischen ARM und Reich wird die Zukunft unseres Zusammenlebens  maßgeblich beeinflussen. Schon heute zeigen sich deutliche Erosionen an den Rändern und auch innerhalb unserer Gesellschaften. Eine wachsende Entsolidarisierung, fehlende Empathie und ein steigender Egoismus zeigt uns auf, welche Bedrohung für unser Zusammenleben auf uns zukommt. Wie man die wachsende Kluft möglicherweise bekämpfen kann und wie eine veränderte Ökonomie unsere Zukunft positiv beeinflussen kann, das wird an dem Abend das Thema des Vortrages und der anschließenden Diskussion sein.

pdf-Datei zum Weiterleiten: WiJ 03-2017

Protokoll der Sitzung der Agendagruppe vom 8. März 2017

  Protokoll der Agenda-Sitzung vom 8.3.17

Wirtschaft im Journal am 15.3.: Titel: Schere zwischen arm und reich – wie schafft man soziale Gerechtigkeit? Witold soll einen Film zeigen und dafür von uns eine Aufwandsentschädigung von 50 Euro bekommen.  Zudem soll zusätzlich eine Spendendose aufgestellt werden. WiJ entfällt in der Osterwoche.

Kreispolitik Naturschutz: Willi berichtet über den leichtfertigen Umgang mit der Nitratbelastung. Es existiert Ersatzgeld für Windkraft in Höhe von 600000 Euro. Jede bekommt 1000 Euro für einen Wettbewerb. Für das Restaurieren von Obstwiesen sind 30000 Euro vorgesehen. Die Gruppe regt an, den Wettbewerb in Kindergärten auszuschreiben unter dem Thema „Blumen für Insekten“. Robert erklärt sich bereit, die Kindergärten zu beraten. 3 Preise soll es geben.

Maifest am 13. Und 14. Mai: Klaus hält den Kontakt zu Herrn Moll und stellt den Antrag, wieder die Münsterstraße nutzen zu wollen. Gebühren entfallen. Pfannkuchen wird Wolfgang mit Unterstützung backen, Robert stellt einen Gasherd zur Verfügung. Die Landwirtschaftskamer Münster macht einen Infostand (Zelt von Wolfgang, Tische und Bänke von den Pfadfindern, Robert organisiert). Rolf soll sich wieder um Wildblumensamen kümmern. Statt der Fahrradbörse soll ein Fahrradflohmarkt zu Gunsten der Flüchtlingshilfe gemacht werden, um den sich Franz kümmert. Elektroautos, -roller und –motorräder sollen gezeigt werden. Herr Bulter soll gefragt werden, ob er wieder seinen Info-Wagen zur Verfügung stellt. Der Käsestand vom Hof Entrup kann auch wieder bei uns stehen. Musik wird Peter (CO2-Song) und sein Trio von 14 bis 17 Uhr machen. Er bekommt drei Pavillons und einen 230 V-Anschluss (Robert).

Energieberatung: Herr Neugebauer von der Verbraucherzentrale soll im September in der Klimaschutzwoche (15. bis 24.9.) an einem Aktionstag Beratungen durchführen. Die 50 Tipps der Gemeinde sollen verteilt werden.

Wahlen und Parteien: Die Befragung der Kandidaten zur Landtagswahl entfällt, stattdessen sollen die Bundestagskandidaten in einer Talkrunde von Joachim im Herbst befragt werden.

Bürgerbus: Wegen Beschwerde eines Busunternehmers und wegen Zahlungsproblemen seitens RVM  verzögert sich die Anschaffung des Busses.

Stadtradeln: Petra berichtet von der Aktion vom 20.6. bis 11.7., die Agendagruppe soll mitmachen, Karina soll zu unserer Starradlerin nominiert werden, sie muss in der Zeit aufs Autofahren verzichten (Sven fragt sie).

Um Korrektur und Ergänzungen wird gebeten.

Bernd

Einladung und Programm zur 5. Grünen Artenschutzkonferenz am 25.03. 2017 in Münster

Wilhelm Kraneburg,

19. Feb.
unser langjähriges Mitglied im Bereich Vegetationen und regenerative Energien, schreibt:

Sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Freundinnen und Freunde der Natur, der Termin unserer Artenschutzkonferenz rückt unaufhaltsam näher und es ist Zeit, an die  Einladung zu erinnern und das diesjährige Tagungsprogramm vorzustellen.( Anlage )

Um die zahlreichen Themenwünsche unterzubringen, werden wir uns wieder mit 10 bis 15 minütigen Kurzreferaten begnügen. Letztendlich ist es gelungen mit kompetenten Referentinnen und Referenten ein interessantes Tagungsprogramm zusammen zu stellen.

Den Verlust an Biodiversität, den wir seit Jahren beklagen, werden wir nur aufhalten können, wenn wir neben der notwendigen Ursachenerforschung endlich auch aktive Maßnahmen zur Rettung der schwindenden Arten auf den Weg bringen.

Deshalb werden die Referentinnen und Referenten gebeten, dem Auditorium zu verdeutlichen, was unbedingt geschehen muss, um das Überleben der heimischen Arten sicherzustellen.

Unser Naturschutzminister, Herr Remmel wird uns zu Beginn der Veranstaltung für einen Redebeitrag und zur Beantwortung von Fragen von 13.10 bis ca. 14.30 Uhr zur Verfügung stehen.

Es ist geplant, ihm im Vorlauf zur Tagung einen Katalog von Fragen oder Meinungsäußerungen zu übermitteln. Das hat den Vorteil, dass er in seiner Rede bereits darauf eingehen kann — und er erfährt, welche Probleme im Lande derzeit als besonders aktuell empfunden werden.

Ich wäre Ihnen/ euch deshalb überaus dankbar, wenn man mir in den nächsten 3 Wochen entsprechende Beiträge für eine derartige Sammlung als Mail zusenden würde. Diese Sammlung von Fragen und Meinungen würde ich Ihnen/ euch gerne noch vor der Veranstaltung, natürlich ohne Namensnennung, zur Kenntnis geben. Das könnte doch eine hoch interessante Sache werden.

Über weitere Details zur Artenschutzkonferenz werde ich Sie/ euch in nächster Zeit auf dem Laufenden halten.

Eine Anmeldung zur Tagung ist in Anbetracht der Größe der Mehrzweckhalle nicht notwendig.

Bitte macht weitere Interessierte auf die Konferenz aufmerksam. 

Mit freundlichen Grüßen

Wilhelm Kraneburg

 

 

Tel. 02536 / 495

Multikulti ist woanders ganz normal

Wir waren drei Monate unterwegs Richtung Marokko. Gründe für solche Reisen sind bei mir auch immer, dass ich erfahren möchte, wie andere Menschen leben. Ich möchte andere Kontinente, Kulturen, politische und soziale Verhältnisse kennenlernen und erleben.

Es ist immer wieder spannend zu sehen, wie „Multikulti“ woanders gelebt wird. In Marokko –  aber auch auffallend auf Kuba – gelingt das Zusammenleben verschiedener Ethnien und Hautfarben gut.

Wir sind fast nur freundlichen Menschen begegnet. Männer erzählen und spielen gerne, Frauen wirken eher geschäftig. Sie wirken frei und emanzipiert, in den Familien haben die Mütter die Hosen an, ihnen obliegt die soziale Kontrolle. Verschleierungsformen gibt es nebeneinander in allen Varianten.

Das Bildungssystem ist gut organisiert. In den Dörfern gibt es Grundschulen und Frauenschulen, moderne Schulbusse holen die älteren Kinder ab und fahren sie zu den weiterführenden Schulen in den Zentren. Die Mädchen wirken gepflegt und sind gut gekleidet.

Der König wird als Herrscher akzeptiert bis geliebt. Er sorgt für sein Volk, eine Rebellion ist undenkbar. Die Monarchie ist ein Polizeistaat, die Polizeipräsenz ist allgegenwärtig, wirkt aber nicht bedrohlich, sondern vermittelt ein Gefühl der Sicherheit. In keinem Land haben wir uns auch in dunklen Gassen und abgelegenen Dörfern so sicher gefühlt.

Marokko ist ein Reiseland, Touristen werden zuvorkommend behandelt. Man kann kostengünstig in Marokko leben, vor allem Franzosen machen davon regen Gebrauch.

Wer Bilder sehen möchte, schaue sich die Präsentation an: Marokko-Reise 2016