Das reguläre Treffen der Agenda-Gruppe findet am 14.02. ab 18.30 wieder oben im Treffpunkt statt. Berichte und Planungen der Arbeitskreise stehen auf dem Programm der öffentlichen Sitzung.
Archiv des Autors: Bernd Lieneweg
Busfahrt ins Museum nach Aalten erinnerte an deutsche Besatzung während des 2. Weltkriegs
20 Deutsche, darunter auch Mitglieder der Agenda21Senden, und 15 Kriegsflüchtlinge aus Syrien und dem Irak folgten am Sonntag, 28. Januar 2018, der Einladung der Friedensfreunde Dülmen in das „Nationaal Onderduikmuseum“ in Aalten. Mit einem Bus ging es in die niederländische Kleinstadt bei Winterswijk, in dem während der deutschen Besatzung einiges passierte. In einem kleinen Bürgerhaus in der Stadtmitte befindet sich das „Onderduikhuis“, ein Museum, das an die mehr als 2.000 Menschen erinnerte, die hier untertauchten, weil die Nazis sie suchten. Die Besetzung von 1940 – 1945 begann mit dem Überfall der Nazis auf das ahnungslose Nachbarland. Der Überraschungsangriff führte nach nur 10 Tagen zur Kapitulation. Es folgten fünf Jahre Besatzung mit der Deportation von 75% der holländischen Juden in deutsche Vernichtungslager, mit 50.000 Zwangsarbeitern, mit der Verfolgung aller Widerstandshandlungen bis zu Erschießungen. Mit Beginn der Offensive der Alliierten wurden Teile der Niederlande schwer bombardiert, um die Naziwehrmacht aus ihren Befestigungen zurück nach Deutschland zu vertreiben. Diese Angriffe kosteten nicht nur Soldaten, sondern auch viele Zivilisten Leben und all ihr Hab und Gut. Besonders im Winter 1944/45 litten viele Niederländer extrem unter Hunger, als die Deutschen alle Versorgungswege abschnitten. In Aalten versteckten sich mehr als 2.000 Verfolgte und Widerstandskämpfer vor den deutschen Nazis und ihren niederländischen Helfern. Ihre Geschichten werden im „Untertauchermuseum“ genauso erzählt wie der Alltag der Bewohner unter der Besatzung und die Hilfe für hungernde Mitbürger aus ganz Holland. Sowohl die deutschen Teilnehmer wie die Dülmener Flüchtlinge erlebten eine interessante Führung und nutzten die Rückreise, um die historischen Erfahrungen und die Erfahrungen aus modernen Bürgerkriegen zu vergleichen.
Die Oton-Klartext im Januar 2018 ist erschienen
Mehr Elektroautos im Kreis Coesfeld
WN: Kaum ein Ziel erfreut sich in Deutschland solcher Beliebtheit wie der Klimawandel, und kaum eines wird so stiefmütterlich behandelt. Bei den Sondierungsgesprächen in Berlin beschlossen Unionsparteien und SPD , das für 2020 anvisierte Klimaschutzziel offiziell aufzugeben. Ausgebremst wurden bereits vorher die Elektroautos. Die ebenfalls für 2020 ausgegebene Marke von einer Million strombetriebener Fahrzeuge wurde schon im Sommer 2017 von der Bundesregierung wieder einkassiert.
Doch die ständige Deckelung hehrer Ziele durch die Politik kann Thomas Hols’ Optimismus nicht trüben. Denn inzwischen, so der 46-jährige Lüdinghauser, der als Hausmeister am Gymnasium Canisianum arbeitet und Experte in Sachen E-Mobilität ist, habe sich viel getan. „Das große Problem war bislang die Reichweite der Autos. Die betrug in der Regel 100 bis 120 Kilometer“, sagt Hols, der einmal im Jahr gemeinsam mit dem ehemaligen Cani-Lehrer Bernd Lieneweg, den ehemaligen Schülern Lukas Nacke und Fabian Pellmann sowie Josef Busch die „Solarchallenge Münsterland“ organisiert.
Den WN-Artikel von Christian Besse findet Ihr hier.
Wirtschaft mit Kultur am 17.1. zu den großen Blasen der Ökonomie
Protokoll der Agenda-Sitzung am 10. Januar 2018
Protokoll der Agenda-Sitzung am 10.01.18
1. Jahresrückblick
– Teilnahme am Maifest mit E-Autos, Musik und regionalen Pfannkuchen
– Teilnahme an der Aktion Stadtradeln mit eigenem Team, Star-Radler und einer Leistung von > 2900km
– Ende August erste Fahrt des Bürgerbus
– erste kreisweite Klimaschutzwoche im September: Eröffnungsvortrag von Franz Alt in Coesfeld, Vortrag in der Steverhalle von Prof. Quaschning, Aktion der Agenda mit E-Autos und kompetenten Ansprechpartnern
– Agenda wird Mitglied im Klimapakt Coesfeld
– Arbeitskreise „Wohnen“ und „Frieden“ ins Leben gerufen
– Besuch des Vortrages von Eugen Drewermann in Nottuln zum Thema „Warum Krieg“
– Feier zum 15jährigen Bestehen der attac-Gruppe Nottuln mit Vortrag von Prof. Bontrup
– Agenda-Fest im Oktober
– im Dezember Verleihung des Umweltpreises der Gemeinde Senden an die Agenda für ihren Beitrag zur Klimaschutzwoche
– Unser Agenda-Mitglied Heinrich Bölling ist am 29. März im Alter von 84 Jahren verstorben.
2. AK Frieden
– K. Kröber verliest einen Antrag an den Bürgermeister zur Abschaffung aller Atomwaffen (ursprüngliche sowie geänderte Fassung)
– die Agenda beschließt, die Änderungen zu übernehmen sowie weitere Modifikationen einzufügen (durch K. Kröber bis 17.01.18)
– der von den Agenda-Mitgliedern unterschriebene Brief wird sowohl an den Bürgermeister als auch an alle Fraktionsvorsitzenden geschickt, mit der Bitte, ihn als Tagesordnungspunkt auf der nächsten Ratssitzung zu behandeln
– Fernziel: Wir wollen als Fernziel in Erfahrung bringen, wie viele Atomwaffen tatsächlich in Deutschland lagern, und was die Politik in den letzten Jahren zu deren Abschaffung beigetragen hat.
3. AK Wohnen
– Um geeignete Referenten für die geplante Veranstaltung zur Bildung einer Interessengemeinschaft bezüglich eines Mehrgenerationenhauses in Senden zu finden, sollen sich alle Agenda-Mitglieder über vergleichbare Anlagen informieren und entsprechende Links an T. Stenkamp weiterleiten. Der wird diese sichten und uns darüber bei der nächsten Sitzung einen Überblick geben. Eventuell besuchen wir dann gemeinsam eines der Projekte und finden auf diese Weise einen Referenten, der über die sozialen Belange sowie Vor- und Nachteile eines solchen Modells spricht. Zusätzlich sollten ein Bewohner über seinen konkreten Alltag in einem Mehrgenerationenhaus berichten sowie ein Architekt über eine sinnvolle Bauweise.
4. Feinstaub
– B. Lieneweg hatte per Mail die Anschaffung von Feinstaubmessgeräten angeregt.
– W. Pfeil organisiert einen Workshop ( geplant am ersten Mittwoch im Februar oder März), bei dem wir insgesamt zehn dieser Geräte bauen und dann in ganz Senden verteilt aufstellen.
5. Filme
– S. Hoffmann nimmt Kontakt zum Klimamanager in Dülmen auf, um evtl. eine Filmreihe im dortigen Kino zu organisieren.
6. Umweltpreis
– Die Agenda21Senden ist für ihren Einsatz zur Klimaschutzwoche 2017 mit dem Umweltpreis der Gemeinde Senden in Höhe von 300,-€ ausgezeichnet worden. Voraussichtlich finanzieren wir mit diesem Geld die Feinstaubmessgeräte.
Neue Termine:
Agenda gesamt: | 14.02.18 um 18.30 Uhr im Rathaus-Nebengebäude |
Wirtschaft mit Kultur | 17.01.18 um 19.30 Uhr in der Friedenskapelle Senden |
Treffen von Attac-COE | 11.01.18 um 20.30 Uhr; Ort: Böcker-Menke, Nottuln |
Ausflug der Friedensfreunde Dülmen ins Antikriegsmuseum (Untertauchermuseum) nach Aalten/NL, Anmeldung bis 15.01.18 möglich | 28.01.18 Fahrgemeinschaft ab Dülmen |
Stammtisch „Elektromobilität“ | 31.01.18 in Dülmen |
Gez. MilKa
Das Laden an der Ladesäule Steverstraße bleibt auch 2018 kostenfrei
WN, Mo., 08.01.2018
Ladesäule für Elektrofahrzeuge
Tanken ohne Griff zur „Patte“
Senden – Wer einen Elektroflitzer fährt, kommt ohne „Spritkosten“ aus. Denn: An der Ladesäule, die die Gemeinde Senden am Parkplatz am evangelischen Gemeindezentrum unterhält, kann der Akku aufgefüllt werden, ohne dass der Strom bezahlt werden muss.
Treffen der Agenda-Gruppe am 10.1.2018
Die Agenda21Senden trifft sich am 10.1. zu ihrer ersten Sitzung im neuen Jahr wieder ab 18.30 Uhr oben im Treffpunkt. Berichte und Planung von Veranstaltungen stehen auf dem Pogramm.
Vorschlag eines Antrags zur Abschaffung von Atomwaffen
In der nächsten Sitzung soll dieser Textvorschlag des AK Frieden erörtert und das weitere Vorgehen abgestimmt werden.
An den Rat der Gemeinde Senden
Abschaffung aller Atomwaffen
Sehr geehrter Herr Bürgermeister Täger, sehr geehrte Damen und Herren des Rates,
wir bitten Sie darum, folgenden Beschluss im Rat der Gemeinde Senden zu fassen:
Am 10.12.2017 wurde der Friedensnobelpreis an ICAN (Internationale Kampagne für das Verbot von Atomwaffen) übergeben.
Zahlreiche Bürgermeister im Kreis Coesfeld und in Deutschland engagieren sich seit vielen Jahren als „Mayor for Peace“ (insgesamt zur Zeit ca. 300) für die Abschaffung aller Atomwaffen. Nun sendet auch der Rat der Gemeinde Senden ein deutliches Friedenszeichen aus Senden.
- Der Sendener Gemeinderat begrüßt die Verleihung des Friedensnobelpreises an die Internationale Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen (ICAN) für ihre Arbeit, Aufmerksamkeit auf die katastrophalen humanitären Konsequenzen von Atomwaffen zu lenken, und für ihre bahnbrechenden Bemühungen, ein vertragliches Verbot solcher Waffen zu erreichen.
- Der Rat der Gemeinde Senden teilt die Ziele der Internationalen Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen und strebt eine Welt ohne Atomwaffen an.
- Der Rat der Gemeinde Senden fordert die hiesigen Bundestagsabgeordneten Henrichmann (CDU) und Ostendorff (Bündnis90/Die Grünen) sowie die Vertreter des Kreises Coesfeld aller anderen Parteien auf, sich auf Bundesebene für eine deutsche Unterzeichnung und Ratifizierung des UN-Vertrages über das Verbot von Kernwaffen einzusetzen.
122 Nationen stimmten im Sommer 2017 bei den Vereinten Nationen für ein Verbot von Atomwaffen. Der Vertrag verpflichtet die Unterzeichner, niemals Atomwaffen zu entwickeln, zu testen, zu erwerben oder zu lagern. Elayne WhyteGómez, die Präsidentin der Konferenz, die den Vertrag aushandelte, sagte, darauf habe die Welt seit den Atomangriffen auf Hiroshima und Nagasaki gewartet. Deutschland hat den Vertrag bisher nicht unterschrieben.
Mit freundlichem Gruß
AK Frieden in der Agenda21Senden
Umweltpreis für die Agenda21Senden – Lob für den AK Mobilität
Im Rahmen einer Feierstunde im DRK-Heim wurden am 20.12.2017 die Gewinner des Sendener Umweltpreises bekanntgegeben.
Anerkennung – Vorbilder-der-Gemeinde
Senden – Mit dem Umweltpreis der Gemeinde Senden ausgezeichnet wurden nun fünf Bürger und heimische Vereine. Gemeinde und Sparkasse Westmünsterland würdigen damit das Engagement für Naturschutz und Nachhaltigkeit. (WN, 22.12.2017, von Hannah Harhues)
Den Bericht von Hannah Harhues lest hier in den WN.
Die Urkunde des Bürgermeisters Sebastian Täger.