Der blaue Opel Ampera von Sven und Karina in der Reihe der Teilnehmerfahrzeuge der 10. Euregiotour, hier am Rursee in der Eifel.
Langsam aber stetig wächst die Zahl der Elektroautos in Senden. Die Gemeindeverwaltung und der Arbeitskreis Mobilität der Agenda21Senden ziehen an einem Strang und gehen mit gutem Beispiel voran. Drei Elektroautos werden von den Mitarbeitern der Gemeinde als Dienstfahrzeuge genutzt, die Klimaschutzmanagerin Petra Volmerg fährt von ihrem Wohnort entweder mit dem Fahrrad oder ihrem privaten Elektroauto zum Dienst. Fünf Mitglieder der Agenda21Senden fahren elektrisch. Vier weitere Sendener werden regelmäßig im Ort oder an den Ladesäulen gesichtet. „Wenn man richtig viele Elektroautos auf einmal sehen möchte, muss man sich zu den in ganz Deutschland verstreuten Elektrofahrer-Rallyes begeben.“ Das sagt Bernd Lieneweg, der schon seit 1999 elektrisch unterwegs und somit wohl der erste Sendener Pionier für Elektromobilität ist.
Die Teilnehmer waren in einer der Aachener Kasernen untergebracht, wo dicke Stromleitungen für die Versorgung der Fahrzeuge ausgelegt wurden.
Eine der großen und seit zwei Jahrzehnten alle zwei Jahre stattfindenden Rallyes ist die Aachener Euregiotour der V.E.R.A. (Verein der Elektromobilfreunde in der Region Aachen e. V.). Zur 10. Jubiläumstour machten sich am vergangenen Wochenende Christel und Bernd Lieneweg sowie Karina Mildner und Sven Hoffmann von der Sendener Agenda-Gruppe auf den Weg nach Aachen. Die Ausfahrt am Samstag mit etwa 40 älteren und neuen Elektroautos führte zu vier Stationen.
Der kleine e.go life soll als Stadt- und Kurzstreckenflitzer seine Kunden finden.
Der Kleinbus Mover soll den öffentlichen Nahverkehr ergänzen.
Im Showroom von der auf dem Campus der RWTH Aachen angesiedelten Firma e.go mobile konnten der neu entwickelte e-go, ein viersitziger Kleinwagen, und der mover, ein elektrisch angetriebener Kleinbus, besichtigt werden. Bei ATESTO, der nordrhein-westfälischen Gesellschaft für Industrieforschung mit Sitz in Alsdorf werden auf Prüfständen, die besichtigt werden konnten, Test-Dienstleistungen für die Fahrzeugindustrie durchgeführt (z.B. Schallemission, Steigfähigkeit von Fahrzeugen, Dauerleistung, Kälte- und Hitzeresistenz von Antriebssträngen).
In der nassen Steilkurve verfolgen Sven Hoffmann und seine drei Begleiter eins der drei Solarfahrzeuge der Bochumer Hochschule.
Danach ging es auf die Teststrecke vom ATC ( Aldenhoven Testing Center) mit Steilkurven, Rüttelstrecken, Wasserstrecke und Steigungen bis zu 30% und mehr. Das Testen der eigenen Fahrzeuge, besonders in den Steilkurven und auf der „Rutschbahn“, machte den Teilnehmern viel Freude.
Sven fährt auf die Rutschbahn zu. Dann tritt er auf die Bremse und rutscht dank ABS und ESP geradeaus bis zum Ende der nassen Fliesen.
Ein Solarcarport soll im ENERGETICON zeigen, wie Elektroautos am günstigsten geladen werden.
Schließlich besuchten sie das Energeticon in Alsdorf, bei dem es sich um die als Präsentationsort für zukunftsfähige Technologien und als Bergbaumuseum neu genutzte Infrastruktur aus der Steinkohleförderung handelt.
Sendener und Aachener Elektrofahrer kennen sich seit Jahren und tauschen sich gerne über ihre neuesten Erfahrungen aus.
Bei strahlendem Sonnenschein geht die von Stephan Nagel (links) perfekt organisierte Euregiotour in der Klostergaststätte Mariawald zu Ende.
Am Sonntag klang die Fahrt in der Eifel nach der Teilnahme an einer großen Elektromobilitätsschau der Aachener Stadtwerke am Rursee in der Klostergaststätte der Abtei Mariawald bei Speis und Trank aus.
Ankündigung in der Aachener Zeitung.
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