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Wie erlebt man Marokko als Tourist?

Wenn einmal alle vier Solarfelder fertig sind, hat Marokko das weltgrößte Spiegel-Solarkraftwerk. Auf diesen Turm lenken die Spiegel von Feld zwei die Sonnenenergie. Feld drei ist im Bau, Feld vier in Planung.

Marokko ist ein Königreich, eine Monarchie. Polizei und Militär sind überall präsent. Ist das System stabil? Darüber kann man Unterschiedliches lesen. Wackelt der Stuhl von König Mohammed? Wie geht es dem Volk, den Frauen, den Kindern? Wie funktioniert das Schulsystem? Was wird für Nachhaltigkeit getan?

Man muss als Tourist schon sehr aufmerksam sein, um ein paar Antworten auf diese vielen Fragen zu bekommen. Hier einige Spontanaussagen:

Es gibt immer noch viele Polizeikontrollen, Touristen werden in der Regel durchgewunken.

Es gibt zahlreiche militärische Einrichtungen, man sieht sie, aber sie fallen nicht unangenehm auf.

Überall sieht man neue Schulbusse, die Schulen sind alle neu gestrichen, ganz bunt. Sie fallen sofort auf, wenn man durchs Land fährt. Die Kinder sind fröhlich, gegenüber Touristen sind sie meist zurückhaltend, es gibt Initiativen, die Kinder nicht zum Betteln zu verleiten. Man sollte sehr zurückhaltend mit Geschenken sein.

Fast alle Marokkaner sind zu Touristen sehr freundlich, auch die meisten Jugendlichen sind respektvoll.

Natürlich wollen die Marokkaner am Tourismus verdienen. Man muss wissen, was einem die angebotenen Waren wert sind, man sollte sich nicht zu einem Kauf nötigen lassen, den man hinterher bereut.

Der Lebensunterhalt ist für Europäer billig, Märkte sind sehr preiswert, Supermärkte nur zum Teil. Essengehen ist nicht überteuert, aber auch nicht extrem billig.

Es fliegt in Stadtnähe noch viel Plastikmüll durch die Gegend, Mülltonnen und Müllabfuhr werden mehr.

Alte Autos werden deutlich weniger, Taxen sind meistens relativ neu, Touristenbusse ebenfalls. Im Straßenbild überwiegen neuere, auch größere Privatautos. Die DEKRA hat sich in Marokko breit gemacht, die meisten Autos wirken nicht technisch unzulänglich.

Stark zugenommen hat die Zahl der PV-Anlagen und Solarthermie-Anlagen. Neuere Straßen sind mit LED-Beleuchtung mit PV-Modulen und Speicherbatterien ausgerüstet.

Das Spiegel-Solarkraftwerk bei Ouazarzate wird kräftig ausgebaut und soll das größte der Welt werden.

Im Norden sieht man auch Areale mit Windkraftanlagen.

Dieselkraftfahrzeuge, vor allem LKWs, machen noch viel Dreck. Im öffentlichen Nahverkehr gibt es auch noch alte Busse.

Terror und Kriminalität erlebt man fast gar nicht, man sollte aber nicht fahrlässig mit seinen Wertsachen umgehen. Von den nordafrikanischen Ländern scheint Marokko immer noch das sicherste zu sein.

Hier findet Ihr in drei Teilen meinen neuen touristischen Reisebrericht: Die zweite Reise in den Süden (Marokko, Spanien, Frankreich):

Die zweite Reise in den Süden

Auch der Rückweg ist das Ziel

Begeisterung für Südeuropa

Schwerpunktthema beim Maifest: Dreck in der Luft – Feinstaubmessungen

Messstellen im Münsterland

Jeder kann den Feinstaub messen, der Aufwand hält sich in Grenzen. Die Agenda21Senden macht auch mit und will das Messgerät beim Maifest vorstellen und die Messergebnisse im Internet zeigen.

Karte: https://www.opensensemap.org/explore/5819ed81c5f60d0011b7f94f

Website: https://www.opensensemap.org/

Bericht zum Vortrag von Andreas Zumach in Dülmen

 2010-Wiki

Liebe Friedensfreund_innen,

38 Zuhörer – für unsere kleine Stadt Dülmen durchaus eine beachtliche Zahl – waren zum Hotel Wildpferd gekommen, um den Vortrag des bundesweit bekannten Journalisten Andreas Zumach über neue NATO-Strategien und die Militärpläne der EU zu hören. Zumach ist jahrzehntelang aktiv mit Frieden, Abrüstung und Sicherheitspolitik befasst und ist bei der UNO in Genf akkreditiert. Er führte viele Hintergrundgespräche mit Politikern bei Abrüstungsverhandlungen und ist häufig Gast im Presseclub.

Die Welt befinde sich in der gefährlichsten Krise seit Ende des Kalten Krieges, so Zumach. Bestehende Abrüstungsverträge drohten auszulaufen, ohne dass die Beteiligten sich ernsthaft bemühten, sie zu verlängern, wofür der Westen die Hauptverantwortung trage. Es sei aber ein Vorurteil, dass alle Verschlechterungen von den USA ausgingen; so habe der Deutsche Manfred Wörner die Osterweiterung der NATO vorgeschlagen. Da in der NATO das Konsensprinzip herrsche, könnten die Europäer jederzeit die Politik beeinflussen. So verlaufe heute die Trennungslinie genau entlang der religiösen und ethnischen Grenzen am Vorabend des 1. Weltkriegs.

Kontroversen löste die Aussage von Zumach aus, die Annektierung der Krim sei ein Verstoß gegen das Völkerrecht, auch wenn der Westen zu 80% die Verantwortung für das derzeit verhärtete Klima trage. Man müsse den Konflikt um die Krim jetzt endlich mit Hilfe der UNO und der OSZE lösen. Bei 750 Regionen in Europa, die die bestehenden Staatsgrenzen überschneiden, sei die Hoffnung auf ein „Europa der Nationen“ eher gefährlich. Die Emanzipation Europas müsse eine politische sein – eine eigene Armee sei hierzu nicht notwendig.

Bei allen Gefahren gebe es in den letzten Jahren doch Fortschritte: die Verträge über Personenminen, Streubomben und der Atomwaffenverbotsvertrag seien auf Druck der Zivilgesellschaft und der Friedensbewegung zustande gekommen.

Nach drei Stunden musste Michael Stiels-Glenn von den Friedensfreunden aus Zeitgründen die Diskussion beenden. Er wies auf die bevorstehenden Aktionen am 22. März und am Ostermontag in Dülmen hin und lud die Anwesenden schon jetzt zum Vortrag von Kathrin Vogler, MdB, über „Zivile Konfliktlösungen“ am 25. Mai hin.

Jetzt werbt so viele Leute wie möglich für den Donnerstag, 22. März um 18 Uhr vor dem Löwen zur Gedenkfeier.

Und dann sehen wir uns hoffentlich am Ostermontag um 10 Uhr vor den Tower Barracks

herzliche Grüße

Michael

Ein Video wurde erstellt und wird demnächst bei YouTube zu sehen sein.

6. Grüne Artenschutzkonferenz am 17. März 2018

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Naturschützer*innen,

heute möchte ich Sie/euch zur 6. Grünen Artenschutzkonferenz einladen. Wir haben in einem neuen Vorbereitungsteam das diesjährige Programm erarbeitet und hoffen mit unserem Informations- und Diskussionsangebot auf eine breite Resonanz wie in den Vorjahren.

Bitte leiten Sie diese Einladung auch über Ihre Verteiler weiter.

Rückfragen gerne an
ArtenSchutzKonferenz.2018@t-online.de

Falls Sie aus dem Verteiler gestrichen werden möchten, bitte ich um Benachrichtigung. 

Freundliche Grüße
Helmut Fehr
(für das Vorbereitungsteam)