Erste Stromzapfsäule der Gemeinde – Elektro-Autos tanken noch gratis

Do., 11.02.2016 von Sigmar Syffus, Westfälische Nachrichten

Mobilität mit mehr Vielfalt: Klaus Mende, Sebastian Täger, Rolf Wiederkehr (Umweltausschuss), Gerd Gebauer (GEA), Anne Meyer-Schwickenrath (Agenda), Petra Volmerg und Bernd Lieneweg (Agenda).Mobilität mit mehr Vielfalt: Klaus Mende, Sebastian Täger, Rolf Wiederkehr (Umweltausschuss), Gerd Gebauer (GEA), Anne Meyer-Schwickenrath (Agenda), Petra Volmerg und Bernd Lieneweg (Agenda). Foto: sff

Senden. Tanken, ohne zu blechen: Diese Möglichkeit besteht für die Nutzer von Elektrofahrzeugen. Denn an der ersten Strom-Zapfsäule der Gemeinde laden sie ihr Vehikel gratis auf. Zumindest bis Ende dieses Jahres.

Von Sigmar Syffus

Großes Aufgebot an einer kleinen blauen Säule: Zur offiziellen Freigabe Sendens erster gemeindeeigener Elektro-Ladestation fanden sich gemeinsam mit Bürgermeister Sebastian Täger insgesamt acht Vertreter der Verwaltung, der Politik und des Agenda21-Arbeitskreises Senden am evangelischen Gemeindezentrum ein.

Dort, an dem neu geschaffenen Parkplatz, können Besitzer von Elektrofahrzeugen bis zum Ende des Jahres kostenlos tanken. Danach muss der Saft aus der Dose über eine Chip-Karte bezahlt werden.

„Das Projekt ist im vergangenen Jahr schon von meinem Vorgänger Jonas Deuter auf den Weg gebracht worden, um die Elektromobilität in der Gemeinde Senden auf den Weg zu bringen“, berichtete Klimaschutzmanagerin Petra Volmerg.

Auf eine zweite Elektro-Ladestation hoffe die Gemeinde in den kommenden Monaten. Denn der Kreis Coesfeld habe für die Kommunen eine entsprechende Förderung beantragt. Der Bescheid werde erwartet, stehe aber noch aus, erläuterte Petra Volmerg.

Im vergangenen Jahr hatte auch die Gemeinde Senden Förderanträge beim Bund gestellt, um drei Elektro-Fahrzeuge für Dienstfahrten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anschaffen zu können (WN berichteten). Auch hier stehe eine Antwort noch aus.

„Wir gehen aber von einem positiven Bescheid aus“, zeigte sich der Bürgermeister optimistisch.

Besitzer von Elektro-Fahrzeugen können kostenlos eine Chip-Karte beim Betreiber der Säule anfordern. Näher Informationen unter: www.thenewmotion.de

Leserkommentare

Nun ist die öffentliche Ladestation der Gemeinde Senden offiziell in Betrieb

Die neue Ladesäule vor der Ev. Friedenskirche.

Die neue Ladesäule vor der Ev. Friedenskirche. Was sonst eher selten vorkommt: auf diesem Parkplatz stehen regelmäßig drei Elektroautos, der Standort ist gut gewählt.

Zwei Parkplätze sind reserviert für Elektrofahrzeuge. Ladesäule aus regionaler Fertigung: EBG Compleo, Lünen.

Zwei Parkplätze sind reserviert für Elektrofahrzeuge. Ladesäule aus regionaler Fertigung: EBG Compleo, Lünen.

Sekt ist nicht geflossen, dafür gab es Freistrom zur Einweihung der Ladesäule. Nicht ohne Stolz verkündeten Bürgermeister Sebastian Täger und Klimaschutzmanagerin Petra Volmerg, dass diese Ladestaion ohne Förderung von Land oder Bund von der Gemeinde selbst finanziert wurde. Der ehemalige Klimaschutzmanager Jonas Deuter hatte sich in Absprache mit dem Arbeitskreis Mobilität der Agenda21Senden dafür stark gemacht, denn eine Förderung der Elektromobilität in Senden ist ohne Ladeinfrastruktur nicht denkbar, die öffentliche Stromstelle ergänzt sinnvoll die Anschaffung von drei Elektroautos für den Dienstgebrauch in der Gemeinde. Im Rahmen einer Aktion des Kreises wird es demnächst hinter dem Sendener Rathaus eine weitere Ladesäule geben. Die Ladepunkte der Säule am Parkplatz vor der Ev. Friedenskirche kann man übrigens nur mit einer Ladekarte von TheNewMotion freischalten, diese bekommt man kostenlos nach Anforderung auf der Website von thenewmotion.de. Der Strom ist übrigens bis Ende des Jahres auch kostenlos, die Rechnung übernimmt die Gemeinde.

Zu den Gästen bei der Feierstunde gehörten ferner der stellvertretende Fachbereichsleiter „Bauen und Planen“ Klaus Mende, der Vorsitzende des Gemeindeentwicklungsausschusses Gerhard Gebauer,  der Vorsitzende des Umweltausschusses Rolf Wiederkehr und von der Agenda-Gruppe Anne Meyer-Schwickerath, Klaus Kröber und Bernd Lieneweg mit ihren Elektroautos.

Das Zwillingspaar Peugeot iOn und Mitsubishi iMiEV der anwesendenAgenda-Mitglieder

Das Zwillingspaar Peugeot iOn und Mitsubishi iMiEV der anwesenden Agenda-Mitglieder. In der Gruppe gibt es noch einen weiteren iOn und zwei Mitsubishi Outlander PHEV. Das Engagement zeigte demnach praktische Folgen.

 

 

Wirtschaft – Segen oder Fluch? Links zu Wirtschaftsfragen

10. Feb. 2016 – Diskussionsstoff von Witold Wylezol:

Anbei die Link von den beiden Sendungen von heute:

1. https://www.youtube.com/watch?v=Zp_QdMHvO3A

2. https://www.youtube.com/watch?v=Bnsy2HBuPs8

Darüber hinaus empfehle ich noch folgende Gespräche:                      https://www.youtube.com/watch?v=_nzwzwJCL84

https://www.youtube.com/watch?v=tcrQYi4izU4

Viele Grüße
Kulturforum Arte logo Witold

Bernd G. aus H. ergänzt die Empfehlungen:

http://www.br.de/mediathek/video/sendungen/quer/160211-quer-talk-100.html

 

Münsterlandbündnis gegen sog. Freihandelsabkommen

Logo1724965901065842_1724966961065736_n    Hallo an alle Interessierten,

Auf Einladung des Bündnis  COE gegen TTIP, CETA und TiSA treffen sich am Donnerstag, den 11. Februar, in Nottuln in der Ratsschänke Böcker – Menke, Kirchplatz 2 um 18 Uhr verschiedene Organisationen und Parteien aus den vier Kreisen COE, ST, BOR und WAF, um ein Bündnis gegen die drei  Freihandelsabkommen im ganzen Münsterland zu gründen. An diesem Gründungstag gibt es die Gelegenheit, eine Nottulner Erklärung (s.u.) zu den Abkommen zu unterzeichnen. Dieses Abkommen, als Datei angehängt, bringt die Sorgen der Bündnispartner noch einmal zu Papier. Dieses Treffen steht allen Interessierten offen.

Mit freundlichen Grüßen

Joachim F. Gogoll –

Sprecher Attac-COE und Sprecher Bündnis COE gegen TTIP

https://www.facebook.com/muensterlandaktiv/?fref=ts

www.attac-coe.de

Nottulner Erklärung: nottulnererklaerungzuttip (3)

Einladung zum Treffen der Gruppe Agenda21Senden am 10. Februar 2016

LOGO10 Das Treffen der Gruppe Agenda21Senden findet planmäßig am Mitttwoch, den 10. Februar 2016, ab 18.30 Uhr im Treffpunkt neben dem Rathaus (Hintereingang oben) statt. Die neue Klimaschutzmanagerin der Gemeinde Senden, Frau Petra Volmerg, wird sich und ihre aktuellen Ziele der Gruppe vorstellen. Thematischer Schwerpunkt des Abends wird die neue Vortragsreihe „Wirtschaft im Journal“ sein. Witold Wylezol, der die Abende als Referent des Münsteraner Kulturforums Arte e.V. moderieren wird, wird der Gruppe sein Konzept dieses Gesprächsforums über alternative Wirtschaftspolitik, das am 17. Februar um 20 Uhr im Journal an der Münsterstraße startet, erläutern. Anhand kurzer Videoclips sollen namhafte Ökonomen und ihre Ideen vorgestellt und mit Interessierten aus Senden und der Region diskutiert werden. Die Gruppe Agenda21Senden ist für alle Bürgerinnen und Bürger offen, jeder kann seine Ideen für ein zukunftsfähiges Senden einbringen.

Treffen der Elektroautofreunde in Lüdinghausen – Zuschauen und Mitfahren erwünscht

Mit Elektroautos ins schöne Münsterland: Solarchallenge

Mit Elektroautos ins schöne Münsterland: Solarchallenge des EL-Team Münsterland

Der Termin für die 10. Solarchallenge des EL-Team Münsterland steht: 14. bis 17. April 2016. Unterkunft (Aula) und Verpflegung (Mensa) wieder im Cani in Lüdinghausen, Freitagabend Pizza, Samstag Tour nach Bocholt zum Textilmuseum, organisierte Ladestellen auch auf dem Weg, abends Grillen und Klönen, Sonntagmorgen Spontanausflug in die Umgebung. Strom und Unterkunft am Cani frei, Essen (2x Frühstück, 1x Grillen) preiswert und gut wie immer. 3 Hotels in der Innenstadt, Hotel No. 11 direkt an der kostenlosen Ladesäule der Stadt. Anmeldung bis Anfang April erwünscht. Willkommen in Lüdinghausen, der E-Metropole im Münsterland (Suny-Cani-Team seit 1999, gefördert von Rüschkamp), wo E-Autos jetzt kostenlos parken.

 

Neue Stromstelle (Ladesäule mit zwei Ladepunkten) jetzt in Senden am Netz

Heute wurde die neue Ladesäule der Gemeinde Senden frei geschaltet. Sie hat zwei Ladepunkte mit je 11 kW.

Bis zum Ende des Jahres 2016 kann dort jeder kostenlos laden, der eine Ladekarte von The New Motion www.thenewmotion.de  oder vom Ladenetz www.ladenetz.de hat.

Die Ladekarte kann man gratis bekommen, man bezahlt nur den Strom (was in Senden bis Ende Dezember 2016 die Gemeinde übernimmt), mit der entsprechenden App findet man mehr als  25.000 Ladestationen in ganz Europa.

Ladesäule von EBG compleo aus Lünen

Ladesäule von EBG compleo aus Lünen.

Es ist eine Ladesäule des Herstellers EBG compleo aus Lünen; ein mittelständisches Unternehmen unserer Region wurde mit dem Auftrag betraut, was die Agenda21Senden ausdrücklich begrüßt. Das EL-Team Münsterland (lockerer Verband von Elektroautofahrern im Münsterland) hat diesen Betrieb 2013 besichtigt.

Die RWE-Ladesäule an der Westfalen-Tankstelle in der Münsterstraße (2 x 22 kW) bleibt natürlich bestehen. Somit gibt es nun 4 öffentliche Ladepunkte in Senden. Mitglieder des Drehstromnetzes finden in ihrer Drehstromliste einen weiteren Ladepunkt dieses Netzwerks auf Gegenseitigkeit. Dort gibt es Drehstrom bis zu 22 kW.

 

Neue Veranstaltungsreihe: Wirtschaft im Journal

Plakat Schumann

Witold Wylezol  ist Referent beim Kulturforum Arte e.V., sein Wirtschaftsthema beim „Kritischen Auge“ in MS-Altenberge stieß auf großes Interesse.

Witold Wylezol, Kulturforum Arte e.V., Münster-Altenberge

Witold Wylezol, Kulturforum Arte e.V., Münster-Altenberge

Wylezol, von der Philosophie kommend, geht die Fragen philosophisch an, für ökonomische Antworten sieht er sich nicht zuständig, vielmehr hinterfragt er die Antworten zeitgenössischer Wirtschaftswissenschaftler kritisch. Er schreibt zu seiner in Senden geplanten Reihe: „Die Wirtschaft kann eigentlich nur Fluch oder Segen einer Gesellschaft und des damit verbundenen Gemeinwohls und -wesens bedeuten. Was aber, wenn sie zugleich Fluch und Segen wird? Oder schließlich nur zum Fluch aller Beteiligten, da es unter dem Strich nur Verlierer gibt.

In so einem scheinbar ausweglosen Zustand befindet sich die heutige Wirtschaft am Ende des entarteten Spätkapitalismus. Fluch für die Armen und, wie wir es zeigen möchten, letztlich auch unter dem Strich Fluch für die wenigen Reichen.

Das „Kulturforum ARTE e.V.“ mit „Agenda21Senden“ geht dem Sachverhalt auf den Grund und zeigt an einigen Abenden, wie es dazu kommen konnte. Darüber hinaus geht es hier um die wichtige Frage, welche realen Auswege  es aus der verfahrenen Situation gibt und was jeder von uns für einen nachhaltigen Wandel tun kann.

Am ersten Abend kommen Stimmen zur Sprache (Harald Schumann und Volker Pispers), die auf eine für jede Bürgerin und jeden Bürger nachvollziehbare Art und Weise den aktuellen Ist-Zustand aufschlüsseln und begreifbar machen.“

Wer sich schon vorher einmal in das Thema einhören möchte, dem sei „Das kritische Auge“ am 7. Februar in Altenberge empfohlen. Weitere Infos auf der Fb-Seite.

Welche Auflagen Abgeordnete bei der Einsicht in TTIP-Dokumente akzeptieren müssen

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Leseräume als Hochsicherheitstrakt: Welche Auflagen Abgeordnete bei der Einsicht in TTIP-Dokumente akzeptieren müssen

26.01.2016 | | Zurück zur Übersicht

Leseräume als Hochsicherheitstrakt: Welche Auflagen Abgeordnete bei der Einsicht in TTIP-Dokumente akzeptieren müssen

  • Bundestagsabgeordnete erhalten erstmals Einsicht in VerhandlungspapiereParlamentarier werden dabei unter Aufsicht gestellt
  • Verschwiegenheitserklärung und Abgabe von Handys sind Pflicht, Kopien verboten

Berlin, 26. Januar 2016. Gut zweieinhalb Jahre nach Beginn der Verhandlungen über das transatlantische Handelsabkommen TTIP sollen Bundestagsabgeordnete Einblick in wichtige Verhandlungsdokumente erhalten. In der kommenden Woche soll dazu ein Leseraum im Bundeswirtschaftsministerium eröffnet werden. Die Verbraucherorganisation foodwatch kritisierte jedoch, dass die Auflagen und Restriktionen für die Parlamentarier die dringend benötigte öffentliche Debatte über den europäisch-US-amerikanischen Vertrag weiterhin verhindern würden.

Abgeordnete dürfen die Leseräume an bestimmten Tagen und zu bestimmten Zeiten und nur nach Voranmeldung nutzen – für die Dokumenteneinsicht haben EU-Kommission und USA zudem strenge Bedingungen ausgehandelt, wie das Bundeswirtschaftsministerium gegenüber foodwatch bestätigte.

Weiterlesen bei foodwatch.

Bürgerbus nimmt langsam Fahrt auf

Bereits beim Aktionstag 2014 wurde in Senden das Konzept des Bürgerbusses vorgestellt.

Bereits beim Aktionstag 2014 wurde in Senden das Konzept des Bürgerbusses vorgestellt.

Der Bürgerbus in Senden nimmt langsam Fahrt auf. Klaus Kröber, der sich innerhalb der Agenda-Gruppe besonders mit dem Thema beschäftigt, hat bei der letzten Sitzung der Agenda21Senden das im Auftrag der Gemeinde zu diesem Thema erstellte Gutachten vorgestellt, erläutert und bewertet. Sein Urteil: es ist sehr gut gemacht, umfangreich und objektiv geschrieben und empfiehlt klar einen bedarfsabhängigen Bürgerbus.

Wesentliche Gründe dafür sind Befriedigung regelmäßiger Mobilitätsbedürfnisse in Ergänzung zum ÖPNV, weitere Bündelung der Verkehrsnachfrage, Schaffung eines zusätzlichen Angebotes an Wochentagen, Ergänzung in dünnbesiedelten Gebieten sowie Zubringerdienste zu anderen Linienbussen und zur Bahn.

Die ersten Schritte der Umsetzung sind die Gründung eines Bürgerbusvereins durch ehrenamtlich aktive Bürger, die Ermittlung der Verkehrsnachfrage und die Erstellung von Einsatzplänen. Zu beachten ist, dass ca. 30 bis 40 Fahrer erforderlich sein werden, dass es zwecks Arbeitsteilung einen engen Kontakt zu den Verkehrsbetrieben geben sollte, dass die Bevölkerung gut über das neue Angebot informiert werden muss, aber auch, dass z.B. Schülermonatstickets der RVM akzeptiert werden.

In der Gruppe, in der es einen eigenen Arbeitskreis Mobilität gibt, wurde in der folgenden Diskussion u.a. bekräftigt, dass nur ein Elektrobus eine zukunftsfähige Alternative darstellt.

Bürgermeister Sebastian Täger, der als ehemaliger Zuständiger für die lokale Agenda-Arbeit herzlich begrüßt wurde, und Gemeindemitarbeiter Jörg Säckl, der u.a. für Umweltangelegenheiten (Agenda21) und den ÖPNV tätig ist, versicherten, sich zügig für den Bürgerbus einzusetzen. Gemeinsam wurde ein Plan für das weitere Vorgehen erarbeitet. Weitere Gruppen, allen voran die Senioren-Union, die auch an diesem Thema arbeitet und mit der die Agenda-Gruppe schon länger in Kontakt ist, aber auch die Landfrauen und viele andere Vereine sollen angesprochen werden, um Freiwillige zu finden, denn der Bürgerbus läuft nur, wenn viele ehrenamtliche Helfer aktiv werden. Unter Leitung von Herrn Säckl sollen sich an diesem Thema Interessierte in einem Koordinationskreis zusammenfinden, jeder kann sich schon jetzt bei ihm unter j.saeckl@senden-westfalen.de zur Mitarbeit melden. Mehrere Anwesende erklärten spontan ihre Bereitschaft dazu.

Die Gemeideverwaltung wird demnächst zu einer groß angelegten Infoveranstaltung einladen, bei der der Bevölkerung das Konzept erklärt wird und gleichzeitig Ehrenamtliche geworben werden sollen.