Protokoll der Sitzung vom 14. März 2018
Protokoll der Agenda-Sitzung am 14.03.18
1. AK Frieden
– Für den geplanten Vortrag von Winfried Nachtwei streben wir einen Mittwoch-Termin im Juni an; P. Volmerg überprüft die Termine zur Belegung des Rathaus-Saales. Der Abend sollte gut vorbereitet und beworben werden (Zeitung, soziale Netzwerke, Plakate, …). Außerdem sollen Vertreter von FI, Kirchen, Attac, Flüchtlinge, Parteien, … gezielt eingeladen werden.
– Außerdem sollten wir auch Andreas Zumach zu einem Vortrag zur aktuellen Situation weltweit einladen und diesen Abend für die Gründung einer FI Senden nutzen.
– Einen dritten Vortrag könnte A. Ballhausen zum Thema „Der Frieden in der Welt beginnt in uns“ halten.
- Feinstaub– Um die Öffentlichkeit mehr auf das Thema Feinstaub aufmerksam zu machen, beschließen wir die Vorführung einer mobilen Anlage auf dem Maifest. Dazu kauft W. Pfeil die entsprechenden Teile und baut sie unter Mithilfe von Th. Stenkamp zusammen.
– Außerdem sollten wir Vertreter von Schulen und der Kinder-Uni darauf ansprechen sowie die entsprechende Internetseite der Uni Münster (www.opensensemap.org) auf unserer Agenda-Seite verlinken. - Maifest
– Wir müssen noch immer in Erfahrung bringen, welchen Platz wir beim diesjährigen Maifest zur Verfügung haben!
– Geplante Themen:
* E-Mobilität (Bernd, Sven)
* Feinstaub/ Luftmessung (Werner, Theo)
* Gartenberatung (Robert)
* Musik? (bei Peter und Anne anfragen)
– Bekommen wir wieder das Zelt/ den Pavillon von Wolfgang?
4. AK Wohnen
– Th. Stenkamp berichtet, dass sich der Eigentümer bisher nicht auf seinen Brief gemeldet hat und wird deshalb noch einmal anrufen.
-Wir beschließen, das Thema Mehrgenerationenwohnen weiter zu verfolgen.
5. Sonstiges
– Ein wichtiges Problem beim Thema E-Mobilität ist die Frage, wie in Mietwohnungen/ -komplexen die Ladung von E-Autos sichergestellt werden kann. Zu den Modalitäten dazu sollten wir Informationen bei Westnetz einholen; außerdem auch Hinweise zu möglichen Förderungen von Ladesäulen sowie zu Plänen der Telekom, ihre Kabelverteiler zu öffentlichen Ladesäulen umzurüsten.
Neue Termine:
Agenda gesamt: | 11.04.18 um 18.30 Uhr im Rathaus-Nebengebäude |
Wirtschaft mit Kultur | 21.03.18 um 19.30 Uhr in der Friedenskapelle Senden |
Grüne Artenschutzkonferenz | 17.03.18 ab 13 Uhr Stadtwerke Münster |
1. Klimastammtisch Senden | 22.03.18 um 18 Uhr im Rathaus Senden |
Film „Immer noch eine unbequeme Wahrheit“ v. Al Gore |
15.05.18 + 20.05.18 Cinema Dülmen |
Ziviles Peacekeeping – was ist das eigentlich?
Dieses fürchterliche Wort hat eine große Bedeutung. Dabei geht es um den Schutz von Menschen in Krisen- und Kriegsgebieten durch Friedensfachkräfte, die bewährte Methoden wie Schutzbegleitung, Aufbau von Frühwarnsystemen, schützende Präsenz u.a.m. anwenden. Als Beispiel wird die Arbeit der NGO Nonviolent Peaceforce in Syrien benannt.
Zivile Konfliktbearbeitung dient der Lösung internationaler Konflikte, es funktioniert nur mit gewaltfreien Mitteln. Dabei reichen die Aspekte von Prävention über Konflikttransformation (WIKI: Von Konflikttransformation wird hauptsächlich dann gesprochen, wenn die entsprechende Konfliktintervention auf eine Transformation, also Um- oder Neugestaltung der Konfliktparameter hinwirkt. Dies heißt, dass ein verändertes Verhalten und eine veränderte Einstellung dem Konflikt gegenüber, sowie entsprechend be- und verarbeitete strukturelle und kulturelle Dimensionen es erlauben, eine neue, gewaltfreie (transformierte) Wirklichkeit zu schaffen) zur Versöhnung über Umgang mit Vergangenheit, Stärkung von Zivilgesellschaft, Prozesse der Demilitarisierung bis hin zu Mediation und Verhandlungen.
Quelle: BUND FÜR SOZIALE VERTEIDIGUNG e.V.
Diese zweite Säule der Friedenssicherung neben der Bundeswehr wird von der Regierung viel zu wenig gefördert, hat aber dennoch schon beachtliche Erfolge zu verzeichnen.
Einladung zum ersten Sendener Klimastammtisch am 22. März 2018
Nach einem kurzen Impulsvortrag soll Raum für Diskussion und Ideen sein. Ich freue mich auf zahlreiche Interessierte. Bitte leiten Sie die Nachricht gerne weiter. gez. Petra Volmerg
Ist der Klimawandel vom Menschen verursacht? Dieses und andere Themen können offen diskutiert werden. Bei Interesse wird die Reihe fortgesetzt.
Wie erlebt man Marokko als Tourist?

Wenn einmal alle vier Solarfelder fertig sind, hat Marokko das weltgrößte Spiegel-Solarkraftwerk. Auf diesen Turm lenken die Spiegel von Feld zwei die Sonnenenergie. Feld drei ist im Bau, Feld vier in Planung.
Marokko ist ein Königreich, eine Monarchie. Polizei und Militär sind überall präsent. Ist das System stabil? Darüber kann man Unterschiedliches lesen. Wackelt der Stuhl von König Mohammed? Wie geht es dem Volk, den Frauen, den Kindern? Wie funktioniert das Schulsystem? Was wird für Nachhaltigkeit getan?
Man muss als Tourist schon sehr aufmerksam sein, um ein paar Antworten auf diese vielen Fragen zu bekommen. Hier einige Spontanaussagen:
Es gibt immer noch viele Polizeikontrollen, Touristen werden in der Regel durchgewunken.
Es gibt zahlreiche militärische Einrichtungen, man sieht sie, aber sie fallen nicht unangenehm auf.
Überall sieht man neue Schulbusse, die Schulen sind alle neu gestrichen, ganz bunt. Sie fallen sofort auf, wenn man durchs Land fährt. Die Kinder sind fröhlich, gegenüber Touristen sind sie meist zurückhaltend, es gibt Initiativen, die Kinder nicht zum Betteln zu verleiten. Man sollte sehr zurückhaltend mit Geschenken sein.
Fast alle Marokkaner sind zu Touristen sehr freundlich, auch die meisten Jugendlichen sind respektvoll.
Natürlich wollen die Marokkaner am Tourismus verdienen. Man muss wissen, was einem die angebotenen Waren wert sind, man sollte sich nicht zu einem Kauf nötigen lassen, den man hinterher bereut.
Der Lebensunterhalt ist für Europäer billig, Märkte sind sehr preiswert, Supermärkte nur zum Teil. Essengehen ist nicht überteuert, aber auch nicht extrem billig.
Es fliegt in Stadtnähe noch viel Plastikmüll durch die Gegend, Mülltonnen und Müllabfuhr werden mehr.
Alte Autos werden deutlich weniger, Taxen sind meistens relativ neu, Touristenbusse ebenfalls. Im Straßenbild überwiegen neuere, auch größere Privatautos. Die DEKRA hat sich in Marokko breit gemacht, die meisten Autos wirken nicht technisch unzulänglich.
Stark zugenommen hat die Zahl der PV-Anlagen und Solarthermie-Anlagen. Neuere Straßen sind mit LED-Beleuchtung mit PV-Modulen und Speicherbatterien ausgerüstet.
Das Spiegel-Solarkraftwerk bei Ouazarzate wird kräftig ausgebaut und soll das größte der Welt werden.
Im Norden sieht man auch Areale mit Windkraftanlagen.
Dieselkraftfahrzeuge, vor allem LKWs, machen noch viel Dreck. Im öffentlichen Nahverkehr gibt es auch noch alte Busse.
Terror und Kriminalität erlebt man fast gar nicht, man sollte aber nicht fahrlässig mit seinen Wertsachen umgehen. Von den nordafrikanischen Ländern scheint Marokko immer noch das sicherste zu sein.
Hier findet Ihr in drei Teilen meinen neuen touristischen Reisebrericht: Die zweite Reise in den Süden (Marokko, Spanien, Frankreich):
Einladung zur 6. Artenschutzkonferenz in Münster
Einladung zum zweiten „Fahrrad-Forum Kreis Coesfeld“ am 19. April 2018
Unser Landrat lädt ein zum zweiten Fahrrad-Forum im Kreis Coesfeld. Es findet statt am 19. April 2018 ab 16.30 Uhr in der Sendener Steverhalle.
Einladung zum zweiten Fahrradforum Kreis Coesfeld am 19 04 2018
Schwerpunktthema beim Maifest: Elektroautos und Lademöglichkeiten

Gratistanken an der Steverstraße, Petra Volmerg, unsere Klimaschutzmanagerin, freut sich über die Förderung des abgasfreien Elektroautofahrens i Senden. Foto: Siffus, WN
Zum Maifest haben wir wieder etliche routinierte Elektrofahrer mit ihren Autos eingeladen. Auch ein Roller ist dabei.
Zu allen Ladefragen sind also genügend Ansprechpartner vor Ort.

Große Elektroautoschau vor der Sendener Steverhalle am 20. September 2017. Beim Maifest 2018 wird es ähnlich aussehen.
Am problematischsten ist das Laden, wenn man in einer Mietwohnung wohnt und das Auto an der Straße steht. Zu dieser Problematik gibt es ein Forum.
https://www.goingelectric.de/forum/private-ladeinfrastruktur/auto-laden-im-mehrparteienhaus-t1238.htmlhttps://www.goingelectric.de/forum/private-ladeinfrastruktur/auto-laden-im-mehrparteienhaus-t1238.html
Wir von der Agenda21Senden werden auch dazu Antworten parat haben. Es gibt in Senden drei öffentliche Ladesäulen, an die man sein Auto natürlich zum Laden stellen kann. Aber das ist selbstverständlich mit einem mehr oder weniger langen Spaziergang verbunden. Diese Möglichkeit wird von mehreren Elektrofahrern bereits intensiv genutzt. Wer das nicht möchte, sollte zuerst mit seinem Hauswirt sprechen. Die benötigte Technik ist bezahlbar und wird sogar gefördert. Wenn nachts die Laternen brennen, könnte man auch da mit geringem Strom laden. Wem das zusagt, der sollte sich mit uns in Verbindung setzen.
Auch die Telekom bietet an etlichen Verteilerkästen Strom an.
Schwerpunktthema beim Maifest: Dreck in der Luft – Feinstaubmessungen
Jeder kann den Feinstaub messen, der Aufwand hält sich in Grenzen. Die Agenda21Senden macht auch mit und will das Messgerät beim Maifest vorstellen und die Messergebnisse im Internet zeigen.
Karte: https://www.opensensemap.org/explore/5819ed81c5f60d0011b7f94f
Website: https://www.opensensemap.org/
Bericht zum Vortrag von Andreas Zumach in Dülmen
2010-Wiki
Liebe Friedensfreund_innen,
38 Zuhörer – für unsere kleine Stadt Dülmen durchaus eine beachtliche Zahl – waren zum Hotel Wildpferd gekommen, um den Vortrag des bundesweit bekannten Journalisten Andreas Zumach über neue NATO-Strategien und die Militärpläne der EU zu hören. Zumach ist jahrzehntelang aktiv mit Frieden, Abrüstung und Sicherheitspolitik befasst und ist bei der UNO in Genf akkreditiert. Er führte viele Hintergrundgespräche mit Politikern bei Abrüstungsverhandlungen und ist häufig Gast im Presseclub.
Die Welt befinde sich in der gefährlichsten Krise seit Ende des Kalten Krieges, so Zumach. Bestehende Abrüstungsverträge drohten auszulaufen, ohne dass die Beteiligten sich ernsthaft bemühten, sie zu verlängern, wofür der Westen die Hauptverantwortung trage. Es sei aber ein Vorurteil, dass alle Verschlechterungen von den USA ausgingen; so habe der Deutsche Manfred Wörner die Osterweiterung der NATO vorgeschlagen. Da in der NATO das Konsensprinzip herrsche, könnten die Europäer jederzeit die Politik beeinflussen. So verlaufe heute die Trennungslinie genau entlang der religiösen und ethnischen Grenzen am Vorabend des 1. Weltkriegs.
Kontroversen löste die Aussage von Zumach aus, die Annektierung der Krim sei ein Verstoß gegen das Völkerrecht, auch wenn der Westen zu 80% die Verantwortung für das derzeit verhärtete Klima trage. Man müsse den Konflikt um die Krim jetzt endlich mit Hilfe der UNO und der OSZE lösen. Bei 750 Regionen in Europa, die die bestehenden Staatsgrenzen überschneiden, sei die Hoffnung auf ein „Europa der Nationen“ eher gefährlich. Die Emanzipation Europas müsse eine politische sein – eine eigene Armee sei hierzu nicht notwendig.
Bei allen Gefahren gebe es in den letzten Jahren doch Fortschritte: die Verträge über Personenminen, Streubomben und der Atomwaffenverbotsvertrag seien auf Druck der Zivilgesellschaft und der Friedensbewegung zustande gekommen.
Nach drei Stunden musste Michael Stiels-Glenn von den Friedensfreunden aus Zeitgründen die Diskussion beenden. Er wies auf die bevorstehenden Aktionen am 22. März und am Ostermontag in Dülmen hin und lud die Anwesenden schon jetzt zum Vortrag von Kathrin Vogler, MdB, über „Zivile Konfliktlösungen“ am 25. Mai hin.
Jetzt werbt so viele Leute wie möglich für den Donnerstag, 22. März um 18 Uhr vor dem Löwen zur Gedenkfeier.
Und dann sehen wir uns hoffentlich am Ostermontag um 10 Uhr vor den Tower Barracks
herzliche Grüße
Michael
Ein Video wurde erstellt und wird demnächst bei YouTube zu sehen sein.