Archiv der Kategorie: Solar- und Windenergie

Potenzial für Energiewende: Umwandlung als Energiespeicher – Strom wird zu Gas

17. August 2015

Strom aus Solar- und Windkraft wird im Überfluss produziert. Eine massenhafte Speicherung ist aber bislang kaum möglich. Die Umwandlung zu Gas und zurück könnte den Durchbruch bringen – wenn sie effizienter wird.

Immer mehr Windkraft- und Sonnenenergieanlagen gehen ans Netz. So wird an vielen Tagen im Jahr Strom im Überfluss produziert – teuer und belastend für die Netze. Solange Wind- und Sonnenstrom nicht in großen Mengen gespeichert werden kann, lahmt die Energiewende. Eine Umwandlung des Stroms in Wasserstoff und Methan („power to gas“) könnte da den Durchbruch bringen. Bisher ist die Technik allerdings nicht effizient genug.

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Ein gelungenes Maifest der Agenda21Senden, besonders der Sonntag war ein Erfolg

Lasst die Sonne ins Haus!

Lasst die Sonne ins Haus!

 

Familie Bulter hat keine Mühe gescheut

Familie Bulter hat keine Mühe gescheut, den weg der Sonnenwärme ins Haus zu erklären.

Zwei Faktoren haben besonders zum Gelingen unseres Maifest-Auftritts beigetragen: der strahlende Sonnenschein am Sonntag und die schier unendliche Anzahl der Helferinnen und Helfer, die sich in den Dienst der guten Sache gestellt haben. Agenda heißt frei übersetzt „tu was“, und viele haben mitgetan und sich für eine nachhaltige und lebenswerte Zukunft in Senden und überall auf der Welt eingesetzt. Dafür möchte ich mich herzlich bedanken! Unser Thema hieß „Lasst die Sonne ins Haus!“ Zu diesem Thema hatten wir drei Referenten eingeladen, die trotz der festlichen Konkurrenzangebote ihre Zuhörerschaft gefunden haben: Jan Bulter (Solarthermie und Pelletheizung), Marco Overtheil (Photovoltaik, Batteriespeicher, BHKW und Windkraft mit Homemanager im Wohnhaus) und Dr. Carsten Fischer (mein stromautarkes Eigenheim (Solarthermie, Photovoltaik, BHKW mit Biogas, Batteriespeicher und Elektroautos)). Zwei Infostände zu Solarthermie, Photovoltaik und Mikrowindrad wurden von Familie Bulter und von Marco Overtheil aufgebaut und betreut. Eine Infotafel und dazugehörige Handzettel als schematische Darstellung von Möglichkeiten der Sonnenenergienutzung im Einfamilienhaus hat uns Theo gemacht.IMG_4360A Zum Tag der Elektromobilität waren zahlreiche Elektrofahrer der Einladung nach Senden gefolgt, die so auch Gäste des kulinarischen Angebots beim Maifest waren. So konnten wir zeigen: 1 Tesla Model S, 1 Chevrolet Volt, 2 Mitsubishi Outlander PHEV, 2 Nissan Leaf, 1 Renault Zoe, 3 Peugeot iOn, 1 Peugept Partner Electric, 1 Smart E , 2 Renault Twizy, 1 Reva i und 1 CityEL Oldtimer (das erste Elektro-Serienfahrzeug der 90er Jahre).

Der Tesla Model S ist immer wieder der größte Zuschauer-Magnet.

Der Tesla Model S ist immer wieder der größte Zuschauer-Magnet.

Als Lademeister mit moderner Ladesäule und allen möglichen Adaptern half uns Heiner. Für das Überlassen von Ausstellungsfahrzeugen danken wir dem Autohaus Rüschkamp (+Drive Carsharing), dem Autohaus Senden und dem Sunny-Cani-Team vom Gymnasium Canisianum in Lüdinghausen. Besonderer Dank gilt auch Witold Wilezol vom Kulturforum Arte in Münster, der die Vorzüge von Elektroautos am Beispiel des Lieferwagens Peugeot Partner E gezeigt hat und sogar ein Minikino über Elektromobilität und Energiewende im Kasten des Partners aufgebaut hatte.

Die Fahrradbörse wurde erfolgreich von Marietheres, Franz und Sebastian vom Arbeitkreis Mobilität durchgeführt. Franz hatte für das Fahrrad-Quiz wieder ein Fehlerfahrrad präpariert. Beim Transport von Großteilen half uns Wolfgang mit seinem Transporter, überall helfender Handwerker war Sven, unterstützt von seiner Frau Karina, die auch das Layout für Plakat und Handzettel gemacht hatte. Den Bürgerbus aus Nottuln/Havixbeck hatte Klaus organisiert und zusammen mit dessen Fahrer die Sendener BürgerInnen über dieses zukunftsfähige Nahverkehrsmittel informiert.

IMG_4356Zahlreiche Helfer vom Aktionskreis gegen TTIP im Kreis Coesfeld, dem auch die Agenda-Gruppe angehört, konnten über die Risiken der sog. Freihandelsabkommen informieren, das von Reinhard und Freund selbst gebaute symbolträchtige Trojanische Pferd war nicht nur ein Hingucker zum Tatbestand der Bedrohung demokratischer Rechte, vor allem auch im Umwelt- und Verbraucherschutz und der Existenzbedrohung kleinerer mittelständischer  Betriebe und des Kulturangebots in Gemeinden und Städten, sondern auch noch Liebling kleiner Kinder, die auf ihm reiten durften. Bettina, Willi und als Experte von außen Herr Jürgen Kruse sammelten Unterschriften für die Petition ProVegetation, die Ralf initiiert hatte. Hierbei geht es um Baum- und Heckenschutz in unserer Kulturlandschaft. Anne und Eckart haben Straßenmusik gemacht, Günther Melchers und Volker Sowade vom Kulturamt unterstützten uns bei der vorbereitenden Planung, ihnen und Frau Kreklau und Herrn Moll vom Gewerbeverein danken wir für die Kooperation mit aufbrausenden Wellen, die wieder geglättet werden konnten. So hatten wir alle gemeinsam ein schönes und befriedigendes Maifest 2015. Besonders gut getan hat uns das Lob einer Besucherin, dass mit dem Auftritt der Agenda-Gruppe auch etwas Anspruchsvolleres beim Maifest geboten wurde. Darauf dürfen wir stolz sein, deswegen gebe ich das Lob auch gerne an alle weiter.

Der Dichter Frantz Wittkamp aus Lüdinghausen formuliert es so:

Sonnige Grüße, Bernd, Sprecher der Agenda21Senden

 

 

Letzte Meldungen zum Maifest „Lasst die Sonne ins Haus!“

Um dieses Haus geht es in dem Vortrag von Carsten Fischer, es ist inzwischen fast energieautark (hier Einweihung der Drehstrom-Ladestelle 2013)

Um dieses Haus geht es in dem Vortrag von Carsten Fischer, es ist inzwischen fast energieautark (hier Einweihung der Drehstrom-Ladestelle 2013)

Auf seiner letzten Sitzung am 6. Mai ging es bei der Sendener Agenda21-Gruppe um die Mitgestaltung des Maifestes. Das Motto lautet 2015: „Lasst die Sonne ins Haus!“ Zwei Informationswagen zu Solarthermie und Photovoltaik werden auf dem Laurentiusplatz stehen. Dabei geht es auch um Batteriespeicher im Haus, Balkon-PV-Anlagen, Mikrowindräder, BHKWs und Home Manager. Zu diesen Themen gibt es im Stundentakt in der Musikschule Vorträge, u.a. spricht am Sonntag um 15 Uhr Dr. Carsten Fischer über Regenerative Energie im Einfamilienhaus. Strom, Wärme und Mobilitätsenergie erzeugt er seit einem Jahr selbst und ist praktisch autark. Die Vortragszeiten werden am Infostand der Agenda-Gruppe vor der Laurentiuskirche bekannt gegeben. Zum „Smart-Home“ gehören auch Elektroautos, daher wird auch ein Elektromobilitätstag organisiert, viele Modelle können ausprobiert werden, die Fahrer geben Auskunft über Kosten und Alltagstauglichkeit. Einfahrt für Gäste mit Elektroauto von der Münsterstraße aus frei. Natürlich fehlt auch in diesem Jahr die Fahrradbörse nicht, Fahrräder und Fahrradteile können am Samstag ab 9 Uhr, am Sonntag noch ab 11 Uhr auf dem Platz hinter der alten Heimann-Werkstatt in der Schulstraße abgegeben werden. Kleine Gewinne gibt es wieder beim Fahrradquiz, beim Suchen von Fehlern am präparierten Fahrrad. Das Trojanische Pferd des Aktionskreises gegen TTIP im Kreis Coesfeld lädt zur Unterschrift ein, Informationsbroschüren zu den möglichen Gefahren von sog. Freihandelsabkommen werden ausgelegt. Unterschreiben kann man auch die Online-Petition des AK Vegetationen zu den übermäßigen Abholzungsmaßnahmen im Frühjahr. Der Bürgerbus aus Nottuln wird die Möglichkeit bieten, sich über den Stand der Planungen zu einem Sendener Bürgerbus zu informieren.

Der Auftritt beim Maifest soll die Arbeit der Agenda-Gruppe in der Öffentlichkeit vorstellen und alle interessierten Bürgerinnen und Bürger, denen eine nachhaltige Entwicklung unserer schönen Gemeinde wichtig ist, einladen, an der Umsetzung mitzuwirken.

Maifest-Beiträge der Agenda21Senden

Lasst die Sonne ins Haus und in den Autotank

Anlässlich der Woche der Sonne beteiligt sich die Agenda21Senden auch wieder am Sendener Maifest und wird sich als Bürgerinitiative mit vielfältigen Themen präsentieren. Unter dem Motto „Lasst die Sonne ins Haus“ wird 2015 der Schwerpunkt auf Regenerativen Energien für die Haustechnik liegen. Ein Infowagen wird Solarthermie zeigen, ein zweiter wird Photovoltaik im Zusammenhang mit BHKW, Speichertechnologien, Mikrowindrad und Home Manager präsentieren, ergänzt durch einen Stand mit Balkon-PV-Anlagen und Ladetechnik. Gleichzeitig wird aber auch ein Elektromobilitätstag veranstaltet, zwei Autohäuser aus Senden und Lüdinghausen zeigen ihr Angebot an Elektroautos, die Szene der realen Elektroautofahrer aus dem Münsterland und dem Ruhrgebiet ist zum e-Treff eingeladen. Dort bekommt man Informationen aus erster Hand und kann auch Probefahrten machen. Fachvorträge mit anschließender Fragemöglichkeit finden in der Musikschule statt, Hans-Jürgen Bulter wird über Solarthermie, Marco Overtheil über Photovoltaik sprechen. Dr. Fischer aus Dülmen wird sein energieautarkes Wohnhaus vorstellen, Thema: „Regenerative Energie im Einfamilienhaus: Strom, Wärme und Elektromobilität – ein fast autarkes Jahr im Rückblick.“

Es wird auch wieder eine Fahrradbörse hinter der Heimannwerkstatt geben, dort werden Räder und Teile am Samstag von 9 bis 18 Uhr, am Sonntag von 11 bis 18 Uhr angenommen. Nicht verkaufte Fahrräder müssten bis 18 Uhr am Sonntag wieder abgeholt werden oder werden alternativ an Flüchtlinge weitergegeben. Bei einem Fahrradquiz muss man verborgene Fehler an einem präparierten Fahrrad suchen. Ein Bürgerbus aus Havixbeck wird präsent sein, dort kann man sich über verschiedenen Bürgerbusmodelle informieren und die notwendige Gründung eines Bürgerbusvereins besprechen. Das Bürgerbusnetz soll die Mobilität zwischen den Ortsteilen und zu den öffentlichen Verkehrsmitteln verbessern

Mit zwei weiteren Themen beschäftigen sich die Agenda-Mitglieder, ein Infostand wird über die Nachteile und Gefahren von sog. Freihandelsabkommen (TTIP, CETA, TiSA) informieren, als Hingucker wird das trojanische Pferd von Attac-COE und der Aktionsgruppe gegen TTIP im Kreis Coesfeld dabei sein. Die Vegetationsgruppe beschäftigte sich mit den übermäßigen Ausholzungs- und Baumfällmaßnahmen im frühen Frühjahr, eine Petition wurde an den Landtag geschickt, Unterschriften werden für die entsprechende Online-Petition gesammelt. Der Arbeitskreis setzt sich für naturnahe Pflege von Heckengehölzen und Bäumen ein, ebenso für die ökologische Begrünung von Wege- und Straßenrändern sowie an Bachläufen und anderen Gewässern.

Der Auftritt beim Maifest soll die Arbeit der Agenda-Gruppe in der Öffentlichkeit vorstellen und alle interssierten Bürgerinnen und Bürger, denen eine nachhaltige Entwicklung unserer schönen Gemeinde wichtig ist, einladen, an der Umsetzung mitzuwirken. Weitere Informationen unter www.agenda21senden.de.

(c) MilKa 2015

(c) MilKa 2015

Senden: Weichenstellung bei Windkraft

Ausschuss bestätigt Entwurf

Viele Zuschauer verfolgten die Sitzung des Gemeindeentwicklungsausschuss, dessen Raum zum Bürgersaal hin geöffnet wurde.

Viele Zuschauer verfolgten die Sitzung des Gemeindeentwicklungsausschuss, dessen Raum zum Bürgersaal hin geöffnet wurde. Foto: di (WN)

Senden – Im Gemeindeentwicklungsausschuss wurde der Entwurf über die möglichen Windkraft-Konzentrationsflächen verabschiedet. Die Abstimmung verlief knapp. Nun folgt die Änderung des Flächennutzungsplans (FNP) als nächster Schritt.

Von Dietrich Harhues

Auf dem Weg, regenerative Energie in Senden auszubauen, hat der Gemeindeentwicklungsausschuss eine Etappe abgeschlossen. Die Mandatsträger folgten dem Entwurf, der in fünf Sitzungen des Arbeitskreises Windkraft entstanden war, zu den Konzentrationsflächen, an denen sich die Anlagen in den Himmel recken könnten.

Weiterlesen in den WN vom 30.4.

Das Solarpotenzial des eigenen Daches entdecken

Der Kreis Coesfeld hat ein Solarpotentialkataster erstellt. Darin sind 157.000 Gebäude erfasst. Dank dieser Grundlagenarbeit können Hauseigentümer mit wenigen Mausklicks herausfinden, ob die eigene Dachfläche für die Installation einer Photovoltaik- oder Solarthermieanlage geeignet ist.

Der Eigenverbrauch wird bei Solaranlagen immer wichtiger

28.02.2015
„Der Eigenverbrauch wird bei Solaranlagen immer wichtiger“
Die Förderung durch das EEG sinkt weiter. Trotzdem lohnt es sich auch 2015, in eine Solaranlage auf dem eigenen Hausdach zu investieren, meint Solarwatt-Geschäftsführer Detlef Neuhaus. Das Zauberwort heißt „Eigenverbrauch“. Weiterlesen » auf der Sonnenseite von Bigi und Franz Alt

 

© solarwatt.de | Detlef Neuhaus von Solarwatt

© solarwatt.de | Detlef Neuhaus von Solarwatt

Photovoltaik: Lohnt sich das denn?

21.02.2015   Bigi und Franz Alt von der Sonnenseite

© Fotolia.com | reinobjektiv

Wie wirtschaftlich sind Photovoltaikanlagen, wie hoch ist die Rendite? Und was gibt es noch für Methoden und Kennzahlen?

Die Frage nach der Wirtschaftlichkeit einer Photovoltaikanlage ist genauso alt wie das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Sehr gebräuchlich ist der Begriff der Rendite. Aber was hat es damit eigentlich auf sich?

Bei Volleinspeisung genügt noch ein Taschenrechner
Bei einer kleineren Photovoltaikanlage mit Volleinspeisung ließ sich die Wirtschaftlichkeit noch relativ leicht darstellen. Es gab einen Investor, der ein Gebäude besaß. Dort wurde eine Photovoltaikanlage installiert, die von ihm selbst betrieben wurde.

Der Wertzuwachs ergab sich aus der Einspeisevergütung nach dem EEG. Die Vergütung konnte  leicht prognostiziert bzw. berechnet werden. Man musste dazu lediglich die pro Jahr ins Netz eingespeisten Kilowattstunden elektrischer Arbeit mit der Vergütung, die sich über die gesamte wirtschaftliche Betrachtungsdauer nicht veränderte, multiplizieren. Unter den Aufwand fielen vor allem die Investitionskosten, schließlich aber noch die Betriebskosten wie Reparaturen und Wartung, Versicherung, Zählermiete und gegebenenfalls Überwachung.

Dementsprechend einfach ließen sich in dem Fall die Zahlenwerte für eine individuelle Berechnung der Photovoltaikanlage besorgen. Die Rechnung konnte von jedem, der einen Taschenrechner bedienen kann, leicht nachvollzogen werden. Und die Bewertung des Ergebnisses war ebenso einfach: Ein Ergebnis größer 1 stellte einen Wertzuwachs dar. Bei einem Ergebnis gleich 1 war die Investition neutral und bei einem Ergebnis kleiner 1 erlitt man einen wirtschaftlichen Verlust.

Der Zins, der Schlüssel zur Rendite
Soweit so gut, aber auch bei Volleinspeisungs-Anlagen hat man in der Vergangenheit an dieser Stelle nicht aufhören dürfen zu rechnen. Das Photovoltaikanlagen kein Draufzahlgeschäft sind war schon immer eine Grundvoraussetzung, eine Wirtschaftlichkeit musste in jedem Fall gegeben sein. Da der Begriff der Wirtschaftlichkeit schon immer wenig aussagekräftig ist, bedient man sich häufig eines anderen Verfahrens. Mit der Berechnung der Rendite können die Interessen des Investors wesentlich besser befriedigt werden.

Aber was genau bedeutet eigentlich Rendite? Genau genommen ist dieser Begriff für eine verlässliche Bewertung ebenso wenig von Nutzen, da er als solches nur wenig Eindeutigkeit bringt. Um der Sache näher zu kommen muss man sich zunächst mit dem Zins beschäftigen. Aussagen zu Rendite sind untrennbar mit ihm verbunden. Der Zins ist das Entgelt, dass der Schuldner dem Gläubiger für vorübergehend überlassenes Kapital zahlt. Oder die Belohnung, die der Anleger für vorübergehend angelegtes Kapital erhält.

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