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Die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung (UN-Gipfel New York, Sept. 2015)

Internationale Ziele

Die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung

Übersicht: Die globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung


Am 25. September 2015 wurde auf dem UN-Gipfel in New York die „Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung“ verabschiedet. Sie hat die Form eines Weltzukunftsvertrags und soll helfen, allen Menschen weltweit ein Leben in Würde zu ermöglichen. Sie soll Frieden fördern und sie soll dazu beitragen, dass alle Menschen in Freiheit und einer intakten Umwelt leben können. Die Agenda 2030 ist getragen vom Geist einer neuen globalen Partnerschaft – eine Einteilung in „Geber“ und „Nehmer“ oder in „erste“, „zweite“ und „dritte Welt“ wird abgelöst vom Gedanken der gemeinsamen Verantwortung für Menschen und Planeten.

Die 17 Entwicklungsziele der Agenda verknüpfen das Prinzip der Nachhaltigkeit mit der ökonomischen, ökologischen und sozialen Entwicklung – zum ersten Mal werden Armutsbekämpfung und Nachhaltigkeit in einer Agenda zusammengeführt.

Die Zielvorgaben richten sich an alle Staaten der Weltgemeinschaft. Sie sind gleichermaßen aufgefordert, sich für die Agenda 2030 einzusetzen und aktiv daran zu arbeiten, dass die Situation der Menschen und der Umwelt sich bis 2030 in vielen wichtigen Bereichen verbessert. Die aktuelle Flüchtlingskrise führt uns eindrücklich vor Augen wie wichtig es ist, den Menschen überall ein Leben in Würde zu ermöglichen.

Die Agenda 2030 soll:

  • Armut und Hunger beenden und Ungleichheiten bekämpfen
  • Selbstbestimmung der Menschen stärken, Geschlechtergerechtigkeit und ein gutes und gesundes Leben für alle sichern
  • Wohlstand für alle fördern und Lebensweisen weltweit nachhaltig gestalten
  • Ökologische Grenzen der Erde respektieren: Klimawandel bekämpfen, natürliche Lebensgrundlagen bewahren und nachhaltig nutzen
  • Menschenrechte schützen – Frieden, gute Regierungsführung und Zugang zur Justiz gewährleisten
  • Eine globale Partnerschaft aufbauen

Die neue Agenda wird ab 2016 die Millenniumsentwicklungsziele, die sich die Weltgemeinschaft Anfang des Jahrtausends gesetzt hat, ablösen. Sie wurde mit breiter Beteiligung der Zivilgesellschaft in aller Welt entwickelt. Die Agenda 2030 ist eines der ambitioniertesten Vorhaben unserer Zeit und allen Beteiligten ist bewusst: Ihre Verwirklichung kann nur gelingen, wenn alle an einem Strang ziehen. Staaten, Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft und Bürger müssen zusammen daran arbeiten, nachhaltige Entwicklung für alle sicherzustellen.

Friedenskreis Senden unterstützt Vortrag zu Fluchtursachen

J.F. Gogoll - als Betriebs- und Volkswirt bei Attac-COE - Experte für alternative Wirtschaftsfragen

J.F. Gogoll – als Betriebs- und Volkswirt bei Attac-COE – Experte für alternative Wirtschaftsfragen

Der Friedenskreis Senden lädt seine Mitglieder und alle an Friedens- und Flüchtlingsfragen interessierten Mitbürgerinnen und -bürger in unserer Gemeinde ein zu dem Vortrags- und Diskussionsabend mit dem Titel „Flucht nach Europa – wo liegen die Ursachen“. Die Agenda21Senden hat den diplomierten Betriebs- und Volkswirt Joachim F. Gogoll aus Nottuln nach Senden gebeten, um sowohl die Ursachen der derzeitigen Flüchtlingsbewegung als auch den Anteil von Europas Wirtschaft daran aufzuzeigen. Gogoll war Mitglied der Friedensinitiative Nottuln, die wie der Friedenskreis Senden seit Anfang der 1980er Jahre aktiv ist, und hat dann im Mai 2002 die Gruppe Attac-COE gegründet, deren Sprecher er ist. Der sich ausdrücklich zu Europa bekennende Ökonom und Herausgeber der globalisierungskritischen Zeitung „O-Ton Klartext“ ist u.a. Mitglied der bundesweiten AG „Alternative Wirtschaftsformen“ und hält Vorträge zu einer zukunftsfähigen, am Gemeinwohl und an sozialer Gerechtigkeit orientierten Wirtschaft. Das Referat beginnt am Mittwoch, den 29.06.16 um 19 Uhr im Hotel „Niemeyers“, Herrenstraße 4 in Senden; der Eintritt ist frei.

 

Fluchtursachen – Vortrag am 29. Juni bei Niemeyers

WN 22.06.2016

WN 22.06.2016

Originaltext MilKa:

Die Agenda 21 Senden lädt alle Interessierten am Mittwoch, den 29.06.16 zu einem Vortrag mit dem Titel „Flucht nach Europa – wo liegen die Ursachen“ ein. Referent Joachim F. Gogol, Ökonom und u.A. Mitglied der AG „Alternative Wirtschaftsformen“, deckt an diesem Abend sowohl die Ursachen der derzeitigen Flüchtlingsbewegung als auch den Anteil von Europas Wirtschaft daran auf. Außerdem wird er einige daraus resultierende Lösungsvorschläge aufzeigen, über die im Anschluß gern ausführlich diskutiert werden darf. Der Abend beginnt um 19 Uhr im Hotel „Niemeyers“, Herrenstraße 4 in Senden; der Eintritt ist frei.

 

„Freihandelsverträge“ für Einsteiger: Betrifft mich TTIP?

Logo1724965901065842_1724966961065736_n  TTIP wird zwar als Freihandelsabkommen bezeichnet, tatsächlich spielen klassische Handelsthemen wie Zölle eine echte Nebenrolle. Das Abkommen ist so umfassend, dass es anders als z.B. ACTA wirklich in jedem Bereich für Veränderungen sorgen wird. Die Chance, davon nicht in der einen oder anderen Weise betroffen zu werden ist gleich Null.

TTIP kann für dich bedeuten, dass du Genfood isst ohne etwas dagegen tun zu können, weil es nicht auf der Packung steht. Du könntest nicht Grillen, ohne dass du Gefahr läufst Hormon-Fleisch zu braten.

TTIP kann für dich bedeuten, dass du trotz fieser Qualität mehr Geld für Wasser, Nahverkehr und Gesundheit bezahlen musst, weil jetzt ein US-Konzern für dich sorgt.

TTIP kann für dich bedeuten, dass in dem schönen Wald neben deinem Dorf beim Fracking tonnenweise giftige Chemikalien in die Erde gepumpt werden,

TTIP kann für dich bedeuten, dass du mit krebserregenden Stoffen in Kontakt kommst ohne es zu wissen, weil der Nachweis über die Gefahr des Produkts vor Gericht nicht anerkannt wurde und sich der Prozess in die Länge zieht.

TTIP kann für dich bedeuten, dass dein Erspartes plötzlich weg ist, weil durch Bankenderegulierung eine neue Finanzkrise ausgelöst wurde und deine Bank pleite ist.

TTIP kann für dich bedeuten, dass du bei Tarifverhandlungen den Kürzeren ziehst, weil es keine Gewerkschaft mehr gibt die dich vertritt.

TTIP kann für dich bedeuten, dass du dich plötzlich in einem Land vorfindest, in dem Konzerne mächtiger sind als das Volk.

Bebilderte pdf-Datei als download: Betrifft mich TTIP

Schönes Maifest 2016 – ein Bilderbuch der Aktivitäten der Agenda21Senden

Zufrieden mit dem Maifest waren die Organisatoren. Superwetter am Samstag, am Sonntag wurde es nach anfänglichem Sonnenschein nachmittags immer dunkler, aber das Wetter hielt sich, der Regen kam erst nach dem Abbauen. Beim Bierchen danach wurden Pläne geschmiedet, in den Köpfen reiften bereits Verbesserungsvorschläge: Angebot von Suppe und Pfannkuchen, Musik von Flüchtlingen und Lebenshilfe. Rattenfänger-Zug über den Festplatz mit CityEL-Rennfahrer und Musik.

Und noch eine Fotostrecke von Sven, der nicht nur viel gearbeitet, sondern auch noch viel fotografiert hat, danke Sven! Wenn Ihr auf die Fotos klickt, erscheinen sie ganz groß.

Ohne Anne, Karina, Marietheres, Arne, Franz, Klaus, Robert, Rolf, Sebastian, Sven, Theo, Ulrich, Willi, Wolfgang sowie Kaffee und Kuchen von Gisela hätte das alles nicht geklappt, danke dafür! Nicht zu vergessen die Teams vom Bürgerbus Baumberge, Havixbeck und vom Gärtnerhof Entrup, Altenberge mit Christiane, Werner und Paula.

Und zu guter Letzt noch ein paar Fotos aus der Fotostrecke der WN von anw:

TTIP nach dem Leak – ein Kommentar zu den Greenpeace-Veröffentlichungen

Agenda21Senden informiert am 19. Mai in Senden von 10 bis 12 vor dem Wochenmarkt zu den sog. „Freihandelsabkommen“.

Agenda21Senden vertreten durch Bernd Lieneweg

Agenda21Senden beim Info-Stand in Lüdinghausen, vertreten durch Bernd Lieneweg

Die 16 vertraulichen und von Greenpeace veröffentlichten Dokumente erlauben auf insgesamt 240 Seiten einen tiefen Einblick in den Stand der Verhandlungen zum geplanten EU-USA-Handelsabkommen TTIP.

Durch diese Veröffentlichung wird es endlich möglich, die Geheimniskrämerei um dieses Abkommen zu beenden. Die Dokumente beweisen, dass die Befürchtungen der Zivilgesellschaft absolut berechtigt sind. Mehr noch: Die geleakten Dokumente übertreffen auch noch die schlimmsten Befürchtungen.

Seit Jahren wird den Kritikern von TTIP vorgeworfen sie betrieben Panikmache. Die Dokumente zeigen jedoch genau das Gegenteil: Die Befürworter haben die tatsächlichen Gefahren des Abkommens jahrelang verharmlost. Alle, die immer wieder versucht haben, zu besänftigen, sehen es nun schwarz auf weiß, sie lagen falsch! Diese Dokumente entlarven die Freihandelslüge!

Bei TTIP geht es allein um die Interessen von Konzernen. Sie bestimmen die Verhandlungen, während die Öffentlichkeit mit irrelevanten Informationen bewusst getäuscht worden ist. Die Warnung der Kritiker, dass die Bevölkerung von TTIP-Lobbyisten still und heimlich hätte überrollt werden sollen bestätigen sich nun auf erschreckende Weise.

Geheimniskrämerei und Intransparenz

Die Menschen kritisieren zu Recht die Intransparenz. Die Verhandlungen laufen derzeit geheim zwischen EU-Kommission und US-Regierung, nach Abschluss der Verhandlungen wird in Europa das Europäische Parlament über die Annahme oder Ablehnung des ausverhandelten TTIP-Textes abstimmen.

Wer etwas im Geheimen verhandelt, hat offenbar etwas zu verbergen. Auch diese Befürchtung der Kritiker hat sich nun leider durch die veröffentlichten TTIP-Verhandlungsdokumente bestätigt.

Der ernorme Druck der USA auf die EU

Die USA verhandeln mit der EU nicht auf gleicher Augenhöhe. Die amerikanische Verhandlungsposition offenbart die Absicht, demokratische Abläufe und die lang erkämpften europäischen Rechte für Verbraucher- und Umweltschutz auszuhebeln.

Die USA versuchen zudem mit allen Mitteln, den Verbraucherschutz auszuhebeln und die heimische Wirtschaft zu schwächen. Das die EU-Komission in der Vergangenheit dieses immer versucht hat zu verharmlosen lässt den Schluss zu, dass sie ernsthaft dazu bereit sind, die Interessen der Bürger, nämlich die zur Zeit geltenden hohen Qualitäts- und Sicherheitsstandards in den Bereichen Lebensmittel, Soziales oder der Datensicherheit, auf dem Altar der Ökonomie zugunsten von meist amerikanischen Konzernmultis zu opfern.

Die nun veröffentlichten Dokumente zum transatlantischen Freihandelsabkommen TTIP macht ganz klar die Stoßrichtung der USA – koste es was es wolle, die Interessen der amerikanischen Agrarindustrie und der Gentechnologielobby durchzusetzen und europäische Bedenken und Einwände einfach ‚wirtschaftspolitisch niederzuknüppeln‘, deutlich.

Der fragwürdige Nutzen

Das Abkommen zwischen der EU und den USA würde über 40% des Welthandels betreffen und Einfluss auf das Leben von mehr als 1 Milliarde Menschen haben.

Einige Studien zeigen trotzdem nur ein minimales Wachstum und auch diese Studien wurden von anderer Seite gleich mehrfach widerlegt.

Der Schaden ist jedoch immens. Bei TTIP gibt es nur einen Gewinner: Die USA und ihre multinationalen Konzerne! Die Verlierer sind die Europäerinnen und Europäer. Und zwar jetzige und kommende Generationen! TTIP ist eine Gefahr für uns, unsere Kinder, unsere Enkelkinder!

Die weitreichenden Folgen

Die massiven Bedenken gegen die Verträge aus sozialen, ökologischen und demokratiepolitischen Gründen sind zu verstehen und müssen ernst genommen werden. Alleine schon der Angriff auf das in der EU geltende Vorsorgeprinzips birgt massive Bedrohungen für Verbraucher-, Umwelt- und Lebensmittelsicherheit.

Das Inkrafttreten von TTIP wäre der Todesstoß für die hohen europäischen Standards bei Lebensmitteln, im Konsumentenschutz, bei Öffentlichen Dienstleistungen und bei Sozialleistungen! Durch TTIP hinge die EU am Gängelband amerikanischer Großkonzerne!

TTIP gefährdet heimische Firmen und würde das Aus für geschützte Herkunftsbezeichnungen wie z.B. Westfälischer Knochenschinken oder Westfälischer Pumpernickel bedeuten! Dafür würde es minderwertigem Gen-Soja und Hormon-Fleisch den Weg in unsere Supermärkte, Restaurants und damit auf unser aller Teller ebnen.

Wirtschaftliche Folgen

TTIP bringt – ebenso wie das EU-Kanada-Abkommen CETA – nur Vorteile für Konzerne wie Monsanto & Co. Es ist vorauszusehen, dass die klein- und mittelständige heimische Wirtschaft sowie die Bürger dabei völlig unter die Räder kommen.

Unabhängige Studien zeigen dies schon lange: Die Tufts Universität in Massachusetts in den USA errechnete z.B., daß TTIP in der EU 600.000 Arbeitsplätze bis zum Jahr 2025 vernichten und zu Einkommensverlusten von 165 bis zu 5.000 Euro pro Person und Jahr führen werde! Auch Steuereinnahmen und Wirtschaftsleistungen würden erheblich schrumpfen.

Angriff auf unsere Standards

Der Leak zeigt, dass es keine Verhandlungsfortschritte bei Umwelt- und Verbraucherstandards gibt
In allen wesentlichen Punkten gibt es keine Einigkeit. In allen Bereichen sind mit der aktuellen Veröffentlichung Nachteile für die Bürgerinnen und Bürger festzustellen.

TTIP wird die – ohnehin schon niedrigen – Lebensmittel-, Umwelt-, Konsumenten- und Tierschutzstandards der EU noch weiter senken und Massen an US-Gentechnik- und Klonfleisch-Produkten auch nach Deutschland bringen. TTIP gefährdet somit in erheblichem Maße Verbraucher-, Umwelt-, Sozialstandarts und die Lebensmittelsicherheit.

EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström führt uns an der Nase herum, wenn sie behauptet, das Schutzniveau für Verbraucher, Lebensmittel oder die Umwelt in Europa werde nicht sinken.

  1. TTIP gefährdet Verbraucherstandards

    Die USA fordern für die weitere Öffnung ihres Marktes für die Automobilindustrie, Abstriche bei europäischen Standards im Lebensmittel- und Umweltbereich. Produkte sollen nur dann verboten werden dürfen, wenn wissenschaftliche Belege für die Gefährdung vorliegen. Gentechnisch veränderte Lebensmittel könnten ihren Weg in europäische Supermärkte finden.
    Es zeigt sich wieder einmal, dass die EU-Freihandelspolitik nicht richtig aufgestellt ist. Die KonsumentInnen gehören in den Mittelpunkt und nicht die Konzerne, wie es derzeit der Fall ist.

  2. TTIP gefährdet Arbeitsstandards

    Die USA haben bisher lediglich zwei der insgesamt acht ILO-Kernarbeitsnormen ratifiziert. Die verbindliche Verankerung der Ratifizierung, Umsetzung und effektive Anwendung aller acht ILO-Kernarbeitsnormen muss gewährleistet werden. Verstöße gegen Arbeitsstandards müssen einklagbar und sanktionierbar sein.

  3. TTIP gefährdet Umweltstandarts

    Bei den Verhandlungen soll hinter verschlossenen Türen ein mächtiger Rammbock gezimmert werden, der auch den fest verankerten Schutz für Umwelt und Verbraucher wieder aus dem Weg räumen kann.

    Selbst rückwirkend könnte das umstrittene Handelsabkommen TTIP bestehende Standards und Regularien zum Schutz von Umwelt und Verbrauchern kippen. Die TTIP-Texte belegen, dass die US-Seite Mechanismen vorschlägt, um etwa auch die Kennzeichnung von Lebensmitteln oder Regeln zu Erneuerbaren Energien als Handelshemmnis einzustufen.

  4. TTIP gefährdet Schutz vor gefährlichen Chemikalien

    Auch die strenge europäische Chemikalienverordnung könnte ausgehebelt werden. Laut ‚Süddeutscher Zeitung‘ sind in europäischen Kosmetika derzeit 1.328 Chemikalien aufgrund einer möglichen Gesundheitsgefährdung verboten, in den USA aber nur elf Substanzen. Die USA sehen in diesem, europäischen Verfahren zur Zulassung von Chemikalien (REACH) ein Handelshemmnis. Würde die US-Position in der jetzigen Form angenommen, könnten Maßnahmen zur Umsetzung von REACH auch rückwirkend durch TTIP ausgehebelt werden. Umweltschützer hatten jahrelang für REACH gekämpft. Das Verfahren ist 2007 in Kraft getreten und hat die Zulassung von mehreren Tausend gefährlichen Chemikalien verhindert.

  5. TTIP gefährdet Sozialstandards

    Unter dem Deckmantel der Freiheit wird uns ein Paket verkauft, das nur weiter in die Abhängigkeit von Konzernen und staatlicher Fürsorge zwingt.

    Der Arbeitnehmerschutz könnte durch die Hintertür ausgehebelt werden. ArbeitnehmerInnenrechte sind zu respektieren. In der EU gibt es Kollektivverträge, Versammlungsfreiheit und weitere Standards, die es in den USA nicht gibt. Es ist wichtig, die Arbeitnehmerrechte auch in Zukunft zu respektieren. Was ganze Generationen aufgebaut haben gilt es nun mehr denn je zu schützen.

  6. TTIP gefährdet Lebensmittelsicherheit

    Das transatlantische Handels- und Investitionsabkommen erklärt einem Qualitätswettbewerb im Lebensmittelsektor den Kampf, indem die Hürden für amerikanische Produkte nun endgültig genommen werden sollen. Die Standards für US-Lebensmittel entsprechen nicht annähernd dem hohen Niveau deutscher und europäischer Güter. Was in Deutschland oder Europa als schwer gesundheitsschädlich eingestuft werden würde, gilt in Amerika noch als genießbar.

    Die US-Agrarlobby übt bei den Geheimverhandlungen zum Freihandelsabkommen TTIP massiven Druck aus, um in Zukunft auch gentechnisch veränderte Produkte am europäischen Markt verkaufen zu können. Die hohen Lebensmittelstandards werden durch die Einfuhr dieser genmanipulierten Lebensmittel erheblich sinken und in unseren Supermarktregalen drängen.

    Wie sensibel das Thema ist, zeigt sich auch an der Reaktion zum nationalen Selbstbestimmungrecht für den Gentechnik-Anbau in der EU. Seit letztem Jahr können damit EU-Staaten Gentech-Pflanzen auch verbieten, selbst wenn sie auf EU-Ebene zugelassen sind. Die EU-Kommission wollte damit auch ein Zeichen Richtung USA setzen und damit die Zulassung auf EU-Ebene erleichtern.
    Der US-Chefverhandler hat damals unmissverständlich klar gemacht, dass er diese zusätzliche Autonomie der EU-Staaten klar als Handelshemmnis sieht und dies eine Verletzung der Vereinbarungen rund um TTIP darstelle.

    Hormonfleisch sowie Produkte mit bei uns verbotenen Lebensmittelzusätzen sollen mit Hilfe von TTIP auf unseren Tellern landen. Wachstums-Hormone und Antibiotika sind in Amerika erlaubt, um eine noch höhere Milchproduktion oder noch schnelleres Wachstum bei den bereits jetzt extrem ausgebeuteten „Nutztieren“ zu erzwingen. Das berühmt gewordene „Chlorhuhn“ kaschiert durch Abtötung von Keimen nach der Schlachtung lediglich noch engere, brutalere und unhygienischere Haltungsbedingungen während der Mastzeit.

    Die Lobbys der Fleisch-Industrie wollen das alles `dank` TTIP & CETA auch für den EU-Markt erreichen. Ähnliches gilt für Klonfleisch: Dieses ist in den USA schon jetzt ohne Kennzeichnung in den Regalen, die EU-Kommission möchte dasselbe zumindest für die Nachkommen von Klontieren durchsetzen.

    Neben Gesundheitsrisiken – wie etwa durch gefährliche Pestizidrückstände -, würde dieser Anschlag auf unsere Lebensmittelstandards auch einen massiven Preisdruck auf unsere kleinstrukturierte Landwirtschaft auslösen, der in letzter Konsequenz auch das Angebot an regionalen Biolebensmittel massiv gefährden würde.

    Die Bevölkerung erwartet zu Recht, dass wir uns voll für eine regionale, ökologische und gesunde Landwirtschaft einsetzen Die Auswirkungen auf die Gesundheit europäischer Bürger würden durch TTIP in den kommenden Jahren ganz erheblich sein. Eine steigende Anzahl an Herz-/Kreislauferkrankungen, Diabetes und krankhafte Fettleibigkeit werden verstärkt ein bereits marodes Gesundheitssystems belasten.

  7. TTIP gefährdet Tierschutz-Standards

    Das geplante transatlantische Freihandelsabkommen beschäftigt derzeit nicht nur die nationale und internationale Politik, sondern auch Tierschützerinnen, Tierschützer und Tierschutzorganisationen.

    Noch mehr Freihandel a la TTIP machen Tiere noch rechtloser. Nutzvieh würde noch längeren Transporten aussetzen, was auch umweltpolitisch – in Zeiten des Klimawandels – ein nicht hinnehmbarer Wahnsinn wäre. Zudem würden die in der EU ohnehin nicht allzu strengen Tierschutz-Standards weiter reduziert und auf amerikanische Verhältnisse herabgesenkt werden: Monster-Legebatteriebetriebe ab 1 Mio Tieren, Einzelboxen der Kälber oder durchgehende Kastenstandhaltung bei Muttersauen.

    Nicht nur die Mega-Agrarkomplexe in den USA, die Millionen Legehennen oder zehntausende Schweine und Rinder beherbergen, stehen den oft noch bäuerlichen Kleinbetrieben in Deutschland und Teilen der EU gegenüber, sondern auch ein unüberwindbarer Kostenunterschied.

    Weitere Fortschritte in Sachen Tier-, Natur- und Artenschutz könnten durch diese Art der Freihandelsabkommen praktisch unmöglich werden und mühsam erkämpfte Errungenschaften, wie etwa das Verbot von Käfighaltung bei Legehennen innerhalb der EU, würden dadurch unterminiert

Keine Aushebelung des Vorsorgeprinzips zulassen

Laut dem geleakten Papier droht vor allem eine Aufweichung des in Europa geltenden Vorsorgeprinzips, wonach Substanzen oder Produkte nur erlaubt sind, wenn sie für Mensch und die Umwelt nachweislich ungefährlich sind, durch das in den USA geltende Risikoprinzip ausgehebelt zu werden. In den USA ist alles erlaubt, solange die Gefährlichkeit nicht bewiesen ist.

Durch die Aushebelung des Vorsorgeprinzips könnten in Europa, wie oben beschrieben, bisher umstrittene und nicht zugelassene Chemikalien und Lebensmittel auf den Markt kommen.

Stattdessen droht die Einführung des in den USA angewandten Risikoprinzips, das genau umgekehrt funktioniert: Erst einmal darf alles auf den Markt. Erst wenn eine Schädlichkeit eines Produkts bewiesen werden kann, darf die Behörde zum Schutz der Gesundheit aktiv werden. Das ist auch der Grund, warum in den USA mehr als 170 gentechnisch veränderte Pflanzen für den Anbau zugelassen sind, in Europa nur eine.

Das Abkommen bedroht damit Rechte und Gesetze, die über Jahrzehnte mühsam erkämpft wurden. Die Beibehaltung des Vorsorgeprinzip muss daher oberste Priorität haben.

Angriff auf die Demokratie verhindern

Die Unterlagen zeigen, dass die USA offenbar dagegen sind, private Schiedsgerichtsverfahren für Konzerne durch ein öffentliches Modell zu ersetzen.

Zweitens zeigt sich bei der so genannten regulatorischen Kooperation der Gesetzgebung, dass die USA den Parlamenten einen geringeren Handlungsspielraum bei der Gestaltung von Gesetzen in Umwelt- und Konsumentenschutzfragen einräumen wollen.

Wozu eine „Regulatorische Kooperation“?

Im Kapitel zur regulatorischen Kooperation fordern die USA, dass Regularien, die den Handel hemmen, auch nachträglich zurück genommen werden dürfen. Mit solchen Vorschlägen zur „regulatorischen Zusammenarbeit“ entmachten die Abgeordneten sich selbst. Hinzu kommt, dass durch TTIP Großkonzerne durch die Aushebelung der ordentlichen Gerichtsbarkeit direkt die Gesetzgebung in Schach halten könnten. Die Parlamente legen sich selbst Handschellen an, die vernünftige Gesetze und Verordnungen für ökologische und soziale Standards massiv behindern.

Keine privaten Schiedsgerichte

Die aufgedeckten Papiere zeigen, dass sich der Verhandlungsverlauf zu den Schiedsgerichten und den privilegierten Konzernklagerechten ganz anders darstellt, als Kommissarin Malmström uns Glauben machen will. Von den behaupteten Verbesserungen findet sich in den nun aufgedeckten ausverhandelten Vertragsteilen keine Spur.

Warum benötigen Staaten, deren Gerichte objektiv und unabhängig sind, diese zusätzliche Einrichtung?

Die beteiligten Staaten können sich nicht vorwerfen, dass ihr Rechtssystem nicht funktioniert und ihre Gerichte nicht unabhängig sind. In der zusätzlichen Einrichtung von Schiedsgerichten liegt wohl die Erwartung, die höheren europäischen Standards mit Hilfe dieser Paralleljustiz aushöhlen zu können.

Das wäre die schiere Selbstaufgabe der Eigenstaatlichkeit, das wäre brandgefährlich und kann den Staat, wie wir ihn kennen und schätzen gelernt haben, gefährden.

Fazit und Schlussfolgerungen

TTIP gefährdet aktiv unsere Lebensmittel-, Umwelt-, Konsumentenschutz- und Tierschutz-Standards. Sogar rückwirkend könnte TTIP diese kippen. Dieser Angriff auf die Gesundheit und Umwelt der Menschen muss mit allen Mitteln verhindert werden!

Bei TTIP und CETA geht es in Wirklichkeit vor allem um den

  • Abbau der oben aufgeführten Standards
  • um private Schiedsgerichte, durch die große Konzerne Staaten verklagen können, weil sie durch strengere Gesetze weniger Gewinne machen würden;
  • um die Prüfung aller neuen Gesetze auf Wirtschaftlichkeit: im sogenannten „Rat für Regulatorische Kooperation“ bekommen Konzerne Gesetzesentwürfe vor den Parlamenten zu Gesicht;
  • und nicht zuletzt geht es um industriefreundliche Zulassungsverfahren: Nicht mehr das Volk oder Politiker würden über die Zulassung entscheiden, sondern alleine Wissenschaftler, die meist eng mit Konzernen zusammenarbeiten bzw. sogar von diesen finanziert werden.“

Freien Handel durch faire Regeln ermöglichen

Nicht jedes Freihandelsabkommen ist automatisch gut. Freier Handel ist nur dann zu begrüßen, wenn er unter fairen Rahmenbedingungen stattfindet und keiner der Partner unter Druck gesetzt oder über den Tisch gezogen wird. Die aktuellen Entwicklungen deuten allerdings in die komplett falsche Richtung.

Niemand braucht ein Freihandelsabkommen, das die Interessen von Konzernen und Großmächten untermauert und fördert, aber Rechte aller Menschen beschneidet und sie damit klar schlechter stellt! Es spricht auch nichts dagegen, den Freihandel zu stärken, wenn man das Prinzip im Auge behält, die geltenden Standards zu verbessern und nicht zu verschlechtern. So sind die TTIP-Kritiker in der Regel ja auch nicht grundsätzliche Gegner des Freihandels, sondern treten für die Verteidigung von Sozial-, Umwelt- und Lebensmittelstandards ein.

Mehr noch: Sie wollen einer mit Unwahrheiten gespickten Kampagne seitens der TTIP-Befürworter sachlich Gegenwehr leisten, statt den Freihandels-Lobbyisten nach dem Mund zu reden, wie es viele Politiker in der Vergangenheit gemacht haben. Sie pochen mit Recht darauf, dass erst dann über einen Vertrag entschieden wird, wenn klar ist, was darin steht.

Nur Freihandel, der Standards schützt, anstatt sie zu senken, und Arbeitsplätze schafft, statt diese zu vernichten, ist ein unterstützenswerter Freihandel. Freier Handel muss nach fairen Regeln gestaltet werden.

Berechtigte Forderungen

Die Interessen der europäischen Bürgerinnen und Bürger müssen an erster Stelle stehen. Neoliberale Angriffe auf Demokratie und Verbraucherrechte gilt es mit aller Macht abzuwehren!

Dazu gehören die berechtigten Forderungen, keine privaten Schiedsgerichte einzuführen, keine Senkung der europäischen Lebensmittel-, Umwelt- und Arbeitsstandards, keine Schwächung demokratisch gewählter Organe!

Keine Schiedsgerichte

Keine privilegierten Klagerechte für ausländische Konzerne: Die Aufnahme von Investitionsschutz-bestimmungen und privilegierte Klagerechte für Investoren sind abzulehnen. Das betrifft neben dem Freihandelsabkommen mit den USA (TTIP) auch Abkommen wie jenes mit Kanada, zumal Konzerne sonst über kanadische Zweigniederlassungen die gleichen Privilegien durch die Hintertür erlangen könnten.

Staaten müssen Märkte regulierungen dürfen

Regulierungen zum Schutz von ArbeitnehmerInnen, KonsumentInnen sowie der Umwelt dürfen keinesfalls gesenkt beziehungsweise deren zukünftige Anhebung eingeschränkt werden.

Daseinsvorsorge ist ureigenste Aufgabe eines Staates

Die Daseinsvorsorge gehört in die öffentliche Hand. Diese müssen klar und unmissverständlich aus Handelsabkommen ausgenommen werden.

Mit CETA darf TTIP nicht durch die Hintertür eingeführt werden

Im Gegensatz zu den diesbezüglich vergleichsweise in den Kinderschuhen steckenden Verhandlungen zu TTIP steht CETA kurz vor dem Abschluss. Damit droht CETA zum Trojanischen Pferd zu werden. Vor einem baldigen Abschluss des Abkommens CETA mit Kanada, das als „Einstiegsticket für TTIP betrachtet werden muss, kann zu diesem Zeitpunkt nur gewarnt werden.

Viele Aspekte, die in TTIP aktuell verhandelt werden, sind in CETA bereits enthalten, so auch Klagerechte für Konzerne. Abgesehen von kanadischen Unternehmen, haben auch rund 42.000 US-Unternehmen und viele europäische Konzerne Niederlassungen in Kanada. Sie alle könnten dann Kanada oder die EU beziehungsweise ihre Mitgliedsstaaten für ihnen unliebsame Umwelt-, Gesundheits- oder Sozialgesetzgebung klagen.

Dem vorliegenden CETA-Vertrag darf keineswegs zugestimmt werden, da auch darin das Vorsorgeprinzip nicht gilt und damit genmanipulierte Lebensmittel sowie in der EU bisher nicht zugelassene Pestizide verstärkt den europäischen Markt erreichen werden.

Ohne Tranzparenz keine Verhandlungen

Es ist ein schlechtes Zeichen, wenn die wichtigsten Informationen nur über Enthüllungen von unter Verschluss gehaltenen Dokumenten bekannt werden. Sämtliche Fakten gehören nun auf den Tisch. Die EU-Kommission muss den Verhandlungsstand komplett offen legen.

Dieser Vertrag geht jeden von uns an. Jeder muss nachlesen können, was uns mit TTIP drohen würde. Insgesamt wären über 800 Millionen Menschen von TTIP betroffen, intransparente Verhandlungen sind daher absolut untragbar. Hinterzimmerdeals wie TTIP und CETA passen nicht zu Demokratien. Beide Handelspakte müssen auf Grund dieser Intransparenz sofort gestoppt werden.

Volksbefragung oder -entscheid bei solch weitreichenden Abkommen

Welche Interessen vertreten die Politiker eigentlich, wenn nicht einmal bei solch einem massiven Anschlag auf unsere Lebensmittel und Wirtschaft die Bevölkerung befragt wird? Wir brauchen jetzt eine direkt-demokratische Einbindung der Bevölkerung, denn Handelspakte mit derart weitreichenden Folgen dürfen nicht an den Menschen vorbeiverhandelt- und beschlossen werden.

Die Forderung, sowohl TTIP als auch CETA nicht zuzustimmen bis das Volk entschieden hat ist berechtigter denn je. Jetzt geht es darum, eine Volksbefragung zum Thema zu erreichen.

Wie soll es nun weiter gehen?

Auch wenn die Verhandlungen zu TTIP durch die Veröffentlichungen der Geheimpapiere scheinbar ins Stocken geraten sind, so müssen wir doch weiterhin wachsam bleiben.

Die große Mehrheit der Bevölkerung lehnt TTIP und CETA klar ab. Ein Ende mit Schrecken ist oft besser als ein Schrecken ohne Ende.

Das TTIP-Leak deckt auf, welche Interessen bei den Verhandlungen in die Waagschale geworfen werden. Die Zivilgesellschaft in der EU wie in den USA hat damit eine gute Grundlage, weiter Druck von unten gegen das Abkommen zu machen und für die Interessen der Allgemeinheit zu streiten.

Zeit, einen Schlussstrich zu ziehen und die Verhandlungen zu beenden

Die Verhandlungen gehen in eine komplett falsche Richtung. Daher kann am Ende auch kein gutes Ergebnis stehen. Durchhalteparolen à la „der Kurs stimmt“ sind auch hier untragbar – die Verhandlungen müssen abgebrochen werden. Mit den aktuellen Veröffentlichungen ist der Zeitpunkt für die Regierungen gekommen einen Schlussstrich zu ziehen und die Kommission zu beauftragen, die Verhandlungen endlich zu beenden.

Alternativen zu TTIP forcieren, die Handel fair gestalten

Als wirtschaftliche Alternative zur EU und zu TTIP & Co gibt es die Europäische Freihandelszone EFTA: Sie besteht aus den Nicht-EU-Mitgliedern Schweiz, Liechtenstein, Norwegen sowie Island und hat nach wie vor aktuelle ausverhandelte Abkommen mit Ländern aus aller Welt. Die Mitgliedsstaaten sind politisch in keiner Weise eingeschränkt, und die Landwirtschaft als besonders sensibler Bereich ist ausgenommen. Im Unterschied zur EU geht es hier wirklich um gute Handelsbeziehungen und nicht um das Niederreißen von jahrzehntelang erkämpften Standards.

gez. Rainer Wermelt, Attac-COE

s. auch Blickpunkt Coesfeld

Maifest 2016 – für alle Freunde der Agenda21Senden

MilKa-Design

Design MilKa

Liebe Agenda-Freunde,

am Wochenende ist es wieder soweit: das alljährliche Maifest findet statt und wir beteiligen uns wieder mit einem Stand daran. Neben der nun schon traditionellen Fahrradbörse gibt es auch wieder verschiedene Elektroautos und einen Bürgerbus zu besichtigen. Zusätzlich können wir in diesem Jahr erstmals mit einer qualifizierten Garten- und Pflanzenberatung aufwarten und verteilen dazu auch kostenlos Tütchen mit Wildblumensamen. Außerdem haben wir die Teilnahme des Hofes Entrup initiiert, der über die solidarische Landschaft informiert.

Ich denke, wir können wieder recht stolz auf unser Programm sein, und ich danke hiermit schon einmal allen Aktiven für ihren Einsatz.

Wir hoffen, euch alle am Wochenende begrüßen zu dürfen und würden uns freuen, wenn ihr etwas Zeit mitbringt und uns „moralisch“  unterstützt.

Im Namen der Agenda21Senden,

K. Mildner

MilKa Design

Design MilKa

TTIP – unser trojanisches Pferd „Zossi“ in Lüdinghausen

WN, Fr., 29.04.2016

Gegner des Freihandelsabkommens beim Brok-Auftritt Heimische Gegner des TTIP-Freihandelsabkommens mit den USA informierten und demonstrierten am Donnerstag vor dem Auftritt des CDU-Europaparlamentariers Elmar Brok vor dem „Hotel zur Post“.

Heimische Gegner des TTIP-Freihandelsabkommens mit den USA informierten und demonstrierten am Donnerstag vor dem Auftritt des CDU-Europaparlamentariers Elmar Brok vor dem „Hotel zur Post“.  Foto: wer

Lüdinghausen – Unbequeme Fragen wollten sie ihm stellen, das kündigten die Gegner des TTIP-Freihandelsabkommens mit den USA an ihrem Informationsstand vor dem „Hotel zur Post“ am Donnerstagabend an. Vertreter von BUND, Nabu, Attac und der Gruppe Agenda 21 aus Senden verteilten nicht nur Informationsmaterial, sondern sammelten auch Unterschriften gegen das Abkommen zwischen den Vereinigten Staaten und der EU.

Für die Gegner steht das Abkommen für Demokratieabbau und Machtverschiebung hin zu Großkonzernen.

Den Artikel von Peter Werth in den WN lesen.

Elmar Brok: Wie transparent ist TTIP?

Den Beitrag von Peter Werth zum Vortrag von Elmar Brok gibt es auch in den WN.

Hier noch eine Fotostrecke von unserem Lüdinghauser Aktivisten Reinhard Löwert:

Aufruf: KMU gegen TTIP – Mittelständler für faire und transparente Handelsabkommen

Logo_KMU_gegen_TTIP_web   Als Kleine und Mittelständische Unternehmen sind wir für einen fairen, transparenten Freihandel auf Grundlage hoher Umwelt- und Sozialstandards. Das geplante Freihandelsabkommen der EU mit den USA (TTIP) widerspricht diesen Grundsätzen. Daher fordern wir den sofortigen Stopp der Verhandlungen über TTIP.

Wir widersprechen der Bundesregierung und der Europäischen Kommission, wenn sie behaupten, TTIP würde dem Mittelstand nutzen. Das Gegenteil ist der Fall. Zentrale Elemente des geplanten Abkommens wie die Investor-Staat-Schiedsgerichtsverfahren (ISDS), die Vereinheitlichung von Normen und Standards sowie die Marktöffnung im Bereich der Kultur, der Daseinsvorsorge und der öffentlichen Ausschreibungen nutzen vor allem den Interessen globaler Konzerne, die mit besserer Kapital- und Personalausstattung kleine und mittelständische Unternehmen vom Markt verdrängen werden.

Arbeitsgemeinschaft „KMU gegen TTIP DE“
E-Mail: info@kmu-gegen-ttip.de

Eine andere – möglicherweise nicht einheitliche – Sichtweise hat der Gewerbeverein Senden e.V.

Eigenverantwortung – Leistungsbereitschaft – Leidenschaft

Unsere Ziele sind die wirtschaftlichen und politischen Interessen unserer Mitglieder zu fördern, alle wirtschaftlichen Kräfte der Gemeinde zu bündeln und die Entwicklung Sendens mitzubestimmen.
Mehr erfahren…

Hier besteht offenbar Diskussionsbedarf!