Wer regiert die Welt? Er regiert die Welt!

Börse 14.01.2014

Regulierung, Deutsche Bank, WMF, Blackstone, Laurence Fink

Während die großen Banken im Scheinwerferlicht von Börsenkontrolle und Öffentlichkeit stehen, läuft ein großer Teil des Finanzgeschäfts im Verborgenen. Blackrock-Chef Laurence Fink lässt Unternehmen und Politiker nach seiner Pfeife tanzen – und bringt dabei deutsche Angestellte um den Job.

Laurence Douglas Fink ist der mächtigste Mann der Wall Street, doch nur wenige haben überhaupt von ihm gehört. Sein Finanzkonzern verwaltet vier Billionen Dollar. In Zahlen: 4.000.000.000.000 – das entspricht dem zehnfachen Haushalt der Bundesrepublik Deutschland.

Nachzulesen im Focus

Probleme mit der Energiewende

Kommunen - Energiewende: Remmel will Konzernen und Kommunen nicht helfenNordrhein-Westfalens Umweltminister Johannes Remmel (Grüne) hält viele Probleme der Energiekonzerne und der Kommunen mit der Energiewende für hausgemacht.

Den Energieerzeugern hielt Remmel Versäumnisse vor. „Die Konzerne wissen seit 2002, dass die Energiewende kommt. Aber sie haben nicht investiert, sondern darauf gesetzt, dass sie es drehen können. Diese Fehler kann die öffentliche Hand im Nachhinein nicht finanziell goutieren.“ Viele Industriebetriebe dramatisierten zudem die Folgen der Energiewende. „Wer tagesaktuell einkauft und von allen Ausnahmen von Ökosteuer bis Emissionshandel profitiert, der hat zurzeit einen sehr günstigen Strompreis.“

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Bäume, Kohle, Palmöl, Papier, Uran – Robin Wood: Neues Jahr-Newsletter Januar 2014

   Inhalt

  1. Bäume statt Asphalt! Räumung der Berliner Protestpappel droht
  2. Klimakiller Kohle: Der Widerstand geht weiter
  3. Brutales Landgrabbing in Indonesien: Palmöl und die Verantwortung der Banken
  4. Ikea reagiert auf Kritik von ROBIN WOOD wegen Papiersortiment
  5. Umwelt- und Gesundheitsrisiken stoppen: Uran muss in der Erde bleiben!

Verkehr

Bäume statt Asphalt! Räumung der Berliner Protestpappel droht

In Berlin soll die Stadtautobahn A100 immer weiter ausgebaut werden – ein Großprojekt, dass nur Bauunternehmen und Autolobby nützt. 473 Millionen Euro sollen für nur 3,2 Kilometer Autobahn ausgegeben werden, statt in den öffentlichen Nahverkehr und Fahrradwege zu investieren. Dagegen wehren sich Anwohner und Aktive mit Unterstützung von ROBIN WOOD. Einer der von Fällung bedrohten Bäume ist seit einem Jahr besetzt und auch mit einem wetterfesten Baumhaus versehen worden: Die Protestpappel fungiert als Treffpunkt und Zeichen des Widerstandes. Vier Räumungen und Fällversuche konnten schon verhindert werden. Jetzt droht erneut die Fällung: Der „Vollstreckungsbeginn“ mit Räumung des Grundstücks, auf dem die Protestpappel steht, wurde erst angekündigt für den 20.01. und nun verschoben auf den 03.02.. Jede Unterstützung an diesem Tag ist willkommen! Aktuelle Infos findest Du hier, genau wie einige Videos zum Thema.

Energie

Klimakiller Kohle: Der Widerstand geht weiter

Kohle als Energieträger ist schon längst nicht mehr zeitgemäß, denn die extrem klimaschädlichen Folgen der Kohleverstromung sowie die Schäden an Mensch, Natur und Umwelt, die der Kohleabbau verursacht, sind offensichtlich und zigfach wissenschaftlich bewiesen. Dennoch arbeitet auch die neue Bundesregierung mit der rein profitorientierten Kohleindustrie Hand in Hand, ein Stopp der Kohleverstromung zugunsten Erneuerbarer Energien ist nicht in Sicht. Deshalb ist Widerstand gegen diese verfehlte Energiepolitik wichtiger denn je: Zum Jahresauftakt fand ein Sternmarsch gegen neue Tagebaue statt, in der Lausitz, die eins der besonders betroffenen Gebiete ist. Nicht nur dort werden ganze Landstriche zu Erdwüsten umgebaggert, von großen Energiekonzernen wie Vattenfall, unterstützt durch hochrangige Politiker_innen. Gegen diejenigen, die sich dagegen wehren, wird auch mit einschüchternden Methoden wie Briefkastensprengungen vorgegangen. Umso wichtiger ist es, sie auch in diesem Jahr weiter zu unterstützen bei ihrem David gegen Goliath-Kampf. Für ROBIN WOOD ist das Thema einer der Schwerpunkte 2014.

Tropenwald

Brutales Landgrabbing in Indonesien: Palmöl und die Verantwortung der Banken

Palmöl ist längst selbstverständlicher Bestandteil unseres alltäglichen Lebens. Doch beim Einkauf entscheiden wir mit über das Schicksal der letzten Regenwälder: Als Konsument_innen von Margarine oder Cremes, die Palmöl enthalten, haben wir auch Einfluss darauf, wie es der Umwelt und ihren Bewohner_innen in den Tropen geht. In Indonesien werden für den Palmölanbau Menschen und Tiere von ihrem Land vertrieben und ihre Existenzen vernichtet, aktuell wieder im Dezember, als auf der indonesischen Insel Sumatra hunderte Häuser zerstört wurden. Die Proteste der Bevölkerung gegen diese Unrechtsbehandlung nehmen zu, und ROBIN WOOD und andere Organisationen versuchen nach Möglichkeit, sie dabei zu unterstützen.

Eine kleine Reihe von Tipps, die wir zusammengestellt haben, zeigt Dir, worauf Du achten und wie Du Palmöl vermeiden kannst.

Aber auch Banken stehen in der Verantwortung, finanzieren sie doch die massive Expansion der Megaplantagen für Palmöl. Verlierer sind am Ende die Menschen, Tiere und die Natur, wenn Tropenwälder unwiderruflich zerstört werden.Mit Anton Widjaya, dem Direktor des indonesischen Umweltnetzwerkes Walhi (hier ein Zeit-Interview mit ihm), haben wir kürzlich über das Landgrabbing in Indonesien diskutiert und informiert. Die Veranstaltung (siehe Video) wurde von Robin Wood, Urgewald, Facing Finance und Friends of the Earth organisiert.

Wald / Papier

Ikea reagiert auf Kritik von ROBIN WOOD wegen Papiersortiment

Einige der Papiere im neuen Papershop von Ikea enthalten Papierfasern, die von Tropenwaldhölzern stammen. Ikea profitiert damit von der Zerstörung der Tropenwälder. Das hatte ROBIN WOOD vor zwei Monaten mit Papierfaser-Analysen nachgewiesen und öffentlich gemacht. Daraufhin kündigte IKEA kürzlich Änderungen beim Papiereinkauf an: Bis Ende Mai 2014 soll das Papershop-Sortiment komplett aus FSC zertifiziertem Holz oder Altpapier hergestellt sein. ROBIN WOOD begrüßt dies als Schritt in die richtige Richtung, fordert jedoch weitere Konsequenzen, denn wirklich umweltschonend ist nur Papier aus Altpapier. Daher soll Ikea nicht nur die Papershop-Artikel, sondern auch alle anderen Papierprodukte wie Kataloge und Verpackungen weitestgehend auf Recyclingpapier umstellen. Die Verhandlungen mit Ikea gehen weiter. Wir bleiben dran!

Atomenergie

Umwelt- und Gesundheitsrisiken stoppen: Uran muss in der Erde bleiben!

Uran ist ein wertvoller Rohstoff, der sowohl für die Atomstromerzeugung als auch für Atomwaffen verwendet wird. Die Uran-Förderung ist extrem umweltschädlich, und durch die Verseuchung von Land und Wasser werden die Lebensgrundlagen der Bevölkerung zerstört. Viele Länder mit Uranvorkommen sind davon betroffen, das Uran von dort landet auch in deutschen Atomanlagen. Tansania ist eins der Länder, in denen künftig Uranbergwerke errichtet werden sollen. Noch kann das verhindert werden und damit ein Zeichen auch für andere Länder gesetzt werden: Uran muss in der Erde bleiben! In Tansania fand im Oktober eine internationale Urankonferenz statt, die sich mit den Umwelt- und Gesundheitsrisiken des Uranabbaus beschäftigte und an der auch ROBIN WOOD teilnahm. Du kannst Dir hier ein Video mit Infos zum gefährlichen Uranabbau und zur Uran-Konferenz ansehen.

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V.i.S.d.P.: Ute Greiser, Robin Wood e.V.
Langemarckstraße 210, 28199 Bremen, Tel.: 0421/598288Möchtest Du den Newsletter nicht länger erhalten? Hier kannst Du Dich austragen!

Presseerklärung der Gruppe Attac-COE zur Kohleverstromung

Umweltschützer gewinnen Klage gegen Kohlekraftwerk Datteln IV
Fehlgeplantes Steinkohlekraftwerk Datteln für Importkohle                           Foto: Der Westen online
Trotz des Bekenntnisses eines Teils der in Berlin verantwortlichen Politik zu regenerativen Energien mussten wir in der letzten Woche zur Kenntnis nehmen, dass sich der Anteil von Kohleverstromung an der Energiegewinnung in den letzten Monaten erhöht hat. Zu allem Überfluss wurde ein großer Teil davon durch die Verfeuerung der höchst klimaschädlichen Braunkohle erreicht. Wir von Attac-COE fordern die Bundesregierung auf, diese Entwicklung mit allem Nachdruck schnellstmöglich umzukehren und die Energiewende hin zu umweltfreundlicher Gewinnung von Strom aus regenerativen Energien zu forcieren. Wir erwarten, dass insbesondere die längst überfällige Reform des kostentreibenden EEG-Umlagen-Gesetzes unverzüglich betrieben wird. Dadurch soll die nicht notwendige Kostenexplosion bei den Stromkosten nicht nur gestoppt, sondern in vernünftigem Maße zurückgeführt werden. Insbesondere erscheint es uns dringend notwendig, die unsinnig hohe Zahl von Betrieben, die von der Umlagezahlung zu Lasten der Verbraucher befreit wurden, wieder zurückzuführen und wirklich nur die Betriebe zu entlasten, die im internationalen Wettbewerb stehen. Unserer Ansicht nach ist es geradezu eine Unverschämtheit, uns Endverbrauchern weiß machen zu wollen, dass Betriebe wie zum Beispiel Großbäckereien zu den im internationalen Wettbewerb stehenden Produzenten gehören. Wie wir vor der Bundestagswahl schon veröffentlicht hatten, führte die viel zu großzügige Behandlung von solchen Betrieben bei der Befreiung von Umlagezahlungen zu Preiserhöhungen von über 5 Cent KWh/Strom.
Abgesehen von den für Verbraucher nicht notwendiger Weise entstandenen überhöhten Stromkosten durch regenerative klimaneutrale Energien, ist der erhöhte Ausstoß von klimaschädlichem CO2 bei der Kohleverstromung eine klimapolitische Katastrophe und eine Bankrotterklärung der Politik gegenüber den Konzernen. Es dürfte mittlerweile auch dem letzten Verantwortlichen in Berlin und anderswo klar sein, dass wir keine Zeit mehr zu verlieren haben, wenn wir wirksam etwas für das Klima tun wollen. Wir finden, dass die jährlichen Subventionen von Klimakillern wie Kohle, Strom und Gas in Höhe von 80 Milliarden Euros vermindert werden müssen. Die Zeit in der wir Menschen noch überlegen konnten, ob wir überhaupt etwas gegen die klimaschädlichen Energieformen unternehmen sollen, ist längst vorbei, wenn sie denn überhaupt jemals existiert hat. Nicht das „ob“ sondern das „wie schnell“ wir die Energiewende vorantreiben ist die klare Ansage. Den Versuch der Bundesregierung durch Minister Gabriel, den Handel mit CO2 Zertifikaten durch eine Reduzierung eben solcher Zertifikate weltweit zu erreichen, unterstützen wir ausdrücklich.

Das Olfener Modell: Bedarfsgesteuertes Fahren

 

Am 16. Januar 2013 war der Startschuss für das „Bedarfsgesteuerte Fahren“, ein Pilotprojekt, das einzigartig in NRW ist und durch eine Ausnahmegenehmigung der Bezirksregierung Münster ermöglicht wurde. Begünstigt wird dieses Projekt durch die Regionale 2016, die sich auch zum Ziel gesetzt hat, die Mobilität im ländlichen Raum zu verbessern.

Zum Rückblick des Bürgerbusvereins Olfen

Knackig zusammengestellt: 12 Forderungen von Greenpeace zum Erdgipfel von Rio 2012

Eine neue Welt – nicht dasselbe in Grün!
12 Forderungen und Thesen von Greenpeace zum Erdgipfel von Rio 2012

1. Raubbau an der Natur stoppen

2. Ehrlich Bilanz ziehen und radikale Wende starten

3. Strikte Grenzen für Naturverbrauch setzen

4. Wirtschaft ohne Grenzen ist nicht „grün“

5. Nachhaltige Entwicklung ist kein technisches Problem

6. Unser Wachstumsmodell ist falsch

7. Wachstum neu bewerten

8. Macht der Konzerne brechen

9. Finanzbranche strikt regulieren

10. Umweltschädliche Subventionen radikal abbauen

11. Unfairen Welthandel reformieren

12. Lebensstil der Verschwendung beenden

Thesen hier lesen: 12 Forderungen Erdgipfel Rio 2012

 

 

Protokoll der Lokalen AgendA21Senden vom 8. Januar 2014

LOGO10   Protokoll der Sitzung am 08.01.14

1.
Rückblickender Bericht über den Besuch der FÖJ-Gruppe in Papenburg (siehe Protokoll v. 20.11.13) durch Bernd Lieneweg
Die 50€ Honorarkosten für den gehaltenen Vortrag stellt Bernd der Agenda zur Verfügung.
Außerdem besteht noch eine Einladung zu einer Führung im Diepholzer Moor durch Jan-Felix Rennack.
Offene Fragen dazu:  – Termin (evtl. Juni 2014)
– Sollte der Termin öffentlich angekündigt werden?

2.
M. Stockhofe-Fernandes leitet die Antwort von Prof. Klemm weiter, daß er im Februar keinen Vortrag in Senden halten kann, aber vielleicht später.
Idee: Vielleicht wäre es besser, einen seiner Vorträge in Münster zu besuchen.
Marietheres nimmt diesbezüglich noch einmal Kontakt mit ihm auf.

3.
Diskussion über die weitere Unterstützung der Agenda durch die Gemeinde
Theo Stenkamp wird beim Bürgermeister den diesjährigen Agenda-Etat als auch die personelle Unterstützung (Nachfolger von Frau Hartz: Jörg Säckel) erfragen

4.
Bekanntgabe der Zusage der Landesregierung für die finanzielle Förderung(60%) der Stelle eines Klimaschutzmanagers in Senden; (Stellenanzeige auf der Gemeinde-Homepage)

5.
Theo Stenkamp weist auf Qualität und Erfolg der letzten Klimaschutzkonferenz in Münster hin (organisiert durch W. Kraneburg) und erklärt sich bereit, den diesjährigen Termin, so bald er feststeht, in der Agendagruppe bekanntzugeben

6.
Frage nach einem festen Agenda-Sprecher; nach diversen Überlegungen erklärt sich Bernd Lieneweg bereit, die Aufgaben des Sprechers zu übernehmen, bis die personelle Unterstützung durch die Gemeinde geklärt ist.
Anschließende Sitzung der AG Mobilität

Thema: Fahrradtag 2014

1.
Zusage einer Hüpfburg durch LVM Falke
Zusage des Kinderchors Ottmarsbocholt

2.
Überlegungen, wie die übriggebliebenen Tombola-Preise vom letzten Jahr genutzt werden könnten
– Fragebogen zum sicheren Verhalten im Straßenverkehr
– Erkennen von Mängeln an einem präparierten Fahrrad (Franz Peirick fragen, ob er diese Aufgabe
übernehmen würde)
3.
Fahrradbörse:
– kann die Werkstatt der Hauptschule wieder genutzt werden? (Sebastian Thome hat die Verantwortlichen
bereits kontaktiert)
– könnte zusätzlich eine Fahrrad-Putzaktion durch die Hauptschüler organisiert werden

4.
Bürgerbus-Infostand mit Fragebogen, um den Bedarf in Senden auszuloten (Organisation evtl. an  die Seniorenunion abgeben)

Thema: Bürgerbus

1.
ausgiebige Diskussion über eine Bürgerbus-Struktur mit dem Ergebnis, daß wir uns über das Modell in Olfen informieren (Terminvorschläge: 1. o. 3. Maiwoche)

2.
Vorschlag der Bündelung der Interessen und Kräfte von Heimatverein, Seniorenunion und Agenda (Klaus Kröber fragt bei den Vereinen nach)

3.
außerdem informiert sich Klaus beim Fachbereichsleiter Herrn Pelzer, ob die Gemeinde bereits einen Masterplan zum Bürgerbus erstellt hat

 

Neue Termine:

Agenda:  12.02.14  um 18.30 Uhr im Rathaus-Nebengebäude
AG Mobilität: anschließend

gez. K.Mildner